Abgeben oder behalten ?????

  • Ich kann dich schon irgendwie verstehen nervli....mir geht es manchmal auch net anders....nein ich habe keine Kinder und leider keinen Hund mehr....aber es gibt halt andere Sachen....!


    Mir geht es so mit meinem Pferd....ich hänge wirklich sehr an ihr und mach auch alles für sie. Aber auf Dauer werde ich ihr nicht gerecht, weil ich einfach nicht mehr das Interesse habe (am reiten sowieso nicht). Es ist schade, weil sie nur steht und eigentlich in erfahrenen Reiterhänden als Freizeizpferd gut aufgehoben wäre. Ich habe sie auch schon inseriert und will mit ihr auch kein Geld machen im Gegenteil es soll zu 200 % passen, denn ich hänge sehr an ihr. Hat aber auch finanzielle Gründe die beim Pferd auch noch mal bissl anders sind wie beim Hund.


    Bei mir ist es so, dass ich sooo gern wieder einen Hund hätte, der wäre für mich sowohl körperlich als auch psychisch eine sehr gute Therapie. Leider kann ich das nicht alleine entscheiden :/


    Kann also deine Entscheidung schon nachvollziehen, obwohl es für deinen Timo echt schade ist, aber wenn er woanders ein gutes zu Hause findet ist das auch sehr schön :smile:


    Für mich wäre es das Schönste jetzt 5 Monate nach Arcos Tot wieder einen Hund an meiner Seite zu haben, hat mir immer sehr geholfen, aber habe auch ne andere Situation.


    Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft, aber wie die anderen schrieben würde ich es noch mal mit professioneller Hilfe probieren!

  • Letztendlich ist das einzige Problem nicht der Hund. Hier ist jemand, der professionelle Hilfe braucht, bei einem Psychologen, irgendeine Therapie und ich würde auf jeden Fall auch noch mal eine neue Kur beantragen.
    Als allererstes mußt du wieder mit dir selber klarkommen, nicht nur durch den Hund fühlst du dich überlastet, sondern auch durch die Kinder. Frag doch mal beim Jugendamt nach, ob es möglich wäre, wenn du zur Kur fährst, dass die Kids in eine Wohngruppe können, damit du erst wieder die Kraft hast, für dich und auch für deine Kinder da zu sein.


    Das was du zu deinem Hund schreibt, zeigt mir, dass du zur Zeit eionfach nicht in der Lage bist, eine solch große zusätzliche verantwortung zu übernehmen., Noch ist der Hund relativ jung und kann noch problemlos abgegeben werden. Bitte inserier ihn aber nicht wieder in irgendwelchen Kleinanzeigen. Wende dich an schäfis in Not, dort sitzen kompetente, verantwortungsvolle Leute und dein Timo kann vielleicht erst einmal in eine Pflegestelle in deiner Nähe. In der Zwischenzeit guckst du dann mal, wie es dir geht und was du für dich tun kannst, um aus diesem schwarzen Loch wieder rasuzukommen.


    Lg, Nicky

  • Zitat

    Letztendlich ist das einzige Problem nicht der Hund. Hier ist jemand, der professionelle Hilfe braucht, bei einem Psychologen, irgendeine Therapie und ich würde auf jeden Fall auch noch mal eine neue Kur beantragen.
    Als allererstes mußt du wieder mit dir selber klarkommen, nicht nur durch den Hund fühlst du dich überlastet, sondern auch durch die Kinder. Frag doch mal beim Jugendamt nach, ob es möglich wäre, wenn du zur Kur fährst, dass die Kids in eine Wohngruppe können, damit du erst wieder die Kraft hast, für dich und auch für deine Kinder da zu sein.


    Das was du zu deinem Hund schreibt, zeigt mir, dass du zur Zeit eionfach nicht in der Lage bist, eine solch große zusätzliche verantwortung zu übernehmen., Noch ist der Hund relativ jung und kann noch problemlos abgegeben werden. Bitte inserier ihn aber nicht wieder in irgendwelchen Kleinanzeigen. Wende dich an schäfis in Not, dort sitzen kompetente, verantwortungsvolle Leute und dein Timo kann vielleicht erst einmal in eine Pflegestelle in deiner Nähe. In der Zwischenzeit guckst du dann mal, wie es dir geht und was du für dich tun kannst, um aus diesem schwarzen Loch wieder rasuzukommen.


    Lg, Nicky


    Genauso :gut:

  • Hallo,


    ich könnte meinen Hund niemals ohne sehr sehr sehr triftigen Grund abgeben, lieber würde ich mir die Hand abschneiden. Ich könnte es nicht, weil ich einfach eine zu tiefe Beziehung zu meinen Tieren aufbaue.


    Aber wenn jemand seinen Hund einfach nicht mehr halten möchte oder halten kann, aus egal welchen Gründen, dann finde ich es dem Hund gegenüber nur fair, wenn man versucht, ein besseres Zuhause für ihn zu finden. Einziger Grund für mich, den Hund abzugeben, wäre, wenn ich ihm langfristig einfach nicht mehr das bieten kann, was er verdient, um glücklich zu sein.
    z.b. aufgrund einer schweren Krankheit nach Unfall oder ähnlichem.


    Wir haben letztens erst wieder einen Rotti in Pflege genommen und in ein neues Zuhause vermittelt, sein Besitzer MUSSTE ihn auf dringendes Anraten der behandelnden Ärzte und Psychiater abgeben, weil er sein Leben mit Beruf UND Hund wahrscheinlich nicht in den Griff bekommen hätte und ein Rückfall (bei ihm eine Psychose) dann nicht ausgeschlossen werden konnte.


    Bei nervli hört es sich nach einer wirklichen Depression an, und da braucht keiner drauf rumzuhacken und sie als schlechten Mensch zu beschimpfen, wer einmal erlebt hat, was Depressionen aus Menschen machen, würde sich mit Kommentaren zurückhalten. Sie hätte, statt hier um Rat zu fragen, das Tier auch Nachts vor dem Tierheim anbinden können. Und Sprüche wie "raff Dich auf und geh spazieren, schüttel das Schlechte einfach von Dir ab" bringen mal gar nix. Nervli sagt sie ist bei einer Beratungsstelle, ich weiß nicht ob sie in Therapie ist. Beim Hausarzt ne Überweisung holen an Psychotherapie, einen Psychotherapeut in der Nähe anrufen, Termin machen, hingehen, fertig. Die gesetzliche Kasse zahlt die Therapie!!!


    Was den Hund angeht...
    Ein Hund lebt sich in einem neuen Zuhause viel, viel besser ein, als man denkt. Das sehe ich doch selber an den Hunden, die wir in Pflege genommen hatten. Keiner der Hunde hat lange getrauert, gelitten oder sonstiges. Ein bisschen Gewinsel und Unruhe, dann war alles gut. Wir haben uns viel mit den Tieren beschäftigt, es blieb keine Zeit zum Nachdenken, und in kurzer Zeit war Herrchen vergessen.


    Ja, Hunde sind Egoisten, ein Hund ist immer auf seinen Vorteil bedacht, und wenn er es irgendwo gleich gut oder sogar besser hat als in seinem alten Zuhause, wird er dem auch keinen Träne nachweinen. Es gibt auch Ausnahmen, aber meist vertragen die meissten Hunde einen sorgfältig geplanten Besitzerwechsel sehr gut.


    Es ist eher der Mensch, der es lieber hätte, unersetzlich zu sein und sich fast schon ein bisschen wünscht, dass der Hund "nicht ohne ihn kann".


    Die meissten Züchter kaufen und verkaufen ihre Hunde zu Zuchtzwecken, auch ausgewachsene Rotti Deckrüden, und die Hunde leben sich ohne Probleme bei den neuen Züchtern ein.


    Viele geben ihren Hund im Urlaub in Pension oder zu Bekannten oder suchen sich Hundesitter für die Zeit, und daran sieht man, wenn ein Hund 2 Wochen in der Pension oder in der Obhut eines Fremden verkraftet, verkraftet er auch einen endgültigen Besitzerwechsel - wobei ein endgültiger Besitzerwechsel lange nicht so stressig für das Tier ist wie ein ständiges weggeben und wieder aufnehmen.


    Ich würde nie meinen Hund in Pension geben wegen Urlaub oder ähnlichem, wenn es nicht zwingend wäre, Notfall oder so.


    Aber wenn ich der Meinung wäre, dass der Hund ein besseres Zuhause verdient hat, dann würde ich ihm ein neues Zuhause suchen. Denn er würde sich damit arrangieren und klar kommen. Mein Hund ist unheimlich auf mich fixiert, ignoriert die restliche Familie größtenteils, er himmelt mich an, verfolgt mich auf Schritt und tritt, kommt mit aufs Klo, ich bin sein Lebensinhalt - aber auch er würde einen Besitzerwechsel verkraften, wenn er es müsste.


    Also, Nervli, überleg Dir genau was Du tun möchtest, denn wenn der Hund weg ist dann ist er weg. Ich weiß nicht, welche Beziehung Du zu ihm hast, ob Du sehr traurig wärst, wenn er weg wäre. Ich weiß auch nicht wie der Hund an Dir hängt. Wenn mein Hund weg müsste wäre es, als würde jemand mir ein Stück Herz rausreissen. Aber bevor er nur neben Euch herlebt, würde ich ihn abgeben.


    Ich wünsche Dir viel Kraft und dass all deine Probleme gelöst werden und auch für den Hund die optimalste Lösung gefunden wird.


    Kampfschmuserin:


    Ich hatte auch damals ein Pferd und habe es abgegeben. Ich habe immer geritten, wollte immer ein eigenes Pferd haben und habe mir dann den Wunsch erfüllt, und habe nach und nach festgestellt, dass ein Pferd Dich KOMPLETT mit Haut und Haar in Beschlag nimmt - hast Du ein Pferd, bleibt meist für kein einziges anderes Hobby Zeit. Nicht wie einen Hund, den Du zum Angeln oder ins Cafe zum Schachspielen mitnehmen kannst. Das ganze Leben dreht sich nur noch um das Pferd. Die komischen arroganten Pferdetussis im Stall konnte ich auch nicht mehr ertragen. Es war mir einfach nicht mehr wert, das habe ich dann nach einigen Jahren gemerkt und das Pferd abgegeben, weil einfach nur auf der Wiese rumstehen lassen nichts gebracht hat. Ich bin sicher, es hat mir keine Träne nachgeweint. Und sicher gibt es auch Menschen, die sich den Traum vom eigenen Hund erfüllen und später feststellen, dass es einfach nicht zu ihrem Leben passt. man weiß es ja vorher nicht, egal mit wievielen Hunden man vorher Gassi gegangen ist. Manches KANN man sich einfach nicht vorher überlegen.


    Also, viel Glück, alles Gute...

  • Zitat


    Kampfschmuserin:


    Ich hatte auch damals ein Pferd und habe es abgegeben. Ich habe immer geritten, wollte immer ein eigenes Pferd haben und habe mir dann den Wunsch erfüllt, und habe nach und nach festgestellt, dass ein Pferd Dich KOMPLETT mit Haut und Haar in Beschlag nimmt - hast Du ein Pferd, bleibt meist für kein einziges anderes Hobby Zeit. Nicht wie einen Hund, den Du zum Angeln oder ins Cafe zum Schachspielen mitnehmen kannst. Das ganze Leben dreht sich nur noch um das Pferd. Die komischen arroganten Pferdetussis im Stall konnte ich auch nicht mehr ertragen. Es war mir einfach nicht mehr wert, das habe ich dann nach einigen Jahren gemerkt und das Pferd abgegeben, weil einfach nur auf der Wiese rumstehen lassen nichts gebracht hat. Ich bin sicher, es hat mir keine Träne nachgeweint. Und sicher gibt es auch Menschen, die sich den Traum vom eigenen Hund erfüllen und später feststellen, dass es einfach nicht zu ihrem Leben passt. man weiß es ja vorher nicht, egal mit wievielen Hunden man vorher Gassi gegangen ist. Manches KANN man sich einfach nicht vorher überlegen.


    Also, viel Glück, alles Gute...


    Ich hatte auch vorher schon ein Pferd, allerdings in den 4 Jahren nur 3 Monate reitbar...ich habe ihn gehabt bis zum Schluss....ich weiß auch das ein Tier große Verantwortung heißt...! Nervli will ihren Hund evtl. abgeben und ich hätte gern einen....verkehrte Welt manchmal :???: ;)

  • Zitat

    Ich hatte auch vorher schon ein Pferd, allerdings in den 4 Jahren nur 3 Monate reitbar...ich habe ihn gehabt bis zum Schluss....ich weiß auch das ein Tier große Verantwortung heißt...! Nervli will ihren Hund evtl. abgeben und ich hätte gern einen....verkehrte Welt manchmal :???: ;)


    Dann haben wir ja die perfekte Lösung :lol:


    Nein, Spaß beiseite... ich kann nervli verstehen... Jeder muss Entscheidungen im Leben treffen und nur man selber kann entscheiden, ob man etwas tun oder lassen soll. Sie ist überfordert mit dem Hund, sie kann die Zeit mit ihm nicht richtig genießen, das heißt noch lange nicht, dass sie ihn hasst. Sie wünscht sich mehr Zeit für sich, Leute man kann nicht alles vorraussehen. "Erst" 2 Jahre her, wer weiß, wann sich die Situation gewendet hat...


    nervli ich glaube du kann zum Beispiel bei der Schäfernothilfe einfach nur deinen Hund inserieren lassen, er bleibt trotzdem bei dir, bis sich ein Besitzer finden....

  • Die Situation mit dem Pferd kenn ich. Ich habe meine Stute schweren Herzens abgegeben weil ich ihr einfach nicht mehr gerecht werden konnte. Sie stand nur noch auf Koppel und ist versauert, hat stunk gemacht in der Herde - war einfach unausgeglichen ...
    ich habe sie kostenlos abgegeben - mit der option sie jederzeit besuchen und reiten zu können. sie steht privat in meiner nähe und fürht dort ein perfektes pferdeleben! diese entscheidung war völlig richtig.


    ich denke aber auch das es ein zu vorschneller entschluß sein kann den schäfi schon abzugeben. sollte die ts tatsächlich an einer depression leiden - KANN, nicht muß, der hund eine menge zur verbesserung beitragen. mir ging es jedenfalls so ... man ist gezwungen raus zu gehen, und es kommt der tag an dem man die sonne wieder geniessen kann. das geht aber nur wenn man einen grund hat sich aufzurappeln. ;)


    du solltest ganz genau abwägen, ob du dir zutraust mit hund durch diese schwere zeit zu gehen und dann irgendwann mit hund glücklich weiter zu leben. oder das risiko einzugehen jetzt eine kurzzeitige erleichterung des alltages zu haben, und irgendwann zu bereuen!

  • Hallo Nervli,


    in eurem Fall wird es das Beste für alle sein, wenn der Hund ein neues zu Hause bekommt, daher finde ich deine Entscheidung okay :smile:


    Es ist was ganz anderes, wenn man seinen Hund abgibt aus den vielen hier (von anderen Usern) genannten Gründen wie etwa zu wenig Informationen,keine Lust mehr usw.


    Hier geht es nun wahrscheinlich um eine Person mit weit mehr Problemen, und je nachdem wie schlimm es ist,kann man selbst für die einfachsten Dinge im Alltag keine Kraft mehr aufbringen.Sei es das Putzen, sich mit anderen Leuten treffen oder wie in diesem Falle, der Hund. Das muss also nichts mit Nervlis Einstellung zum Hund im Allgemeinen zu tun haben ,sondern einfach mit ihrem ,wie sie selbst schreibt, "Burnout".


    Ich wünsch dir viel Kraft für die nächste Zeit!


  • :gut: :gut:
    ...sag noch einer, das Reife etwas mit Alter zu tun hat ....


    Grüße
    Susanne

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