Suche Erfahrung zu Pinscher, Vorstehhund, Schäferhund

  • Zitat

    Also nur weil immer auf meinem Nichttypischen Beagle rumgehackt wird: seine Eltern und seine Schwester "können" alle nicht von der Leine :D


    Er ist sicher kein Hardcoreexemplar, aber irgendwie glaub ich ist der Mythos um den Beagle schon auf Erziehungsfaulheit begründet. Ich vermute man könnte die überwiegende Mehrheit der Beagle laufen lassen wenn man sich mehr engagiert. Vielleicht nicht immer und überall, aber es gibt ja wirklich viele Beaglehalter die ihre Hunde GAR nicht laufen lassen. Und das halte ich für ein Erziehungsdefizit.


    Auch Welpen innerhalb eines Wurfes können völlig unterschiedlich ausfallen, vor allem wenn das keine Leistungszucht ist, bei der man von bestimmten Voraussetzungen und gut durchgezüchteten Anlagen ausgehen kann.


    Sicherlich gibts viele falsche und unpassende Beaglehalter, die sich bequem darauf zurücklehnen zu sagen "Beagles sind eh nicht erziehbar" - aber wenn Du mal ein richtiges Beaglejagdschwein kennengelernt hast, siehst Du das vielleicht auch etwas differenzierter.
    Das Problem bei Beagles ist nicht, dass es keine gemäßigten gibt, die sich durchaus mit guter Erziehung und ein wenig Beschäftigung gut handlen lassen, sondern dass es eben nicht durchgezüchtet ist wie sie ausfallen, sondern altes Brackenerbe tief in ihnen schlummert und bei vielen Exemplaren schon den engagiertesten Beaglehalter in den Wahnsinn getrieben hat ;)


    Womit ich Dir unumwunden recht gebe, ist dass viele Halter bei der Beagleerziehung sang- und klanglos versagt haben.

  • Ich halte es anhand deiner etwas gestreuten Rasseauswahl schon auch für eher schwierig da gezielt zu empfehlen, ist etwas Würfelarbeit , weil ich kein wirkliches Muster erkennen kann ausser das der Hund dich fasziniert ;) Ist jetzt wirklich nicht böse gemeint, nur mein Eindruck nach 17 Seiten.


    Insofern würden mir Spontan eben die Rassen einfallen, die schon genannt wurden - Kurzhaar Collie, Dalmatiner, Labrador, Kooiker..
    Deutscher Pinscher finde ich ehrlich gesagt auch nicht so verkehrt, die Exemplare die ich kenne sind schon, ja, bissl hibbelig, aber sooo schlimm finde ich das nun nicht. Bin aber vielleicht auch anderes gewohnt ;)



    Ich würde dir allerdings auch von Rassen wie dem Malinois abraten, aber aus wirklich anderen Gründen als sie bisher genannt wurden.
    Ich arbeite auch mit absolut Leistungsgezogenen Hunden, die sicher keine "light" Versionen sind (ich erlaube mir das jetzt einfach mal festzustellen, nach doch ein paar Jahren in der Umgebung) und ich gehe mit denen sicher keine 3 Stunden am tag Gassi, noch werden die 12 Stunden am Tag bespaßt. Die (und auch die Hunde von vielen Freunden und Bekannten) werden morgens zum pinkeln raus gelassen, bzw viele gehen mit denen auch Fahrradfahren und dann is erstmal Schluss bis Nachmittags/Abends, wenn man wieder von der ARbeit kommt. Dann gehts wieder mal eben raus und dann bei den meisten schon öfters 3-4 mal die Woche auf den Hundeplatz. Effektive Arbeitszeit ist auf dem Platz aber wohl auch nur ne halbe Stunde.
    Natürlich kostet das alles aber noch Zeit. Man fährt nicht zum Platz, trainiert und geht, das dauert schon ein Paar Stunden.
    Was ich eigentlich sagen will - wenn man richtig trainiert und etwas macht, was dem Hund entspricht und nicht nur irgendeine Kasperei (Leckerchen ins Gras werfen..), dann müssen und sollen das keine 3 Stunden am Tag sein. Wie oftmals zählt hier Qualität statt Quantität!



    Der Grund aus dem ich dir diese Rassen nicht empfehlen würde, ist einfach der, der hier auch schon beschrieben wurde.. ein Mali/leistungsgezogener DSH/Herder etc. geht im Normalfall nicht rückwärts wenn ihn z.B. deine Kinder nerven, er pusht sich leicht und hat oft ein großes Agressionspotential, was ihn ja so ideal für andere Arbeit macht. Nicht unbedingt ideal für die Dauerhafte Haltung wie du sie hast..


    Die meisten Beaucerons, zumindest die Hündinnen,die ich in Deutschland aus nicht leistungsorientierter Zucht kennengelernt habe, wären übrigens durchaus auch etwas für dich. Unschön für die Liebhaber des Arbeitsbeauceron, aber diese fallen für mich eher in die Kategorie sanfte Riesen.
    Ebenso ein DSH aus einer nicht übertypisierten Hochzucht-DSH Linie.


    Sooo wild ist das doch alles nun auch wieder nicht...

  • Danke für deine Einschätzung Bordy.
    Ja, es stimmt schon dass hinter meinen Rassevorlieben kein richtiges Muster steckt. Ich bin mir nämlich selbst noch unsicher was ich haben mag.


    - Easy going mit Pudel oder Boston Terrier etc.


    - Anstrengend aber bekannt mit Vorstehern oder nem Beaglemix ;-)


    - Und ne neue Herausforderung unter die sowohl Schäferhunde als auch Hütehunde fallen (wobei Schäferhunde ja irgendwie auch Hütehunde sind ;-) ).


    Und solang ich mich noch nicht entschieden hab sind halt ein paar mehr Rassen im Rennen. Und am Ende kommts dann ganz anders ;-) Wobei ich denke diverse Schäferhundrassen fallen jetzt erstmal durch, die hebe ich mir für später auf. Ebenso der Deutsch Kurzhaar. Pinscher finde ich trotz Gegenrufen interessant und kann sie mir schon auch weiterhin vorstellen.


    Zum Cattle würden mich noch ein paar Meinungen interessieren wenn den jemand genauer kennt.


    Aber nach wie vor sind im Moment Viszla und Dalmatiner meine Favoriten, Kelpie reizt mich nach flings Beschreibung auch sehr.

  • Moin,


    ich denke mit einem gut gezogenen Dalmi würdet ihr sehr glücklich werden!


    Sie sind für jeden spaß zu haben sind dabei aber keine Spazialisten. Man kann mit ihnen Agi machen, man kann Nasen arbeit machen oder auch obi aber man muss eben nicht!
    Was man aber muss is laufen laufen laufen, und das tut ihr ja sehr ausgiebig! Radfahren ist sehr gern genommen.


    Dalmis sind genau wie Beagle in der Gesellschaft gern gesehen, und kaum einer fürchtet sich vor ihnen.


    Allerdings müsst ihr euch beim Dalmi an einen guten Züchter wenden, denn sie sind mittlerweile ziemlich dahin gezüchtet. Von der schon lange bekannten Taubheit und Blasenstein Problematik, kommen auch immer mehr HD, ED, Allergien und auch Charakter Defizite dazu.


    Da hilft nur wirklich gut auswählen! Mein Eindruck ist das sie leider auch immer größer und Kräftiger werden, dabei waren sie mal mittel große gut bemuskelte laufpackete. Aber auch solche sind noch zu finden.


    Ich bin mit solch einem tollen Hund durch dick und dünn gegangen und zusammen groß geworden!


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  • Hehe, ja süßes Bild.


    Hab auch schon gelesen dass die gesundheitlich viele Probleme haben. Da müsst eich dann also gezielt nach einer guten Zucht Ausschau halten. Mal gucken ob ich da was finde, weil wir haben auch ein kleines - ähm - Preislimit. Bitte keine Diskussion darüber, der Preisrahmen von 500 Euro ist ein Kompromiss den ich mit meinem Mann eingegangen bin und ich denke dass man in der Preisklasse auch einen tollen Hund bekommen kann. Ich bin ja auch durchaus an Tierschutzhunden oder Secondhandhunden von privat interessiert.

  • Ui,
    also ich glaube, für 500 Tacken kannste einen Dalmi aus guter Zucht vergessen. Hab mich jetzt nicht informiert, aber selbst DP kosten vom normalen Züchter (PSK) zwischen 800 und 1000 Euro, würde nicht vermuten, dass Dalmis günstiger sind.
    Grüßle
    Silvia

  • Ich kenne mich ja kaum bis gar nicht mit Züchterpreisen aus, aber für 500€ wirst Du einen Hund kaum finden, der Deinen Rassen entspricht.


    Ich denke, da muss mind. das Doppelte her.


    Eventuell ein Welpe, der über ist, dass der günstiger abgegeben wird, aber so richtig vorstellen kann ich mir das nicht.


    Gruß
    Bibi


  • Also gute Jagdhunde (sprich in meinem Fall Vizsla) bekommt man schon für 300 Euro. Halt nicht aus VDH Zucht, aber darauf leg ich keinen Wert. Aber: es muss ja kein Welpe sein. Ich hab nichts gegen einen Abgabe- oder Tierschutzhund, insofern der Kinder, Katzen und andere Hunde erprobt ist und stubenrein und abrufbar ist. Ich denke schon dass man für das Geld einen netten Hund finden kann, ich habe ja kaum Ansprüche an Optik und Alter.

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