Parallelen Hund-Hund und Hund-Mensch
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Ja was denn nun? Müssen wir als HH uns nun wie ein souveräner Alphahund verhalten, damit wir respektiert oder ernst genommen werden?Nö, wir müssen uns einfach nur souverän verhalten.
Und dazu gehören, wie Fräulein Wolle es schon geschrieben hat, so einige weitere Attribute wie Authentizität, Unmittelbarkeit, Berechenbarkeit, Gelassenheit.Auch wir Menschen vertrauen uns lieber denjenigen an, die in kritischen Momenten den Überblick bewahren und Verantwortung übernehmen - das ist für mich keine per se hündische Eigenschaft, sondern mehr eine Eigenschaft, die bei Lebewesen, die in einem sozialen Gefüge leben, fast automatisch immer bei dem ein oder anderen vorkommt. Das ist z. B. das, was beim s. g. "Manager-Training" mit Pferden getestet wird - ein Mensch, der nicht in der Lage ist, ein ungehalftertes Pferd von A nach B zu bewegen, ist auch nicht in der Lage, eine Firma mit 1.500 Mitarbeitern zu führen...denn diesem Menschen fehlt es an "Führungsqualitäten", diesem Menschen fehlt es an Durchsetzungsvermögen, diesem Menschen fehlt es an Einfühlungsvermögen und auch an Phantasie - denn wenn es mit Schieben am Pferdehintern nicht klappt und die Ideen ausgehen, kommt man nicht weiter - weder bei Pferden, noch bei Hunden, noch bei Menschen.
LG, Chris
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Hallo,
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Danke Chris, Du bringst es immer so wunderbar auf den Punkt....
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Ja Chris, schön geschrieben
Ich kann auch immer wieder beobachten wie souveräne Menschen die im Alltag sehr ausgeglichen und selbstsicher sind, viel besser mit Hunden umgehen können ohne sich jemals genauer mit dem Thema Hund befasst zu haben. Solche Menschen bewundere ich, die wirklich in jeder Lebenslage Gelassenheit austrahlen.
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Ich seh meinen Hund und mich wie zwei Ausländer, von denen keiner die Sprache des anderen spricht.
Wir müssen beide lernen. Ich quasi die Gebährdensprache des Hundes und Hund, was ich mit meinem gesprochenen Wort überhaupt meine. Drum muss ich mir auch keinen Schwanz anpappen um damit zu wedeln und schick meinen Hund auch nicht zum Logopäden. Und wenn ich lache, dann lache ich und fletsche nicht, das weiß Hund mittlerweile.
Dadurch kann ich Mensch Mensch bleiben und mein Hund Hund. Wir schaffen nur eine Basis der Kommunikation mit der wir beide zurecht kommen.
Vielleicht liegt es auch an meinem Alter die Dinge etwas weniger rosarot zu sehen z.B. bei der Liebe. Eine Beziehung funktioniert immer dann am besten, wenn beide daraus profitieren können, und gleichzeitig ihre eigenen Interessen behalten und man immer die Achtung vor dem anderen behält.
Das versuche ich auch beim Hund.
Wenn ich meinen würde ich müsste mir jetzt einen Schnauzgriff aneignen und wie ein Hund handeln. Tja Brush, dann müsste ich in logischer Konsequenz, falls ich Dir mal wirklich begegne, Dir nicht die Hand geben sondern an Deinem Hintern schnüffeln. Will ich das?
Nein.So ein doofes Beispiel wie das jetzt war. Es zeigt mir zumindest:
Ich bin kein Hund und ich will auch keiner sein. Und diese Einstellung gestehe ich auch meinem Hund zu. Der will nämlich kein Mensch sein, muss er auch nicht.....Sobald der Hund merkt ich bin derjenige, der die Wege kennt um die Klippen zu umschiffen, wird er mir vertrauen und folgen. Das heißt, sobald er mich als Guide im Umweltdschungel zu schätzen gelernt hat, verläßt er sich gerne auf mich.
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Tja Brush, dann müsste ich in logischer Konsequenz, falls ich Dir mal wirklich begegne, Dir nicht die Hand geben sondern an Deinem Hintern schnüffeln.
Nicht nur da.
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Fluffy, normalerweise hättest Du dafür nen tiefroten Bömmel verdient :löl:
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Drum muss ich mir auch keinen Schwanz anpappen um damit zu wedeln ...
Tja, da bin ich im VorteilZitatSobald der Hund merkt ich bin derjenige, der die Wege kennt um die Klippen zu umschiffen, wird er mir vertrauen und folgen. Das heißt, sobald er mich als Guide im Umweltdschungel zu schätzen gelernt hat, verläßt er sich gerne auf mich.
Das ist schon klar, ebenso wie es Tanja und Chris geschrieben haben.
ABER das ist ja nicht der Punkt -
So wie ich es jetzt verstanden hab, meinst Du folgendes z.B. bei der Berührung.
Hund berührt Hund von hinten ----> keine Reaktion
Mensch berührt Hund von hinten ----> Hund zuckt zusammen, fährt herum und schnapptDie Reaktionen sind also völlig unterschiedlich.
Das Problem dabei ist, dass ich nicht weiß, ob es nicht ein Fehler ist, diesen Unterschied bei der Beziehung der Lebewesen zu suchen.
Vielleicht wäre das auch rein wissenschaftlich zu erklären
- die Berührungen an sich sind nicht identisch, der Hund nimmt sie also anders wahr
- der Berührungswinkel ist verschieden, also so ähnlich wie bei nem Bewegungsmelder, der nur einen bestimmten Winkel erfasst, das heißt er hätte Deinen Arm tatsächlich nicht wahrgenommen.
- der Hund selbst hat genau diese Art der Berührung verschieden eingeordnet z.B. beim Menschen als Angriff, beim Artgenossen als Selbstverständlichkeit
- der Hund rechnet beim Menschen nicht mit dieser Art der Berührung, sie sind für ihn daher überrschend, erschreckend oder was auch immer....Ich glaube das wirst Du nie rausfinden können.
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edit delete doppelpost
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Hund berührt Hund von hinten ----> keine Reaktion
Mensch berührt Hund von hinten ----> Hund zuckt zusammen, fährt herum und schnappt
Genau. Zusätzlich kann ich noch anführen, es handelt sich um einen vertrauten (zusammenlebenden) Hund und den Besitzer.ZitatDas Problem dabei ist, dass ich nicht weiß, ob es nicht ein Fehler ist, diesen Unterschied bei der Beziehung der Lebewesen zu suchen.
Das weiß ich auch nicht, das versuche ich ja auf etwas umständliche Weise hier zu erfahren, bzw. Eure Sichtweise dazu zu bekommen :)ZitatVielleicht wäre das auch rein wissenschaftlich zu erklären
- die Berührungen an sich sind nicht identisch, der Hund nimmt sie also anders wahr
guter Punkt.
- der Berührungswinkel ist verschieden, also so ähnlich wie bei nem Bewegungsmelder, der nur einen bestimmten Winkel erfasst, das heißt er hätte Deinen Arm tatsächlich nicht wahrgenommen.
Aber der Hund weiß, dass ich hinter ihm stehe.
- der Hund selbst hat genau diese Art der Berührung verschieden eingeordnet z.B. beim Menschen als Angriff, beim Artgenossen als Selbstverständlichkeit
Gut möglich.
- der Hund rechnet beim Menschen nicht mit dieser Art der Berührung, sie sind für ihn daher überrschend, erschreckend oder was auch immer....
Aber wieso sollte er beim Hund eher damit rechnen? Um mal von mir auszugehen (nein, es geht auch in diesem Thread nicht um mich und meine Hunde :D), ich berhühr meine Hunde sicher öfter als sie sich gegenseitig.ZitatIch glaube das wirst Du nie rausfinden können.
ich geb nicht auf, freut euch auf weitere Threads *g*
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