Züchter arbeiten am sofagerechten Hund

  • also mal ehrlich, es gibt über 300 vom fci anerkannte hunderassen ...
    da sollte es doch möglich sein, 2-3 rassen zu finden, die zur jeweiligen situation des menschen passen, zwischen denen kann man dann nach aussehen wählen.
    man müsste sich da nur vorher mal mit den rassen auseinander setzen!!

    der durchschnittliche mensch schafft es doch auch, aus tausenden autos das passende für sich auszusuchen, informiert sich, macht probefahrten. warum? weil es eine investition ist, mit der er ne weile zufrieden sein sollte.

    warum schafft dieser durchschnittliche mensch es nicht, die gleiche sorgfalt bei der wahl seines beleiters hund walten zu lassen??
    mal ehrlich, warum schaffen es die meisten menschen nicht, sich klar zu machen, was sie eigentlich mit dem hund machen wollen, wie oft, wie lange sie rausgehen wollen, wie viel sie mit ihm arbeiten wollen, wie die erziehung ablaufen und das gemeinsame leben aussehen soll??
    und vor allem, es gibt das internet, man kann sich rassebeschreibungen ohne ende durchlesen, man kann züchter anrufen, man kann sich mit haltern dieser rassen unterhalten.
    an den möglichkeiten scheitert es jedenfalls nicht.

    warum also ist der durchschnittliche mensch clever genug, sich ein passendes auto zu suchen, aber zu blöd, um das richtige haustier zu wählen??
    und muss man diese dummheit auch noch belohnen, indem man einen willenlosen, langweiligen, trieblosen hund züchtet, mit dem der richtige hundehalter nichts mehr anfangen kann??


    es gibt nun wirklich genug rassen. eine weitere, die die durchschnittsbedürfnisse erfüllt, macht in meinen augen keinen sinn, schließlich leben wir nicht alle das gleiche leben. diesen optimalen hund für alle kann es also gar nicht geben. wie sollte dieser denn gleichzeitig zur faulen großfamilie und zum sportlichen single passen??
    das ist ja das gute an der rassenbielfalt!! da kann jeder den für sich selbst idealen hund finden. er müsste sich nur die mühe machen, und ein wenig suchen!!!

  • ...hab jetzt nicht alle Einträge hier gelesen, aber was mir bei dem Artikel überhaupt nicht eingeht, sind die gnzen Klamotten für die Hunde... :sad2:

    Aber der Kommentar dazu ist der Allerbeste:
    Der "neue Hund" paßt jetzt zum verblödetet Zuschauer der privaten Sender. Welch eine Entwicklung auf dem deutschen Sofa!

  • Ich hab jetzt die ganzen Beiträge gelesen und bin von einigen Gedanken echt entsetzt. Seit einigen Tagen begegnen mir immer wieder solche Aussagen, viele Hunde haben zu viel Trieb, weniger Arbeitshunde, und Collies sind seit jeher nur auf Schönheit gezüchtet worden wurde mir auch gesagt.

    Ich habe ja einen Hütehund, wenn man es genau nimmt. Hüten kann sie zwar nimmer, aber arbeiten tut sie gerne. Aufgrund ihrer Probleme mit Gelenken und Knochen können wir bestimmte Sachen nicht machen. Und je mehr ich mich mit Sport und Auslastung beschäftige, umso mehr habe ich Lust auch etwas zu machen. Mir ist das fast schon zu wenig, was ich mit meinem Hund machen kann. Heisst für mich: Zweithund, und dann geschaut, aus welcher Linie...einen Couchpotatoe brauche ich nicht.

    Zitat

    Achja, zur FCI Gruppe 9 (musste erst mal nachgucken): also, alle die nen großen Hund haben wollen, haben Pech gehabt und können nur noch bei den Spezialisten wählen? (um mal ein wenig zu übertreiben zwinkern )

    Das ist das Problem, der Mensch will immer nur. Und weil der Mensch es will, muss das auch produziert werden? Es gibt genug Molosser, die zufrieden sind, wenn sie wo rumliegen können. Viel arbeiten oder Marathonspaziergänge wollen viele nicht. Klar muss man damit leben, dass der Hund vielleicht keinen Will-to-please hat. Aber habt ihr euch mal überlegt, das gewisse Eigenschaften aneinander gekoppelt sind? Ein Hund der nicht mit dem Menschen arbeiten will, hat auch keinen Will-to-please. Wozu auch?

  • Hm...ich denke es liegt wirklich im Auge des Betrachters wie man dieses Thema auffassen kann/will.

    Man kann es als eine absolute Genmanipulation im negativen Sinne betrachten und es als Frankensteinmutation(liebe Grüße@ falbala ;) ) betitteln...
    ...oder man kann es auf eine Chance auf eine neu generierte Genaufrischung innerhalb der Rassen auffassen.

    Beide Modelle birgen ihre Risiken.
    Die altbekannte Rassenzucht so weiter zu treiben wie bisher, ist nach Ansichten mancher Genexperten ein großes Risiko...viele von Ihnen fordern sogar Fremdgene... also völlig andere Rassen in die bisher üblichen Rassen einzukreuzen, um zukünftig gesündere neue Rassen zu erhalten.

    Natürlich wäre ein solcher Anfang mit neuen Risiken verbunden.

    Die Frage ist natürlich WIE eine solche neue Sofahundrasse aussehen würde und welchen Charakter sie vereinen sollte.

    Wie ich schon vorher schrieb sind die momentanen Begleithunde/Gesellschaftshunde (meiner Meinung nach) nicht viel anders als die größeren triebigeren Rassen...sie sind halt nur einfacher körperlich zu handhaben.

    Vielleicht stellen wir uns unter solch einer neuen Züchtung ( ich meine die HANDHABUNG Dieser) eine zu "futurristische" und problematische Abhandlung vor.

    Ich persönlich würde es begrüßen, wenn manche Rassen die Chance bekommen würden genetisch gesünder neu gezüchtet zu werden...ich weiß es würde nicht mehr die ursprüngliche Rasse sein...aber ich finde es schlimmer wenn eine Rasse kränker in die Zukunft "geht" als das neue Rassen entstehen, die die Lebensqualität der Tiere erhöht.

    Naja...vielleicht auch nur ein persönlicher Wunschgedanke, die in der Realität , ganz anders aussehen kann :/

  • Zitat

    Die altbekannte Rassenzucht so weiter zu treiben wie bisher, ist nach Ansichten mancher Genexperten ein großes Risiko...viele von Ihnen fordern sogar Fremdgene... also völlig andere Rassen in die bisher üblichen Rassen einzukreuzen, um zukünftig gesündere neue Rassen zu erhalten.

    Das ist eine ganz andere Problematik und hat mit nem Sofahund recht wenig zu tun. Da geht es um die Gesundheit der Tiere.

    Zitat

    Die Frage ist natürlich WIE eine solche neue Sofahundrasse aussehen würde und welchen Charakter sie vereinen sollte.

    Da gibt es keine einheitliche Aussage, weil viele gar keinen solchen Hund wollen. Es gibt genug Leute, die ihre Arbeitshunde lieben und genau das, und nichts anderes wollen.

    Zitat

    Wie ich schon vorher schrieb sind die momentanen Begleithunde/Gesellschaftshunde (meiner Meinung nach) nicht viel anders als die größeren triebigeren Rassen...sie sind halt nur einfacher körperlich zu handhaben.

    Dann kennst du dich damit nicht aus. Diese Hunde wollen auch beschäftigt werden, klar. Enormen Arbeitswillen haben diese Hunde bis auf wenige Ausnahmen aber nicht.

    Zitat

    Ich persönlich würde es begrüßen, wenn manche Rassen die Chance bekommen würden genetisch gesünder neu gezüchtet zu werden...ich weiß es würde nicht mehr die ursprüngliche Rasse sein...aber ich finde es schlimmer wenn eine Rasse kränker in die Zukunft "geht" als das neue Rassen entstehen, die die Lebensqualität der Tiere erhöht.

    Siehe oben, hat mit dem eigentlichen Thema Sofahund ja mal so gar nichts zu tun.

  • Zitat

    Dann kennst du dich damit nicht aus. Diese Hunde wollen auch beschäftigt werden, klar. Enormen Arbeitswillen haben diese Hunde bis auf wenige Ausnahmen aber nicht.


    :gut:
    Und das ist was mir Sorgen bereitet. Sollte jemals der "Sofahund" existieren und sich großer Beliebtheit erfreuen (was er sicher tun wird, schon allein weil er "neu & exotisch" ist ;)) wird er sicherlich von Glück reden können wenn er 3x am Tag länger rauskommt als auf die Wiese um zu pischern & nen Haufen abzusetzen. Weil er will ja nix, hat ja keine Ansprüche und ist dafür gemacht einfach zufrieden daheim zu sein und die Familie glücklich zu machen =)
    Viel mehr dürfen die meisten kleinen Begleithunde ja auch net (ja, ich verallgemeinere, weil ich vom Leben draussen red das sich mir zeigt, net von der Welt hier im DF).
    Tolles Leben :lol:

    Denn: wer sich so nen Hund nach Hause holt will was, was eben NIX will. Warum sollte man sich dann die Mühe machen sich damit auseinanderzusetzen und dem Hund was anzubieten? Is ja Zeitverschwendung. Will man ja net. Sonst würd man ja net unbedingt so nen Hund wollen :D

  • Zitat

    Denn: wer sich so nen Hund nach Hause holt will was, was eben NIX will.

    :D

    Meine Mom hat nen Bolonka Zwetna...ich hatte den Hund drei Tage stundenweise zum aufpassen. Süß isse, ohne Frage, aber eindeutig nicht mein Hund. Toben kann die mit Lilly ohne Ende, aber wenns ans eingemachte geht ist Sense. Definitiv kein Hund für mich.

  • Zitat

    :D

    Meine Mom hat nen Bolonka Zwetna...ich hatte den Hund drei Tage stundenweise zum aufpassen. Süß isse, ohne Frage, aber eindeutig nicht mein Hund. Toben kann die mit Lilly ohne Ende, aber wenns ans eingemachte geht ist Sense. Definitiv kein Hund für mich.


    Aber das ist nur DEINE persönliche Meinung...viele Menschen mögen solche Hunde.
    Ich habe auch eher den triebigen Hund...und ja ich liebe ihr Temperament und ihre lauffreudigkeit.
    Aber ich mag auch die kleineren Begleithunde.

    ...Wir haben öfters einen Yorkie zu Besuch und der hat halt aufgrund der Größe immer Angst vor meinem Hund...dann kommt er auf meinem Schoß gehobst :D ...als er das das aller erstemal gemacht hatte,war ich ja schon verzückt :ops:

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