Wieviel Wolf steckt in einem Hund?

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    Hm ... dazu fiel mir spontan ein: Wieviel Affe steckt in einem Menschen? :D

    Pruuuuuuust :lachtot:

    Ich möchte ja auch einen Hund und keinen Wolf, allerdings einen HUND. Der darf auch mal bellen, muss nicht jeden toll finden und ich bin mir auch darüber im Klaren, dass er viele Dinge für das Spieli tut und sicher nicht für mich...

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    Na, aber der Wolf ist doch per se auch kein "Arbeitstier", sondern ein soziales Wesen, das sich seinem Rudel anpasst. Und das tut und tat der Hund in unseren "Rudel" auch schon immer - sonst hätte er nicht überlebt.

    Der Hauptunterschied ist für mich, dass das Wolfsrudel andere Ansprüche an den Wolf stellt, als das "Hund-Mensch-Rudel" an den Hund.

    LG Falbala

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    Für mich hat ein Hund nicht mehr viel mit einem Wolf gemeinsam und ich stehe Rassen wie dem Tschechischen Wolfhund skeptisch gegenüber, auch wenn sie mich faszinieren.

    Was hat mein Hund noch vom Wolf? Eigentlich nur die Wolfskralle :D

    Je nachdem was man betrachtet noch recht viel.

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    Je nachdem was man betrachtet noch recht viel.

    Für mich hat er auch noch viel ;)

    Er hat sich verändert, wie er's brauchte, um überleben zu können. Er hat seine Scheu verloren, seine Kommunikation ist eine andere geworden. Was er nicht verloren hat, ist seine soziale Fähigkeit und seine Instinkte. Er ist ein Raubtier geblieben.

  • wie viel wolf steckt im hund??

    gute frage, allein vom skelett, der verdauung, etc eigentlich noch ziemlich viel. auch wenn diese durch züchtungen und andere ernährung (fertigfutter) sich im lauf der jahre ebenfalls verändert haben.

    allein in der dns stimmt noch ziemluch viel überein.


    aber ansonsten??
    sicherlich, der hund bleibt ein beutegreifer, und sollte daher nicht unterschätzt werden.
    viel von der körpersprache blieb gleich. nur das bellen, statt dem jaulen ist ein größerer unterschied.

    zum glück wurden viele instinkte des wolfes abgeschwächt. der hund ist schließlich nicht mehr so scheu, lässt sich mit dem menschen auf viel neues ein, lässt sich motivieren und arbeitet mit ...
    das sicherlich. mit einem wolf wollte ich auch nicht zusammenleben!!


    der hund ist ganz sicher kein wolfe mehr.
    aber ich würde nicht so weit gehen, und die wurzeln verleugnen. denn dafür haben sie trotzdem noch einiges gemeinsam, und zwar mehr, als blanke körperfunktionen.

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    Vielleicht nur wenn er von Welpe an an Menschen gewöhnt ist und dann auch nur wenn er einen ganz, ganz, ganz "guten" Tag hat big grin ...sonst wohl eher nicht.
    Ich denke es gibt aber auch unterschiedliche Charaktere unter Wölfen.ZB den Späher, den Jäger (oder Treiber), der der das Vieh erlegt, den Führer, den Wächter (ich glaub das gehört zum Späher)...das einzige, was mir nicht klar ist, woher der Hütetrieb kommt?

    Generell eher nicht. Selbst wenn man die Wolfswelpen vom ersten Tag mit der Flasche aufzieht, werden sie keine Kunststückchen lernen. Diverse Forsche haben das ja gestestet und sind zu diesem Ergebnis gekommen. Aus diesen Tests resultiert auch die Erkenntnis, dass Wölfe ihre Artgenossen vorziehen, auch wenn sie vom ersten Tag beim Menschen waren.

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    Generell eher nicht. Selbst wenn man die Wolfswelpen vom ersten Tag mit der Flasche aufzieht, werden sie keine Kunststückchen lernen. Diverse Forsche haben das ja gestestet und sind zu diesem Ergebnis gekommen. Aus diesen Tests resultiert auch die Erkenntnis, dass Wölfe ihre Artgenossen vorziehen, auch wenn sie vom ersten Tag beim Menschen waren.


    Da hast Du wohl Recht.
    woher stammt der Hütetrieb bei Hunden...vom Jagen und Treiben?

  • Der Hund stammt auch nicht vom Wolf ab. Beide stammen von einem gemeinsamen Vorfahren. Ebenso wie Mensch und Affe. Und wieso haben Hund und Wolf mehr gemeinsam, als Mensch und Affe?

    Ich glaube, das ist umgekehrt so. Ich glaube, daß ein Menschenaffe deutlich mehr Gemeinsamkeiten mit dem Menschen hat und umgekehrt, als ein Hund mit Wolf und umgekehrt. Warum ich das glaube?

    Ein Affe würde mit einem Menschen nur eine wirklich soziale Bindung eingehen, wenn er keinen oder wenig Kontakt zu Artgenossen hat. Ein Affe bleibt freiwillig immer lieber bei seinesgleichen, ebenso der Mensch.
    Ein Hund jedoch geht freiwillig und meistens lieber mit dem Menschen eine soziale Bindung ein, als mit Artgenossen.

    Ein Affe muß die Gestik und Mimik eines Menschen erst lesen lernen, kann beispielsweise mit Zeigegesten wenig bis gar nichts anfangen. Ein Hund kann Zeigegesten eines Menschen ohne vorheriges Training sehr wohl deuten...

    Dazu empfehle ich die Lektüre von Coppinger, Schönberger, Aldington usw...

    Hund ist Hund, Wolf ist Wolf... Mensch ist Mensch, Affe ist Affe. Was sollen immer wieder diese Vergleiche? Selbst jeder Hund ist anders. Lernt die Grundbedürfnisse der Art kennen, macht Euch über die Lerngesetze schlau und dann lernt EUREN Hund kennen, Euer Individuum!!!

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