kein Geld an Ort und Stelle, Hilfe verweigert

    Zitat

    Manche von euch finden es also in Ordnung das ein Hund sich quält und STIRBT........damit ja dem "armen" Tierarzt kein Geld durch die Lappen geht??

    Also entschuldige mal, was soll denn jetzt diese billige Polemik?
    Wer hat sowas geschrieben?
    Niemand.

    Zitat


    Damit den armen, vor dem Konkurs stehenden Tierkliniken ja nicht eine Rechnung unbeglichen bleibt darf der Hund sterben? Darf abgewiesen werden?

    Ich stelle fest dass das Mitleid mit den Tierärzten und ihrem Konto sehr groß ist.
    Wie groß ist das Mitleid mit einem STERBENDEN HUND?? Wird nur so nebenbei kurz abgehandelt, und manche erkennen hier keinerlei Schuld der Tierklinik.

    Nein, ich erkenne hier keine "Schuld" der Tierklinik. Die Zahlungsmodalitäten sind im Voraus bekannt. Man hätte sich also darauf einstellen können.
    Aber nein, man hat ja keine Verantwortung. Man lässt es soweit kommen und schiebt dann dem anderen die Verantwortung in die Schuhe.
    Klar ist das Tier der Leidtragende. Aber das ist doch nicht die Schuld des Tierarztes?
    Niemand sollte umsonst arbeiten müssen. Und auch tierärztliche Arbeit ist ARBEIT. Die mit professioneller Distanz geleistet wird. Und bezahlt werden muss.

    Zitat


    Wichtig ist das Geld der Tierklinik, deren Ärzte immer für einen Hungerlohn arbeiten. Besonders die Besitzer der Klinik. Sind im allgemeinen arme Schweine. :hust:

    Unsinn. Du bezahlst doch bei Aldi auch bar und vertröstest die Kassiererin nicht auf später nur weil die Albrecht Brüder Milliardäre sind, oder?
    Jetzt bleib aber mal auf dem Teppich.

    Zitat


    Einen Hund sterben zu lassen obwohl man tierärztliche Hilfe leisten kann erfüllt FÜR MICH den Tatbestand der Tierquälerei.

    Sich darauf ausruhen, dass der Tierarzt schon umsonst behandeln wird, weil er ja sonst ein unmoralisches Sch**** ist, das ist Tierquälerei.
    Der Besitzer ist für sein Tier verantwortlich, nicht der Tierarzt.

    Zitat


    Birgit
    die gute Tierärzte kennt die nicht nur "marktwirtschaftlich" denken und trotzdem Mercedes fahren

    Schön für Dich. Haben die von sich aus bei Dir zuhause geklingelt und sich selbst bei Dir vorgestellt? Nein? Na also.
    Da muss die TS sich eben auch solche suchen. Hat sie das nicht, dann hat ihr armes Tier Pech gehabt. Das sollte sich jeder klar machen.

    Eigenverantwortung und Eigenbemühungen sind die Zauberworte. Es kann um Leben und Tod gehen, das wird einem das eigene Tier doch noch wert sein.

    Zitat

    Tut mir leid, auch wenn ihr nicht meiner Meinung seid, wenn ich nur im Geschäftsinteresse handeln will, darf ich kein Arzt werden,

    o.k. gehen wir jetzt mal von einem tierliebenden arzt aus, der seinen beruf liebt und tieren helfen will. auch er braucht geld für

    -medis
    -ausrüstung
    -praxis
    -angestellte
    -weitebildungen

    und natürlich auch zum selbsterhalt.

    wenn man mal mitbekommt, wie teuer es ist eine praxis am laufen zu halten merkt man sehr schnell, dass auch ein arzt einen gewissen geschäftssinn besitzen muss.

    sonst kann er nicht arbeiten.

    Hallo,

    ...mir tut der Hund sehr leid, vor allem dass er einen stundenlangen
    Todeskampf auszustehen hatte, ohne dass ihm geholfen wurde.
    Wie ich dem Text entnehme, ging das einen ganzen Tag lang.

    Solche Threads gab es in ähnlicher Form schon hie und da und ich
    muss ehrlich sagen, ich kann so etwas nicht verstehen.

    In einem Notfall, feilsche ich doch nicht erst um den Preis.
    In einem Notfall -und der lag zweifellos vor- setze ich mein Tier ins
    Auto und fahre zu meinem, im Ernstfall zu irgendeinem TA.
    Habe ich kein Auto, erreiche ich niemanden, frage ich Nachbarn oder
    nehme ein Taxi.
    Daran sollte es doch nicht scheitern.

    Und ich möchte den TA sehen, der einen Hund in so einem Zustand
    sieht und die Hilfe verweigert!
    Dieser Mensch hätte seinen Beruf verfehlt und es würde ein Skandälchen
    vom Feinsten geben, sollte mich ein TA in so einer Situation abweisen.

    Was mir in solchen Threads auffällt ist auch ein gewisses Missverhältnis
    zum eigenen Haus-TA.
    Was interessiert es mich, wenn der Kerl Mittwoch ab 13 Uhr geschlossen
    hat und ich ihn dringend brauche?

    Dann habe ich doch seine Handynummer parat um mir wenigstens Al-
    leitung holen zu können, oder die Nummer der Vertretung oder der Tier-
    klinik, mit der der Haus-TA zusammenarbeitet.

    Wenn es mich auf die Bretter wirft, lege ich mich doch auch nicht ins
    Bett und warte, bis mein Hausarzt wieder die Ehre hat, in seiner Praxis
    zu weilen.

    Was die Bezahlung angeht, scheinen auch viele kein Vertrauensverhältnis
    zum Haus-TA zu haben.
    Bei vier Katzen und drei Hunden über die letzten zwanzig Jahre (davon
    einem chronisch kranken Exemplar) ist so manche Mark und Euro von uns
    über die Theke unseres TA gegangen.
    In der Regel bar, aber wenn es mal hoppla-hopp ging, kommentarlos
    auch gegen Rechnung. Das setze ich im Kunden/Dienstleister-Verhältnis
    auch einfach voraus.
    Keine Bürokratie, kein Gefeilsche und zügige Hilfe, wenn's brennt.

    Und beim fremden TA oder einer Tierklinik?
    Wenn ich da mit nem Notfall ankomme, dann erwarte ich auch Hilfe.
    Die Bezahlung kann immernoch hinterher diskutiert werden. Im Zweifels-
    fall, muss eben die Bankkarte herhalten -Dispo-Zinsen hin oder her-
    oder ich lasse das Tier in der Klinik und sehe zu dass ich mir die Kohle
    besorgen kann.
    (Von der für mich obligatorischen Notfall-Rücklage, möchte ich hier gar
    nicht erst anfangen, bovor ich gelyncht werde ;) )

    Alles! Nur meinen Hund (Katze, Maus, Gattin, Hamster, Irgendwas...) ein-
    fach so leiden lassen... undenkbar.

    Meine Meinung. :ka:

    liebe Grüsse ... Patrick

    Mitleid?
    Ja, das habe ich. Nicht mit dem TA, nein, mit den ganzen Tieren, die dafür leiden müssen, dass es so weit kommt, dass ein TA die Behandlung ohne sofortige Bezahlung abzulehnen.

    Schön, dass ihr euch um eure Tiere sorgt, dass ihr vorsorgt, dass für euch das Tier an erster Stelle steht.
    Aber dann macht mal diese Nacht- und Notdienste. :zensur:

    Da steht dann ein Humanmediziner mit seinem Hund, dessen Rippen gut 20x30cm weit von einem Tumor völlig aufgelöst sind. Dieser Tumor ist seit geraumer Zeit durchgebrochen, alles ist eitrig, es stinkt zum Himmel, der Hund ist kaum bei Bewusstsein, Puls fast nicht fühlbar, Atmung flach und unregelmäßig.
    Einschläfern ist hier die einzige Möglichkeit, das hätte man schon vor Monaten tun müssen.
    Warum der Hund jetzt in der Nacht im Notdienst vorgestellt worden ist?
    Weil der Gestank nicht mehr auszuhalten ist. :sad2:
    Während der gesamten Untersuchung wird man beschimpft, weil das alles nur noch teurer macht, man solle nur etwas gegen den Geruch tun!
    Als man zum Einschläfern schreitet, kommt noch der tolle Satz: "Zittern ihnen jetzt die Hände, weil ein echter Mediziner hinter ihnen steht?"
    Bargeld hat man nicht dabei, zur Kartenzahlung ist der Herr nur sehr schwer zu überreden...
    Für euch das Grauen, für eine Klinik eine ganz normale Nacht...

    Hund soll nach einem Autounfall auf jeden Fall stabilisiert werden. Egal was es kostet, der gebrochene Oberschenkel soll geflickt werden. Kaum ist die OP überstanden, der Hund entlassungsfähig und wird nicht gegen Zahlung zumindest eines Teilbetrages ausgelöst, sind die Besitzer nicht mehr zu erreichen. Telefonisch nicht, persönlich nicht... Nach Wochen wird der Hund an nette Menschen vermittelt, entwurmt, geimpft, geflickt. Kostenfrei natürlich. Die Rechnung über mehr als das Gehalt einer TA-Helferin wird natürlich nicht beglichen. Aber der Besitzer klagt auf Herausgabe des Hundes...
    Auch ein häufiger Fall, wenn ein Hund ohne Anzahlung im Nordienst in der Klinik bleibt.

    Mehrfach im Jahr müssen tobende, aber zahlungsunwillige Besitzer von der Polizei entfernt werden...

    Aber den TAs, denen geht es so gut...
    Was es für einen TA und dessen Personal bedeutet sich andauernd mit solchen Leuten herumzuschlagen, Tierleid zu sehen, dass man eher im Süden vermutet und nichts tun zu können, weil man eben wirtschaftlich denken muss, daran denkt ihr wohl nicht.

    LG
    das Schnauzermädel

    Zitat


    ...mir tut der Hund sehr leid, vor allem dass er einen stundenlangen
    Todeskampf auszustehen hatte, ohne dass ihm geholfen wurde.
    Wie ich dem Text entnehme, ging das einen ganzen Tag lang.

    mir auch - und es ist mir völlig unverständlich das in der ganzen Zeit nirgendwo Hilfe gefunden wurde.

    Zitat


    Und ich möchte den TA sehen, der einen Hund in so einem Zustand
    sieht und die Hilfe verweigert!
    Dieser Mensch hätte seinen Beruf verfehlt und es würde ein Skandälchen
    vom Feinsten geben, sollte mich ein TA in so einer Situation abweisen.

    yepp - genau sooo siehst aus :gut:

    DAS ist für mich ein extrem wesentlicher Punkt dieser traurigen Geschichte!
    WO war der Haustierarzt?
    Der den man schon länger kennt und der bereits den einen oder anderen Euro an einem verdient hat. Der daher auch sicher besser die Zahlungsmoral beurteilen kann.
    Und der diese schwere Operation vorgenommen hat und daher in der Pflicht war für vernünftige Nach-Op-Versorgung zu garantieren?

    (wenn denn schon überhaupt bei so einem alten Mädchen und dem Befund noch zu einer OP geraten und auch daran verdient wird!)

    Seh ich ganz genauso - und habs auch noch nicht anders erlebt.
    Juristisch sind Tierärzte nicht verpflichtet - moralisch m.M. nach schon.
    Mit ein wenig Berufserfahrung kann ein TA sicher auch die echten von den nicht ganz so dringenden Notfällen unterscheiden - bei einem echten sollte er m.M. Hilfe leisten auch wenn die Bezahlung nicht gesichert ist.

    Ja - Notfallrücklage ist ne hübsche Idee.
    Aber wenn das Leben es grad hart mit einem meint kommt es halt vor das diese Rücklage grade eben für den letzten Notfall verbraucht wurde.

    Allen Spitzfindigkeiten zum Trotz...............

    Ihr findet es in Ordnung das ein Hund quälend stirbt wenn sein Besitzer kein Geld hat?

    Fndet ihr das wirlich in Ordnung?

    Wenn nicht, wer soll dann helfen? Und wie?
    WER soll einem todkranken Tier helfen dessen Besitzer nicht GLEICH das nötige Geld hinlegen kann?
    Oder ist es so bei einem Hund.......kein Geld, keine Hilfe, dann stirb halt??

    Ich denke an den Hund der sich quält, ist das nicht das worum es hier geht? Nicht um zahlungsunwillige Kunden oder Tierkliniken mit solchen Kunden. Um einen Hund mit Schmerzen, der in diesem Fall gestorben ist.
    Wer soll da helfen wenn nicht der Tierarzt?

    Will er nicht, dann soll er keine Tierklinik aufmachen mit Notdienst.........

    Und bitte nicht Brötchen vom Bäcker mit einem schwer kranken, möglicherweise sterbenden Hund vergleichen.

    Zitat

    Ihr findet es in Ordnung das ein Hund quälend stirbt wenn sein Besitzer kein Geld hat?

    Fndet ihr das wirlich in Ordnung?

    Nein, ich finde es nicht in Ordnung.

    Aber deshalb kann ich trotzdem nicht verlangen, dass ein Tierarzt kostenlos hilft.

    Wie gesagt, auch die Gesundheit der mir anvertrauten Tiere gehört zu meiner Verantwortung als Tierhalter.

    Kann ich mir ein Tier nicht leisten, kann ich kein Tier in der Familie aufnehmen. Klingt krass, ist aber halt so.

    Dazu gehört ggf. der Abschluss einer Tierkrankenversicherung oder eben die nötigen monatlichen Rücklagen.

    Ich kann nicht verlangen, dass die Allgemeinheit für meinen Wunsch, mit einem Tier zu leben, zahlen muss. Und der Tierarzt samt seinem Team gehört da für mich dazu.

    Viele Grüße

    Doris

    PS: Würdest Du einer Dir unbekannten Person, die zufällig in der Notaufnahme der Tierklinik neben Dir steht, damit deren Tier behandelt werden kann, aber weggeschickt werden soll, 1.000 Euro geben und zwar mit der Wahrscheinlichkeit, dass Geld abschreiben zu können? Ich nicht.

    Ich glaube wir Beide sind zu alt um das zu verstehen, wir passen nicht mehr in die heutige Zeit, leider :hust:

    Ich verstehe auch nicht, daß hier andauernd von kostenlos geschrieben wird.
    Der TS hat lediglich um Aufschub bis Ende des Monats gebeten.

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