Hund aus Tierheim beachtet mich kaum

  • auch von mir einen Glückwunsch zu dem süssen Kerl.

    Meine Vally ist ja auch ein Dackel-Terrier-Mix (wird jedenfalls gedacht)
    auch sie ist ein Tierheimhund. Allerdings kommt sie aus einem Auffanglager aus der Slowakei (über 6 Monate), von dort auf eine Pflegestelle (2 Monate) und dann zu mir.

    Sie war auch so eine, die erst mal niemanden an sich ran lassen wollte. Sie hat lange nach ihrer Pflegemama gesucht aber nach einiger Zeit hat sie sich dann auf mich eingeschossen. Auch ein Besuch der Pflegemama nach ein paar Wochen konnte das nicht ändern.

    Sie hat allerdings sehr lange gebraucht bis sie mal von sich aus zum Kuscheln gekommen ist. Ich hab ihr die Zeit gegeben und jetzt komm ich aus dem Kuscheln gar nicht mehr raus :D

    Du wirst sicher viel, viel Freude mit dem kleinen Michel haben.

  • Zitat

    ...Falls es eben gaar nicht gehen sollte, kann ich ihn ja noch innerhalb von 14 Tagen zurück geben..


    Wenn ich dazu was anmerken darf: Und der nächste, der´s mit dem Hund versucht, wundert sich wieder (wie Du) darüber, daß der Hund nicht vom ersten Moment an "dankbar" ist, daß sich wer um ihn kümmert, und Bindung zeigt...... Woher kommt´s denn- wenn der Hund schon mal verlassen und abgeschoben wurde, ist das doch kein Wunder! Und genau aus diesem Grund gibt das Tierheim, von dem ich meinen Großen habe, Hunde nicht "auf Probe" heraus. Und da sag ich "Hut ab" - denn wenn einer nicht bereit ist, im Zweifelsfalle ein bißchen zu arbeiten mit seinem neuen Gefährten, würde ich dem auch keinen Hund anvetrauen....
    Ja, ich weiß, Du hast geschrieben "wenns gaaaar net geht" - aber genau DAS kannst Du nicht innerhalb vom 14 Tagen feststellen - da sollte erst mal mit dem Hund gearbeitet werden und die evtl. auftretenden Probleme wenigstens zu lösen VERSUCHT werden - und dazu braucht´s weiß Gott länger als nur 14 Tage. Insofern bin ich bei einer solchen Einstellung erst mal extrem skeptisch - ohne Dich damit kränken zu wollen, manchmal ist man sich dessen nur einfach nicht bewußt, was man dem Hund
    mit so einer Herumreicherei antut, immerhin sind das Lebewesen.
    Ansonsten: Terrier und Dackel sind beides große Jäger, also nichts dabei denken, wenn der Kleine sich draußen für nichts als Spuren interessiert! Kleiner Tip: anfangs nicht frei laufen lassen, erst mal in umzäunten Gebieten, um austesten zu können, inwieweit der Kerle schon abrufbar ist bei interessanten Gerüchen oder beim Anblick von Nachbars Katze. Ein zuverlässiges Abrufen erreichst Du gerade bei so einer Mischung erst, wenn da eine entsprechende Bindung (durch Suchspiele, gemeinsame Unternehmungen, Kuschelrunden daheim etc., halt allgemein viele gemeinsame Unternehmungen) aufgebaut ist (kann u.U. Monate dauern, kann auch schneller gehen, je nach Charakter des Hundes-der muß ja auch erstmal begreifen, daß der bei Dir sozusagen "angekommen" ist), und auch am Gehorsam dranbleibst.
    Ich wünsche Dir ganz viel Spaß mit dem Kleinen!
    LG,
    BieBoss

  • Kalle ist zwar nicht aus dem Tierheim, aber als ich ihn mit 7 Monaten von seiner damals 2. Familie holte, war er auch regelrecht "autistisch". Ich habe einige Zeit gebraucht, bis er wirklich Kontakt zu mir aufnahm. Man muss schon Geduld haben mit "Gebrauchthunden" und ihnen einfach Zeit lassen.

  • Hallo!
    Das Wochenende ist überstanden. Die Autofahrt hat dem kleinen nur nicht so gefallen, er hat sich jedes mal übergeben (beim 2. mal, als ich mein Auto gerade geparkt habe *grr*). Werde wohl zwischendurch nochmal anhalten oder er bekommt ne Weile vorher nichts zu futtern.
    Die Zusammenkunft mit dem Hund meiner Eltern verlief okay. Sie werden wohl keine dicken Freunde, aber sie akzeptieren sich einigermaßen oder eher, sie ignorieren sich großzügig. Könnt ihr mir da vll. Tipps geben, wie man die 2 dazu bringen könnte, sich etwas mehr aneinander ran zu trauen? Ich glaube der Hund meiner eltern hat etwas Angst, dass der Kleine ihr den Rang abläuft.. Aber es wird keiner bevorzugt, wir behandeln beide gleich.
    Ansonsten wäre ignorieren ja auch nicht das schlechteste ;) Aber noch schöner wär's natürlich, wenn die 2 im Garten zusammen spielen und toben würden..

    Liebe Grüße

  • Setz da lieber die Rosarote Brille ab. Sei Froh das die sich nicht ständig Beißen. Der Rest kommt vielleicht mit der zeit, oder halt auch nicht. Hauptsache beide haben genug Freiraum sich aus dem Weg zu gehen.

    Meine beiden Hunde spielen auch nicht miteinander. Haben wohl auch beide unterschiedliche Spielstyle und auch unterschiedliche Interessen.

    Versuch am besten nichts zu Erzwingen. Manche Hunde müssen einen anderen Hund auch erst sehr gut kennenlernen, bevor die sich richtig verstehen. Selbst dann ist nicht garantiert das die auch zusammen Spielen wollen.

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