Hund aus Tierheim beachtet mich kaum
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Hallo!
Ich möchte mir gerne einen Hund zulegen. Habe mich im Tierheim umgesehen und mich auch in einen kleinen Mischling verliebt.
Er ist bereits 9 Jahre alt und seit ca. 2 Monaten im Tierheim. Scheint recht gut erzogen zu sein.
Ich habe nur folgende bedenken: Er beachtet mich kaum. Heißt, er hat noch nicht wirklich an mir geschnuppert, stellt kaum Blickkontakt her oder sowas. Könnte es einfach daran liegen, dass er schon ne Weile dort ist und einfach etwas 'abgestumpft'? War auch erst 3 mal bei ihm, aber es irritiert mich irgendwie, dass er so rein gar kein Interesse zeigt. Gibt es sowas wie "Chemie" auch zwischen Hund und Mensch?
Was denkt ihr? Freue mich auf Antworten
Liebe Grüße
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Hallo und willkommen im DF
Was für ein Mix ist es denn?
Wie hat der Kontakt bisher stattgefunden?
Warst Du mit ihm schon mal Gassi?
Gruß
Bibi -
Auf jeden Fall gibt es etwas wie Chemie zwischen Hund und Mensch!
Aber darum würde ich mir jetzt noch gar keine Sorgen machen. Wer weiß, wie oft die kleine Seele schon enttäuscht wurde? Vielleicht ist er einfach nur sehr zurückhaltend?Gib ihm Zeit und lernt euch erstmal richtig kennen!
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Woow, das ging ja flott, Danke
Ist ein Dackel-Foxterrier-Mix.
Zurückhaltend glaub ich eher nicht, also nicht in Form von schüchtern. Hab schon mitbekommen, dass er eher so seinen eigenen Kopf hat.
Ja, wir waren immer ein bisschen 'gassi', also nur auf dem Tierheimgelände und angrenzenden Tierfriedhof (also schon weg von den anderen Hunden). Hab mich immer mal hingehockt und versucht, nen bisschen beziehung aufzubauen, streicheln, reden usw. Aber ihn interessierte das kaum. Glaube aber auch, dass es daran liegen könnte, dass er dort täglich so vielen Menschen begegnet, den Pflegern, Gassigehern usw. dass er sich eben nicht so schnell binden will..
Wollte aber mal nachfragen, wie ihr das so seht
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Ui, ein sehr sturer Mix
Wenn Du Dir einen kleinen Sturkopf zu traust, dann nimm ihn zu Dir.
Gerade ältere Hunde haben halt ihren eigenen Kopf und sie sind ja leider nicht "umsonst" im TH gelandet.
Manche haben auch aufgegeben, Kontakt aufzunehmen, weil es sich oftmals nicht gelohnt hat.Ich würde ihn noch mehrere Wochen besuchen, ihn nicht mit Leckerchen bestechen, sondern Leckerchen Suchspiele mit ihm machen, Mäuschen suchen, ihn aber nicht bedrängen.
Wenn er Kontakt sucht, super, wenn nicht, in Ruhe lassen.Gruß
Bibi -
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naja, solang er meine Wohnung heil lässt, kann er auch ein bisschen stur sein. Hab ich au schon gemerkt, dass er ein kleiner Sturkopf ist. Werd mich noch ein bisschen belesen, um dem entgegen treten zu können
Mir bleibt leider nicht mehr so viel Zeit, ihn zu besuchen. Nur noch am Samstag. Dann bin ich eine Woche zu Hause bei meinen Eltern und würde ihn dann nach der Woche schon holen, weil ich da noch Ferien und somit mehr Zeit habe, ihn an mich und mich an ihn zu gewöhnen.. Falls es eben gaar nicht gehen sollte, kann ich ihn ja noch innerhalb von 14 Tagen zurück geben.. Glaube auch, dass es kaum möglich ist, in im TH richtig kenne zu lernen.. Und weiter weg Gassi gehen darf ich nicht, weil ich noch nicht im Tierschutzverein bin... leider
achso - und wenn er futter sieht oder riecht, ist er sowieso total ausm Häuschen - Dackel halt
da macht er sogar Männchen und Rollen. also scheint schonmal mit ihm gearbeitet worden zu sein
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Hallo Shirly,
ich war mal ein halbes Jahr lang Gassigeherin in einem großen Tierheim in Hamburg.
Dort stellte ich fest, dass die meisten Hunde, die ersten 15 Min. erstmal nur ihr Geschäft verrichten müssen und schnuppern. Dann wollten sie sich im Freilauf ein bißchen auslaufen und dann konnte man mal vorsichtig freundlich Kontakt aufnehmen.Ich war da eine zeitlang mit einer Dobermannhündin unterwegs. Die ersten Male hat sie sich auch nicht anfassen lassen und hat mich nicht angeschaut. Heimlich hat sie mich im Freilauf allerdings immer beobachtet und ist mit Abstand hinterher gekommen. Und hat sich gut anleinen lassen am Ausgangstor. Ich habe sie immer wieder freundlich angesprochen aber ansonsten in Ruhe gelassen. Als sie beim 4. oder 5. gem. Ausgang das erste Mal kurz ihren Kopf auf meinen Schoß gelegt hat (ich saß auf einem Gartenstuhl), habe ich fast geheult vor Freude. Danach wurde es immer besser und die Phasen wo sie körperlichen Kontakt wollte, wurden länger.
Wenn es in dem TH bei Dir auch Gassigeher gibt, frage doch mal, ob ein Bestimmter mit diesem Hund schon häufig unterwegs war oder jedes Mal Andere. Setze Dich mit den Gassigehern in Verbindung und frage sie, wie sie den Hund einschätzen. Bzw. vielleicht kannst Du mit dem Gassigeher, der den Hund schon kennt, mal gemeinsam laufen und Du siehst, wie er sich der bekannten Person gegenüber verhält.
In dem TH, wo ich war, kannten wir Gassigeher die Hunde oft besser als die Pfleger.
Versuche doch mal, ihn mit Leckerchen zu bestechen. Immer, wenn er Dich doch mal anschaut, gibt es was.
Wünsche Dir weiter gutes Gelingen bei der Annäherung.
VG
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Zu der einen Pflegerin scheint er ne Beziehung zu haben. Sie lief letztes mal mit nem anderen Hund an uns vorbei und zum Tor raus, da hat mein kleiner schlimm gewinselt und wollte hin.
Ich habe schonmal mit einer Pflegerin gesprochen, sie meinte, er ist eigentlich ziemlich unkompliziert und macht dort kaum Probleme..
Ich werd es einfach mal mit ihm versuchen
Danke für eure schnellen Antworten
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Mein Herdi hat mich damals mit dem Ar... nicht angeschaut, 3 Wochen lang hat er mich gänzlich ignoriert und dann hats nen Schalter bei ihm umgelegt und er hat mich angeschaut und angefangen mitzuarbeiten.
Gib ihm Zeit. -
Zitat
Zu der einen Pflegerin scheint er ne Beziehung zu haben. Sie lief letztes mal mit nem anderen Hund an uns vorbei und zum Tor raus, da hat mein kleiner schlimm gewinselt und wollte hin.
Ich habe schonmal mit einer Pflegerin gesprochen, sie meinte, er ist eigentlich ziemlich unkompliziert und macht dort kaum Probleme..
Ich werd es einfach mal mit ihm versuchen
Danke für eure schnellen Antworten
Hallo,
meine damalige Hündin aus dem Tierheim hatte mit mir das gleiche Problem damals...
Wir Menschen haben halt die Vorstellung, das seien "arme Tierheimhunde" und müssen sich doch einfach freuen, wenn wir uns kümmern und sie mitnehmen wollen. Nicht so damals meine Conni - für sie war das Tierheim eben ihr zuhause und sie war zu 100 % auf ihre Pflegerin dort fixiert - mich hat sie nicht eines Blickes gewürdigt - ich bin mit ihr raus, spazieren, laufen, spielen, alles super geklappt - wir betreten das Gelände, sie sieht von weitem die Pflegerin - mit 100 km/h in die Richtung gezogen und sich gefreut, als hätte ich sie entführt und sie sei endlich wieder zuhause... richtig gewimmert hat sie dabei...
Haben dann das schriftliche geregelt und ich habe sie fleissig gekrault... dann waren wir fertig und wollten Richtung Auto, da war sie richtig auf Gegenwehr, wollte dort bei der Pflegerin bleiben... irgendwie war ich damals enttäuscht, hatte mir das anders vorgestellt...
Naja, nach ein paar Wochen Eingewöhnung waren wir ein Herz und eine Seele - sie ist bei mir 13 Jahre alt geworden, bis ich sie mit Krebs einschläfern lassen musste...
Also nicht verzagen, das wird schon... nicht jeder Hund sieht scheinbar sein Tierheimdasein negativ und für ihn sind wir dann eben erst eimal Fremde - warum sollte er einem auch gleich vertrauen... wir kennen ja meist auch die Vorgeschichten nicht...
LG, Tanja - Vor einem Moment
- Neu
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