Jagen - Rückfällig / Lob wenn Hund zurückkommt?

  • Zumindest denken wir da ähnlich. Ob das nun richtig ist :???: :D

    Ich ignoriere auch unerwünschtes Verhalten. Aber eben in dem Moment, in dem es gezeigt wird, nicht im Nachhinein. Das Herankommen wird immer bestätigt. Je nach Vorleistung mehr oder weniger großzügig/partymäßiger.

    Ich gebe ja immer an mit meinem Zuverlässig-Beagle Kalle. Und siehe da, heute hat der Sausack mich im Wald stehen lassen :hust: . Nicht lange, aber mir hat's gestunken. Als er dann freudig angeflitzt kam (gerufen hab ich da schon nicht mehr), gab's ein winziges Leckerchen, danach kam er an die Leine.

  • Du hast schon recht - wenn dein Hund am Ende kommt würde ich persönlich auch nicht schimpfen das kann der Hund gar nicht verstehen :D

    ABER - wenn mein Hund den Rückruf ignoriert dann muss er bei mir mit Konsequenzen rechnen! (Natürlich wurde der Rückruf vorher sorgfältig aufgebaut und basiert vor allem am Anfang rein auf Motivation)

    Also ich erklär mal kurz wie das bei mir aussieht: Ich ruf bzw. pfeife, Hund schaut in meine Richtung oder zeigt ansatzweise Interesse an mir (schon ein zurücklegen von den Ohren oder Rutensenkung reicht aus) lob ich ihn und motivier ihn zu mir zu kommen. Wenn der Hund sich dafür entscheidet weiter zu laufen (oder mich ignoriert) kommt ein strenges "Nein" - wenn auf dieses Nein keine Reaktion folgt schepperts bei mir gewaltig! ABER sobald mein Hund sich mir wieder zuwendet, schalt ich sofort wieder auf "Gute Laune Modus" und zeig ihm damit "bei mir bist du immer willkommen"[/url]

  • Hm,

    das kommt wohl wirklich auf den Hund an...

    Meiner ist inzwischen recht gut abrufbar, beim "Jagen" besser als bei anderen Hunden :ops:

    Inzwischen sind wir so weit, dass ich eine sofortige Reaktion erwarte. Ich rufe nicht oft ab, nur gezielt und meist bei niedriger Reizschwelle... Beim Mäusebuddeln geht es inzwischen auch gut.

    Wie?
    Ein Mal "Hiiier"...
    Guckt er nicht wenigstens sofort, kommt ein scharfes "Hey!" - wenn er dann nicht kommt, renne ich weg, verstecke mich - die Tour.
    Und belohne in dem Falle nur sehr verhalten...
    Ignoriert er mich komplett, tue ich das ebenso, leine an und weiter. Wobei ich "neutrales Ignorieren" je nach Situation nicht ganz raus habe... :hust:

    Parties gibts bei sofortigem Kommen, Jackpots beim Kommen trotz hoher Reizeinwirkung. Bei uns scheint das ein guter Weg zu sein... ;)

  • Corinna du belohnst deinen Hund weil er von sich aus zu dir kommt? Du bist aber nett - bei mir gibts sowas nicht. Mein Hund muss aufpassen das ich nicht plötzlich weg bin wenn er mich mal aus den Augen lässt!

  • ich hatte heute das gleiche erlebniss wie die ts ... :sad2:
    hundi macht gerade seinen haufen, hase hoppelt direkt vor seiner nase aus dem gebüsch. lizzy ist noch im hocken los gestartet das langohr zu packen... weg war sie. kein rufen, kein pfeifen wurden gehört... hund und hase ums eck ...
    tja, ich hab dann da ca 2/3 minuten doof gestanden, etwas hinter nem baum versteckt. madam kam angeflitzt, hat mich nicht gesehen und fing erstmal an nach mir zu suchen. schlußendlich hat hab ich sie dann zu mir gerufen, kurzes lob und an die leine. sie lief gar nicht mehr gut, war total aufgerüscht. :sad2:

    nun, dies war das erste erlebnis mit ihr dieser art. sonst konnte ich sie immer zuverlässig abrufen. egal ob vom mauseloch, aus dem spiel mit anderen hunden oder kurz vor ner situation die "gefährlich" werden könnte (im jagdlichen sinn).

    was kann ich nun machen um sie auch in solchen situationen zu stoppen? wie baut man ein richtigen rückruftraining auf? brauch ich unbeding den vielbenannten "superpfiff"??

  • Mh.... Also alles in allem ist es wohl doch ziemlich MEnsch-Hund-Team abhängig.... Aber eine Frage hätte ich da noch :D

    Zitat


    Also ich erklär mal kurz wie das bei mir aussieht: Ich ruf bzw. pfeife, Hund schaut in meine Richtung oder zeigt ansatzweise Interesse an mir (schon ein zurücklegen von den Ohren oder Rutensenkung reicht aus) lob ich ihn und motivier ihn zu mir zu kommen. Wenn der Hund sich dafür entscheidet weiter zu laufen (oder mich ignoriert) kommt ein strenges "Nein" - wenn auf dieses Nein keine Reaktion folgt schepperts bei mir gewaltig! [/url]


    Wie sieht das SCHEPPERN bei euch aus?!

  • Ich bin nicht Elfchen, aber nachdem es bei uns auch regelmäßig scheppert... :ops:

    Ich werde laut und betitel mein Tier mit stellenweise nicht jugendfreien Begriffen. Das wird auch gerne im Gute-Laune-Ton weitergemacht, wenn er sich doch noch entscheidet, zu kommen... :D
    Ich versuche mich innerhalb von Sekunden nach dem Donnerwetter (das mein Hund dann zwar oft wahrnimmt, aber keine sichtbare Reaktion zeigt) zu dematerialisieren - so verstecken, dass er suchen muss. In ungefährlichem Terrain reize ich das schon aus, bis er fiepsend sucht und einigermaßen verzweifelt ist...

    Ansonsten fliegen - wenn er in entsprechender Reichweite ist - auch gerne mal Leinen einen Meter neben (!) ihn... Wobei das so radikal ist, dass ich es höchstens nutze, wenn er unerlaubt irgendwelchen Kram frisst und sich nicht abhalten lässt. :hust: Dem Näherkommen kommt das ja ohnehin nicht zugute, somit war das im Grunde eine Themaverfehlung ;)

    Maßnahmen danach wie beschrieben - Party, gemäßigtes Loben bis hin zu anleinen und ignorierender Weise mitnehmen...

  • Ich entscheide immer sirtuationsbedingt. Hat mein Hund mich gehört und wennmöglich noch angesehen, und sich dann fürs Durchstarten entschieden, werde ich das garantiert nicht belobigen. Taucht er aber nach einem unerlaubten Jagdausflug irgendwann wieder in meinem Dunstkreis auf, sichtlich immer noch im Jagdmodus, und ich pfeife ihn heran oder ins Sitz, und er tut es, dann gibt es Party für die wunschgemässe Reaktion auf das Signal. Kommt er hingegen einfach ganz happy wieder, weil er nun genug gejagt hat, so gibt es ein recht neutrales Okay - ich wüsste nicht, warum ich das belohnen sollte.

    Wenn es zwei Pfiffe brauchen sollte, um meinen Hund angesichts flüchtigen Wilds oder eines brandheissen Dufts zu stoppen, gibt es selbstverständlich ein Riesenfest. Natürlich will ich normalerweise eine Reaktion auf das erste Signal, aber solche Erbsenzählerei ist angesichts maximaler Verlockung absolut nicht angebracht. Man überlege sich, was der Hund verknüpft, wenn erst der zweite Pfiff in sein Bewusstsein gedrungen ist, und er mit grosser anstrengung auf die megatolle Jagd verzichtet hat. Und nun kommt vom HH - NIX! :/

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