Wer hält Rüde und Hündin (beide nicht kastriert)?

  • Wieso eigentlich nicht die Hündin kastrieren?
    Dann könntest du beide zusammen halten, der Rüde könnte seine "Männlichkeit" behalten und du hättest keine Wesensveränderungen zu befürchten und wenn ich mich richtig erinnere ist es doch sogar empfehlenswert Hündinnen mit denen nicht gezüchtet werden soll vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren, um so die Gefahr für Gebärmutterkrebs (u.A.) zu senken/beseitigen, oder? :???:

    Hab zwar nen Rüden, aber das wurde mir mal in der Hundeschule gesagt ...

  • Jetzt echt? Ich habe gedacht, wenn Hündin kastrieren, dann nach der ersten Läufigkeit... :???: Darf man eine Hündin (oder auch Rüden) überhaupt ohne gesundheitliche Gründe kastrieren lassen?

  • achso: an alle, die beides haben...wie macht ihr das mit der trennung während der stehtage? geht doch eigentlich nur mit viel platz, in einer 2-raum-wohnung ist man dann doch wirklich aufgeschmissen, oder? und man bräuchte doch eigentlich noch einen 2. mann, damit man nicht immer einen wegsperren muss, oder?

    tl. tierschutzgesetz gehört übrigens eigentlich eine medizinische indikation dazu. ohne ist es eigentlich nicht erlaubt.

  • Zitat

    Wieso eigentlich nicht die Hündin kastrieren?
    Dann könntest du beide zusammen halten, der Rüde könnte seine "Männlichkeit" behalten und du hättest keine Wesensveränderungen zu befürchten und wenn ich mich richtig erinnere ist es doch sogar empfehlenswert Hündinnen mit denen nicht gezüchtet werden soll vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren, um so die Gefahr für Gebärmutterkrebs (u.A.) zu senken/beseitigen, oder? :???:

    Hab zwar nen Rüden, aber das wurde mir mal in der Hundeschule gesagt ...

    Unkomplizierter von der Op her ist es den Rüden zu kastrieren. Wesensveränderungen können (müssen nicht, sind aber oft eine Folge dessen) bei beiden Geschlechtern auftreten. Gerade bei Hündinnen kann das auch in einen Bereich gehen, den man nicht will. Folgen solch einer Op gibt es ebenso bei beiden Geschlechtern. Große Hündinnen früh kastrieren zu lassen führt beispielsweise oft zu Inkontinenz. Hier hatte eine Userin mal die ganzen Vor und Nachteile zusammengestellt, nur zur Info: https://www.dogforum.de/ftopic97953.html .

  • Bin auch kein Clubmitglied und kann es sehen. Der Artikel steht im Dies und Das Unterforum.

    Habe auch einen intakten Rüden und eine intakte Hündin. Sie wird zum ersten Mal läufig. Mein Rüde fängt langsam an sich zu interessieren. Ich bin schon ganz gespannt auf die Zeit in der sie heiß ist. Ich werde auch weder den einen, noch die andere kastrieren lassen, es sei denn, man hat eine medizinische Indikation. Eine Hündin wird schließlich nicht jeden Monat heiß, sondern nur 2 bis 3 Mal im Jahr. Wenn man entsprechend auf den Rüden einwirken kann, dürfte das kein Problem werden.

  • @ luna0702

    du musst dich für diese kategorie nur freischalten lassen. das geht einfach und schnell, dann kannst du es auch sehen.

    mein gedanke:
    wie alt ist denn dein rüde??
    die frage rührt daher:
    wenn er schon gelernt hat, dass läufige hündinnen scharf sind, wird er das nicht einfach vergessen.
    die verknüpfung:
    entsprechender duft der hündin = deckakt vollziehen
    besteht trotzdem weiterhin. es kann sein, dass er das interesse nach der op verliert, es kann aber auch sein, dass er trotzdem versuchen würde, die hündin zu decken. eine häufige (und logische) folge: scheinschwangerschaften!!

    wie gesagt, bei manchen klappt es, ein komplett intaktes pärchen zu halten. ich persönlich habe mich aus bereits aufgezählten gründen dagegen entschieden.
    von einer kastra vor der ersten läufigkeit würde ich persönlich abraten. die hündin braucht diese hormonumstellung um erwachsen zu werden. (ist bei jedem lebewesen so!) wenn du ihr diese möglichkeit nimmst, wird sie ihre entwicklung nie abschließen. ich fände es ziemlich nervig, einen so großen (und alten) junghund zu haben.
    die op beim rüden ist sicherlich einfacher - aber keine garantie, dass er das interesse an einer läufigen hündin verliert.

    ich steckte selber in dieser zwickmühle. und sah nur zwei, in meinen augen sinnvolle lösungen.
    entweder ich nehme einen zweiten rüden dazu, der dann auch intakt bleiben darf. wenn probleme auftreten sollten, die rein hormongesteuert wären, würde eine kastra in betracht gezogen werden. (vom rangniederen rüden)
    alle anderen probleme bedeuten einen enormen erziehungsaufwand.
    es kann sehr leicht gehen, beide verstehen sich ohne probleme und sind die dicksten kumpel.
    es kann aber auch sein, dass man zwei leinenpöbler hat, oder zwei rüden, die ständig alles miteinander "ausdiskutieren" wollen.
    oder ich nehme eine erwachsene, kastrierte hündin dazu. bei der haltung eines pärchen gibts es offensichtlich weniger konfliktpotential. natürlich muss man auch hier auf das verhalten gegenüber anderen hunden achten. gerade wenn der rüde intakt ist, will er vielleicht "seine" hündin verteidigen, auch wenn diese kastriert ist.
    jedoch klappt es meist zwischen den hunden besser, da die hündin meist ganz klar die hosen anhat.

    meine entscheidung:
    ich habe lange überlegt. ich wollte unbedingt einen deutschen pinscher - und war mir meiner entscheidung eigentlich sicher. ich hatte sogar schon einen züchter rausgesucht und mit ihm kontakt aufgenommen.
    doch wir haben uns doch dagegen entschieden. einerseits haben wir eingesehen, dass die er- und aufziehung eines welpens momentan eher sehr schwierig wäre, da auch sehr langwierig. zudem war ich mir unsicher, ob ich als einstieg in die zweihundhaltung zwingend mit zwei rivalisierenden, intakten rüden starten muss.
    wir haben also immer die augen offen gehalten.
    plötzlich wurden wir gefragt, ob wir den kastrierten rüden einer bekannten aufnehmen würden. wir überprüften unsere situation gründlich, haben das ok gegeben. der rüde durfte bleiben, wo er war. und wir machten uns auf die suche nach einer passenden hündin.


    wie du dich entscheidest??
    es hat alles seine vor- und nachteile.
    du solltest deine situation gründlich reflektieren.
    du musst deine prioritäten setzen und wissen, warum du einen zweithund willst, welche punkte dir daran besonders wichtig sind.
    mir fiel die entscheidung dann plötzlich sehr leicht...

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