Schluss mit dem Prinzessinnenstatus! Nur wie?!...
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Hallo ihr Lieben!
Ich habe hier länger nichts mehr geschrieben (in erster Linie auch deshalb, weil unser Thread immer noch gesperrt ist), aber bei uns hat sich viel getan. Maja macht, seitdem sie läufig war und ich öfter mal einen strengeren Ton an den Tag lege, enorme Fortschritte. Unser Alltag klappt momentan fast reibungslos
(hoffen wir mal, dass das so bleibt).
Wer mich dafür täglich zum kochen bringt ist hingegen die Zicke Cleo :explodieren: Ich habe sie letztens sogar den halben Tag ignoriert, weil ich so wütend auf sie war. Ich weiß bei ihr nicht wo ich anfangen soll; sie kennt die meisten Kommandos, ihr ist es aber auf gut deutsch gesagt scheiß egal. An guten Tagen folgt sie problemlos, an schlechten (wie heute) hört sie für keine fünf Pfennig. Sie kennt aber die Kommandos! Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass sie gar nicht einsieht etwas zu tun nur weil ich es sage. Wenn sie mal hört, dann ist das kein Gehorsam, sondern sie hat gerade Bock auf ein Leckerlie. Wenn etwas anderes gerade spannender ist, dann schert sie sich einen Dreck um mich. Silvia (unsere Trainerin) meinte damals schon zu uns, dass ich aufpassen muss, weil Cleo Gefahr läuft ein kleiner Familientyrann zu werden. Sie hält sich selbst für die Chefin die alles darf und die alle toll finden. Sicher ist dieser Beitrag wieder sehr emotional geschrieben, aber ich bin gerade auch auf hundertachtzig! :zensur: Ich weiß nicht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll. Das ganze hat nichts damit zu tun, ein bestimmtes Kommando besser einzuüben, sondern es geht um unsere grundlegende Beziehung. Sie muss von ihrem Thron gestoßen werden, damit sich etwas ändert. Nur wie mache ich das? Ich habe so langsam nämlich wirklich keine Lust mehr auf ihr Prinzessinnengehabe, Maja ist in vielen Punkten der weitaus angenehmere Hund geworden. Vorher war ich in erster Linie mit Majas Problemen beschäftigt und Cleos schienen im Vergleich dazu nichtig, doch seitdem ich Maja einigermaßen gut im Griff habe sticht immer stärker hervor wie verzogen Cleo eigentlich ist. Ja, ich weiß, das ist MEINE Schuld! Ich habe mir das alles selbst eingebrockt. Nur wie komme ich daraus?
Maja hört inzwischen sogar selbst dann, wenn Cleo ihr eigenes Ding durchzieht. Wenn ein anderer Hund auf uns zukommt und ich beide rufe kommt Maja so gut wie immer - selbst dann, wenn Cleo auf den Hund zurennt. Dann bin ich immer unheimlich stolz auf meine Große! :) Letztens kamen wir von der großen Runde und haben noch kurz Halt auf der Hundewiese gemacht. Dort waren drei andere Hunde, die aber alle kein Interesse an meinen Beiden zu haben schienen. Also sagte ich "Na kommt!" und ging Richtung nachhause (normalerweise folgen Beide). Maja kam auch sofort mit, aber Cleo schien es geschafft zu haben einen der Hunde zum spielen zu animieren und sah nicht einmal zu uns rüber. Ich leinte Maja an und entfernte mich von der Wiese. Wir Beide versteckten uns hinter einem Gebüsch, verschwanden ganz aus Cleos Sichtfeld. Ich habe mich etwa 5 Minuten dort versteckt (ich dachte irgendwann muss es Cleo doch mal beunruhigen, dass ihr Rudel über alle Berge ist), zwischendurch 3x ihren Namen gerufen - aber nichts! Selbst als wir zurück zur Wiese kamen schenkte sie uns keinen Funken Aufmerksamkeit (das war der Tag, an dem ich sie dann ignoriert habe). Mir tat das auch total leid, weil Maja dann ja im Endeffekt aufgrund ihres Gehorsams den Kürzeren gezogen hatte (Cleo konnte noch 5 min in der Sonne spielen, Maja nicht). Ich hab ihr dann ein paar Leckerlies gegeben, damit sie merkt, dass sich Gehormsam doch auszahlt.
Allein diese Situationen - wie verhalte ich mich da? Ich gehe dann immer zu ihr, sage "Jetzt ist Schluss!" und leine sie an. Den Rest des Spaziergangs nehme ich keinerlei Notiz mehr von ihr. Aber bringen tut das scheinbar nichts... Jetzt ratet ihr mir sicher wieder zur Schleppleine, aber das haben wir auch schon so oft versucht; an der Schleppe hört sie dann wie eine Eins, sobald sie frei ist macht sie wieder ihr Ding. Sie kann das einfach zu gut unterscheiden
Man, ich bin gerade total frustriert... Am liebsten würde ich nur noch mit Maja spazieren gehen (ja, das Blatt hat sich gewendet...)...
Könnt ihr mir Tipps geben? Nicht nur für konkrete Situationen, sondern auch allgemein - wie soll ich mit diesem verzogenen kleinen Hund umgehen? Wie mache ich ihr klar, dass Gehorsam nicht optional und keine Gefälligkeit ist? Wie bügel ich aus, was ich verbockt habe?
Über Antworten würde ich mich wirklich sehr freuen! Und wenn unser Thread entsperrt werden sollte, dann gibt es auch bald wieder Fotos!
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Ganz spontan würde ich schätzen, dass Cleo in der Pubertät ist und deshalb meint, sie muss alles hinterfragen.
Ich bin da aber kein Experte, jedoch weiß ich inzwischen, dass diese Zeit nicht bei jedem Hund zwischen 6 - 18 Monaten liegt, sondern auch deutlich später sein kann, aber deine liegt da ja genau drin. -
Huhu Anni,
schön mal wieder von Dir zu lesen.
Erzähl noch mal ein bisschen, wie es zu Hause abläuft.
Wo schläft sie?
Wo liegt sie?
Hört sie dort?
Wird sie noch gebarft?
Fordert sie Schmuseeinheiten ein?Gruß
Bibi -
Wenn sie gerne frisst, versuch doch sie aus der Hand zu füttern??..
Jeder Brocken muss sich erarbeitet werden und du machst dich auch viel interessanter! -
Länger ignorieren, anleinen... bringt meist nicht viel, weil der Hund nicht sieht, warum. Ich denke, Hunde verstehen das gesamte Konzept nicht. Bei Hunden gibt es eher eine ganz klare Ansage, punktgenau, und dann ist auch alles wieder gut.
Und ich verstehe Cleo gut. Wenn ich die Wahl hätte, ich würde auch zusehen, immer das für mich beste mitzunehmen. Hunde leben da völlig im Hier und Jetzt. Jetzt ist genau das das Verhalten, was sich gut anfühlt (und wirklich doofe Konsequenzen hat es ja auch nicht), also wird es gemacht. Sehr ehrlich, authentisch, ohne Hintergedanken, Hund eben.Und dann gibt es eben die Hunde, die wollen sich einbringen, es recht machen, "dem Rudel nutzen" und reagieren sehr sensibel auf Zustimmung und Ablehnung (Lob und Strafe) und solche, die schauen halt jeweils, was für sie rausspringt. Bei ersteren brauchst du eigentlich kein Leckerlie und bei zweiteren nutzt es dir nicht viel... Gut, Futter hat zudem eine unterschiedliche Wertigkeit für Hunde und durch strikte Handfütterung kannst du die Wertigkeit erhöhen. Oder dir überlegen, was deinen Hund sonst so anspornt. Oder deinem Hund vermitteln, dass es bei gewissen Dingen einfach nichts zu diskutieren gibt.
Die Grundfrage ist, versteht Cleo tatsächlich, was du von ihr willst? Oder hat sie eher gelernt, es sind so grobe Verhaltensvorschläge und: magst du grad das Leckerlie lieber oder doch mit dem anderen Hund spielen...?!
Die Frage ist auch immer, was vermittelt man dem Hund gerade? Der Hund reagiert ja nicht (unbedingt) in erster Linie aufs Kommando, sondern auf deine Körpersprache, Tonlage, Gerüche... Da hilft es ungemein, genau zu hinterfragen und zu beobachten, was will ich dem Hund gerade kommunizieren und was kommt beim Hund eigentlich an?!
Ok, das war alles nicht deine Frage... Du möchtest deinem Hund vermitteln, dass du die Entscheidungen triffst und dass sie nicht im Mittelpunkt steht. Der Punkt sollte so schwer nicht sein, ob er alleine hilft?! Im Mittelpunkt stehen bedeutet, dein Hund möchte etwas und bekommt zumindest Aufmerksamkeit. Das kann auch schimpfen sein, ein Blick... Im Umkehrschluss: ignorier sie halt häufiger mal, rede nur mit ihr, wenn du ihr wirklich was zu sagen hast, spiele nur mit ihr, wenn du das wirklich willst, mach ihr in der Wohnung einfach mal die Tür vor der Nase zu, nimm die Leine vom Haken und geh ohne sie raus, schicke sie auf ihren Platz, wenn sie nervt (oder ignorier sie, heißt: kein Blickkontakt, kein schimpfen), spiel/schmuse mit Maja und wenn Cleo sich dazwischen drängt, setz sie vor die Tür (in den Flur...)
Entscheidungen treffen: du kannst einfach etwas unberechenbarer werden: Jetzt gehst du mal hinter mir, heute ist diese Wiese Tabu-Zone, heute bleibst du in der Freilaufzone angeleint, heute füll ich dir den Futternapf und dann gehen wir erst spazieren, heute sind bestimmte Räume tabu...
Ich würde raten, Impulskontrolle zu üben. Du näherst dich mit ihr Futter/Lieblingsspielzeug/liebstem Hundefreund und es geht nur näher, wenn sie an dir orientiert ist. Oder es fliegt Lieblingsspielzeug und sie muss bei dir bleiben oder auf dem Weg dahin Platz machen. Oder du legst Lieblings-Futter aus, ihr lauft Slalom drumherum und sie darf nicht ran. Du legst sie 10 Minuten ab (sie muss Platz machen) und du tobst währenddessen mit Maja um sie herum. Ich habe keine Ahnung, worauf dein Hund reagiert, aber da wird man sicher passende Ansätze finden.
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Oh, schön, schon so viele Antworten :)
@ Night: Ja, Cleo ist jetzt genau 16 Monate alt. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass da nochmal ein Pubertätsschub kommt
Ich dachte das schlimmste wäre nach dem ersten Lebensjahr vorbei und dann würden nur noch die Reste ausklingen...
Es könnte theoretisch auch sein, dass ihr meine inzwischen sehr viel bessere Beziehung zu Maja ein Dorn im Auge ist. Könnte es sein, dass sie sich quer stellt um dadurch mehr Aufmerksamkeit zu erlangen?@ Bibi: Da muss ich weit ausholen und einige von Euch werden wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen... Sie schläft und liegt in meinem Zimmer eigentlich überall dort, wo es ihr gefällt. Die Hunde dürfen auf die Couch und ins Bett, haben aber auch jede ihre eigene Box. Cleo bevorzugt das Bett. Seitdem ich eine neue Beziehung habe, versucht sie sich immer öfter aufs Kopfkissen (auf meins! ich hab ja zwei im Bett, das andere gehörte eh so gut wie ihr) zu schmuggeln. Das geht sogar so weit, dass ich mich nur kurz im Bett aufsetze um zB einen Schluck Wasser zu trinken und sie sich in der Zwischenzeit hinter meinem Rücken auf das Kopfkissen mogelt. Oder sie legt sich neben meinen Kopf und drängt mich damit fast vom Kissen runter. Manchmal schubse ich sie weg, manchmal lasse ich sie gewähren (je nachdem wie viel Platz ich selbst noch habe). Ich habe aber sowieso überlegt, die Hunde aus dem Bett zu verbannen weil mir das mit zwei Hunden (bald auch noch im Fellwechsel) einfach zu viele Haare werden. Kuscheln kann ich mit ihnen ja immer noch auf der Couch. Wäre wahrscheinlich eine erste Maßnahme, oder?
Gebarft wurden die Beiden die letzte Zeit über nicht, weil ich nicht die Zeit und Ruhe dazu hatte. Sie bekommen momentan Markus Mühle, ich wollte aber definitiv wieder umstellen.
Schmuseeinheiten fordert sie häufig ein genauso wie Aufmerksamkeit allgemein. Hierbei ist sie auch sehr erfolgreich, denn ich glaube sie ist wirklich gestört. Gibt es ADHS bei Hunden? Wenn ja, dann hat Cleo das mit Sicherheit. Steigt nämlich niemand auf ihre Tour ein, fängt sie erst an sich immer heftiger zu kratzen und wenn dann immer noch nichts passiert, beginnt sie sich zu beißen. Selbstverletzendes Verhalten denke ich. Sie wird dann auch furchtbar nervös, beginnt zu hecheln, läuft von einem zum anderen. Wir machen uns dann Sorgen und gehen auf sie ein, damit sie sich nicht noch weiter darein steigert. Nachher bekommt sie noch einen Herzinfarkt...
Ihr Tour sieht folgendermaßen aus; zuerst kommt sie mit ihrer Pfote an, legt sie einem auf die Hand, aufs Bein... Geht niemand auf sie ein, wird sie intensiver. Sie drückt fester, kratzt teilweise richtig und versucht auch zB ins Gesicht zu schlagen. Da bekommt sie natürlich meistens eine Reaktion, wenn auch nur eine negative. Zieht das immer noch nicht, legt sie sich auf den Rücken, wälzt sich herum, gibt komische Geräusche von sich und macht die Show. Das hat wirklich seinen Charme und meistens hat sie den begehrten Menschen spätestens jetzt um den Finger gewickelt. Wenn nicht, dann beginnt sie an dieser Stelle zu kläffen. Das ist die letzte Stufe. Danach beginnt sie sich zu kratzen und zu beißen.Das Problem ist auch, dass es unheimlich schwer ist sich gegen Cleo durchzusetzen weil sie den geprügelter-Hund-Blick einfach perfektioniert hat. Dazu ihre braunen Rehaugen - da wird so gut wieder jeder schwach
Man denkt immer, man hätte ihr damit wer weiß was angetan, dabei wollte man sich doch einfach nur mal durchsetzen... (Ich habe danach regelmäßig ein schlechtes Gewissen und deshalb bekommt sie meistens extra Streicheleinheiten).
@ Wiosna: Leider macht Cleo sich nicht viel aus Futter. Gut, wenn ich Fleischwurst habe (manchmal reicht auch Käse), dann ist sie schon zu so einigem bereit - aber der andere Hund (teilweise auch Mensch) kann dennoch interessanter sein. Mit TroFu bräuchte ich ihr auf den Spaziergängen gar nicht erst kommen, sie ist sowieso so eine Mäkeltante.
@ Lucy_Lou: Danke für den sehr ausführlichen und hilfreichen Beitrag! Ich glaube Maja ist der erste Typ Hund, von dem du sprichst - sie lebt für und durch ihr Rudel. Vermutlich ist das auch der DSH in ihr, der auch für den Dickkopf sorgt
Egal wie spannend die Situation ist, sie schaut sich auch immer nach mir um und versucht sich an Cleo und mir zu orientieren (in letzter Zeit immer stärker an mir :)). Cleo hingegen scheint sich zu denken: "Oh, toll, spielen!" und hat schon vergessen, mit wem sie eigentlich her gekommen ist...
Noch dazu das Problem mit den Ressourcen; während Maja sowohl auf Spielzeug als auch auf Futter immer und zu jeder Zeit total scharf ist, macht Cleo sich aus beidem nicht besonders viel. Was sie ansport sind Kontakte - zu Menschen, zu Hunden (besonders zu Hunden) - Aufmerksamkeit zu bekommen, im Mittelpunkt zu stehen - das sind Dinge, die ihr gefallen.
Ich glaube Du hast auch Recht, was die Verhaltensvorschläge angeht. Cleo hört nämlich immer besser, je toller das Leckerlie ist. Aber wie mache ich ihr deutlich, dass das eine Aufforderung und kein Angebot ist?
Was Impulskontrolle angeht habe ich schon ein paar Sachen in unseren Alltag eingebaut. Bevor sie draußen von der Leine kommen, müssen sie sich bspw. hinsetzen und auf mein "Lauf!" warten - auch wenn 10 m weiter ein anderer Hund steht. Klappt inzwischen auch ganz gut. Ansonsten ist das eben recht schwer, weil sie nur auf so wenige Dinge wirklich scharf ist.
Mir fällt gerade etwas ein, dass ich Euch unbedingt noch erzählen muss. Und zwar hatten wir letztens auch eine ganz komische Situation! Wir waren auf der Hundewiese und ein junger (nehme ich zumindest an) Goldie kam auf meine Hunde zu. Er wirkte noch sehr unsicher und hatte Respekt vor meinen beiden Mädels. Normalerweise ist das ganz gut, weil Maja ja auch etwas ängstlich ist und die Hunde kommen gut miteinander aus. Bei diesem Hund jedoch, begann Cleo zu mobben! Ich war entsetzt! Sie lief ihm hinterher, kläffte in einem Ton, den ich bei ihr noch nie gehört hatte, und schnappte glaube ich auch in die Luft (stand leider etwas weiter weg). Maja hat natürlich mitgemacht, aber Cleo hat alles iniziert (ich glaube Maja war sich gar nicht bewusst, was die Beiden da taten). Der Hund hatte richtige Angst vor meinen Beiden!... So habe ich Cleo noch nie erlebt und ich hoffe wirklich, dass die Beiden sich sowas nicht angewöhnen. Wie reagiere ich da am besten, sollte das nochmal auftreten? Einfach nur anleinen?
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Moin Anni, das was du beschreibst (wenn du cleo ignorieren willst und sie dann penetrant wird), ist eigentlich normal. manche hunde spielen ihr ganzes programm ab und wenn sie damit erfolg haben- umso besser für sie.
die frage ist eben nur: was möchtest du zulassen, wann ist bei dir die grenze überschritten?
wenn ich deine texte lese, habe ich persönlich das Gefühl, dass Du für Deine Hunde immer das beste willst und zerbrichst Dir über Deine handlungsweisen zuviel den kopf. Das meine ich nicht negativ, auf mich macht es den Eindruck, als wenn Dich das aber zusätzlich verunsichern würde.
Ich kenne das: Man denkt: War das jetzt okey? und im nächsten moment zerdenkt man das gedachte und verliert sich in Gedanken und macht sich Vorwürfe/ hat ein schlechtes Gewissen.Oft ist es einfacher,nicht so viele gedanken im kopf zu haben und so zu handeln, wie man es intuitiv möchte. Daran ist nichts verkehrt.
Wenn Dich Cleo bedrängt, erleidet sie keinen Schaden, wenn Du sie wegschiebst und mal aufstehst und sie nicht beachtest (solltest du gerade auf ihrer höhe sein). Wenn Du den Treuen Hundeblick nicht wiederstehen kannst, dann schnapp Dir eine Zeitung und lies oder stell den fernseher an.
Da schafft man es sehr schnell, seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken.Wenn Du Cleo nicht mehr im Bett haben möchtest, wäre evtl ein Schlafplatz neben Deinem Bett eine Alternative.
Dein Mädel wir an diesen Platz ganz normal gewöhnt und im bett nicht mehr geduldet.
Es ist eben wichtig, was Du möchtest. Vielleicht kannst Du Dich mit Cleo auch darauf einigen, dass sie in Zukunft am Fußende liegt und wenn sie sich auf Dein Kopfkissen drängen will- wird sie eben aus dem bett gedrängt.ZitatMir fällt gerade etwas ein, dass ich Euch unbedingt noch erzählen muss. Und zwar hatten wir letztens auch eine ganz komische Situation! Wir waren auf der Hundewiese und ein junger (nehme ich zumindest an) Goldie kam auf meine Hunde zu. Er wirkte noch sehr unsicher und hatte Respekt vor meinen beiden Mädels. Normalerweise ist das ganz gut, weil Maja ja auch etwas ängstlich ist und die Hunde kommen gut miteinander aus. Bei diesem Hund jedoch, begann Cleo zu mobben! Ich war entsetzt! Sie lief ihm hinterher, kläffte in einem Ton, den ich bei ihr noch nie gehört hatte, und schnappte glaube ich auch in die Luft (stand leider etwas weiter weg). Maja hat natürlich mitgemacht, aber Cleo hat alles iniziert (ich glaube Maja war sich gar nicht bewusst, was die Beiden da taten). Der Hund hatte richtige Angst vor meinen Beiden!... So habe ich Cleo noch nie erlebt und ich hoffe wirklich, dass die Beiden sich sowas nicht angewöhnen. Wie reagiere ich da am besten, sollte das nochmal auftreten? Einfach nur anleinen?
in diesem Fall- versuch die beiden abzurufen. Meistens reicht das. Sollte einer der beiden den fremden Hund weiter anzicken, würde ich lauter werden, meine Aufforderung zu kommen wiederholen.
Wenn alle Stricke reißen: kann man auch dazwischen gehen und die situation splitten. -
Zitat
Ihr Tour sieht folgendermaßen aus; zuerst kommt sie mit ihrer Pfote an, legt sie einem auf die Hand, aufs Bein... Geht niemand auf sie ein, wird sie intensiver. Sie drückt fester, kratzt teilweise richtig und versucht auch zB ins Gesicht zu schlagen. Da bekommt sie natürlich meistens eine Reaktion, wenn auch nur eine negative. Zieht das immer noch nicht, legt sie sich auf den Rücken, wälzt sich herum, gibt komische Geräusche von sich und macht die Show. Das hat wirklich seinen Charme und meistens hat sie den begehrten Menschen spätestens jetzt um den Finger gewickelt. Wenn nicht, dann beginnt sie an dieser Stelle zu kläffen. Das ist die letzte Stufe. Danach beginnt sie sich zu kratzen und zu beißen.
Wir hatten ja schon festgestellt, dass Wayne und Cleo sich da ähnlich sind, wenns drum geht, im Rampenlicht zu stehen. Ich glaube nicht, dass die beiden ADHS haben, ich nenne es das "Popstarsyndrom".
Wayne kann auch das Programm abspulen, bei ihm gehts auch v.a. um Menschen.
Zwei Situationen: einmal, wenn er die Hundewiese betritt, seine Kumpels sind schon da, und v.a.: die dazugehörigen Besitzer. Dann geht's los. "Jööh, ich bin da-haa! ICH bin da!! Was geht ab??!!" Es folgen Bocksprünge, Gewälze auf dem Rücken, und dann Gebelle, wie batteriebetrieben, mit einer Power wie ein Duracellhäschen. So lange, bis alle ganz hektisch werden und nach Spielbarem suchen, Stöckchen, Äpfel, Hauptsache irgendwas
Die andere Situation: abends, wir wollen nen Film schauen oder so. Wayne will aber, dass noch was geht. Also beginnt er zu wandern. Den Kopf auf die Sofakante, aufs Knie, dazu presst er Luft ab, es ist so ein leises, durchdringendes Fiepen, was v.a. meinen Freund in den Wahnsinn treibtDann werden Spielzeuge angeschleift, eins nach dem anderen, und vor uns auf den Boden gewettert. Dann wird mal zaghaft das Bein angerammelt, nächste, kritischste Stufe: Masturbation
Natürlich ist es jedes Mal der totale Stress für ihn. Der totale Frust.
Und das erinnert mich an Cleo - Situationen, in denen der Frust so immens wird, dass es eines Ventils bedarf.
Such mal, ich denke, es wurde auch hier im Forum schon viel zum Thema Frusttoleranz geschrieben.
Es gibt einige Übungen, gerade, was Lucy_lou schrieb, zur Impulskontrolle. Wir machen viele davon, so dass Wayne mittlerweile sehr gute Kontrolle hat, wenn's um Spielsachen und Futter geht - das ging anfangs bei uns gar nicht.
Vielleicht öfter mal warten lassen ... bei euch wahrscheinlich v.a. passenderweise am Rand der Hundewiese, zugucken lassen, wie die anderen spielen. Erst wenn Ruhe einkehrt, belohnen...
Was gibt es sonst noch für Übungen? Würde mich an der Stelle auch interessieren, vielleicht fällt ja jmd. noch was ein.... -
Grins, klingt ein bißchen wie mein Hund in dem Alter.... Eines vorweg, den "Spaß" wirst Du haben, bis Dein Hund pi mal Daumen drei ist... immer mal wieder in regelmäßig unregelmäßigen Abständen.
Wie hab ich meinen Hund damals am A.... gekriegt... Mit Clicker und Futterbeutelarbeit. Wer für seine Mahlzeit arbeiten muss, hat leider überhaupt keine Zeit mehr für Flausen dieser Art.
Sämtliche Kommandos wurden geclickert und Futter gab es nur aus der Hand, wenn das Kommando so ausgeführt worden war, wie ich mir das denn vorstellte. Notfalls wurde ein und dasselbe Kommando mehrfach eingefordert.....
Birgit
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Es hilft Dir zwar kein Stueck wenn ich das schreibe,aber Du hast grad zu 100% meinen Hund beschrieben.Ich hab mich auch schon zig Mal gefragt,ob es bei Hunden ADHS gibt?
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