Kann Homöopathie alles heilen?
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ich finde ihre einstellung nicht o.k. ich denke, dass sich beides miteinander ergänzt. je nach krankheit kann man es immer erst mit sanfteren methoden versuchen, um dann letztendlich schulmedizinisch einzugreifen, falls alles andere nicht funktioniert. warum ist es egoismus, dem hund medikamentös zu helfen? jedes lebewesen möchte (über)leben und so liegt es auch in der natur des hundes leben zu wollen. jedenfalls solange der hund noch zeigt, dass er leben möchte. spätestens wenn der hund mal operiert werden muss, wird es schwierig. einen kreuzbandriss kann man nun einmal nicht homöopathisch behandeln.
ich finde es egoistisch nicht über seinen eigenen tellerrand schauen zu wollen und ein tier lieber umzubringen, als etwas neues auszuprobieren.
wenn es danach geht, müsste man den hund immer einschläfern, sobald eine op ansteht bzw. antibiotika/andere medis gebraucht wird, also kommt der tod bei:
- einer sehr heftigen gebärmuttervereiterung
- einem fremdkörper, der einen abzess auslöst (also hätte luca eigentlich schon eingeschläfert werden sollen, wenn man es so machen würde)
- einem kreuzbandriss
- parvovirus
- einer sehr starken und gefährlichen bissverletzung
- einer kastration aufgrund von mammatumoren bzw. deren entferung
- einer magendrehung
- einer kniescheiben-op bei einer patelleluxation
- zahnsteinentferung!!!
-usw. usw.finde ich wirklich sehr heftig!
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Wie gesagt, dem Hund fehlt es momentan an nichts. Er wird sogar roh ernährt, bekommt alle nötigen Zusätze und Nahrungsergänzungsmittel etc.
Deswegen bin ich ja so in einem Zwiespalt. Es ist ein alter, tauber, blinder Hund. Wie realistisch ist es denn dass den sonst noch jemand möchte?
Ich finde es großartig, dass sie ihm ein neues Zuhause gegeben hat und sich so toll um ihn kümmert.
Unter Berücksichtigung seines Alters und seiner Vorgeschichte fände ich es ein absolutes Unding, dass die Orga den Kerl zurückholt. Aber ich komme mit der Aussage "Er wird erlöst (was auch immer das heisst), wenn Homöopathie nicht mehr hilft" nicht so ganz klar. Habe da grade eine kleine Glaubenskrise :)
Deswegen frage ich hier nach Meinungen und Erfahrungsberichten.
Davon mal abgesehen: Ist das denn überhaupt rechtens? Ich meine wegen Tierschutzgesetz und so? Oder ist es im Endeffekt doch jedem selbst überlassen was er mit seinem Tier "anstellt"? -
Zitat
Aber ich komme mit der Aussage "Er wird erlöst (was auch immer das heisst), wenn Homöopathie nicht mehr hilft" nicht so ganz klar. Habe da grade eine kleine Glaubenskrise :)
Naja, ich find die Aussage auch bedenklich. Es gibt nun mal Krankheiten, die man schulmedizinisch gut behandeln kann, homöopathisch aber nicht...Diabetes z.B. Den Hund in so einer Situation zu erlösen, wenn ihm eigentlich noch gut geholfen werden könnte, find ich nicht ok.
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@ Kemala
Ganz ehrlich - in diesem Deinen beschriebenen Fall würde ich persönlich fünfe gerade sein lassen.
Mit meinem alten, dementen, von zahlreichen Zipperlein geplagten - aber homöopathisch, ich allerdings der Allopathie auch nicht ganz abgeneigt, obwohl wir sie zum Schluss dennoch nicht mehr eingesetzt haben, gut eingestelltem Hunde-Ömchen hätte ich definitiv auch nicht mehr alles machen lassen, was die Veterinärmedizin so her gibt...
Der Hund ist doch offensichtlich gut versorgt - ein guter Homöopath kann sehr viel an Linderung schaffen, oft auch vorausschauend, so dass ich bei DIESEM Hund jetzt gar nicht solche Skrupel hätte.
Ein Welpe bei dieser Frau - da würde ich es sicher anders sehen, auch bei einem deutlich jüngeren Hund mittlerem Alters. Aber vielleicht würde sie es da auch anders sehen?
Aber dieser Senior scheint mir dort von Deiner Beschreibung her gut und angemessen versorgt zu sein - und die Frage ist doch, ob es ab einem bestimmten Punkt in einem Hundeleben auf einige Tage mehr oder weniger dank Herzpillen ankommt? Oder ob nicht die einzelnen Tage selbst zählen, die gerade ein alter Hund, den sonst keiner mehr haben wollte, mit Liebe und Fürsorge angereichert bekommt?
LG, Chris
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Zitat
Phythotherapie hat mit Homöopathie nichts zu tun und gegen ersteres habe ich nichts einzuwenden!
Und ja, für mich ist Homöopathie unterlassene Hilfeleitung, jedenfalls, wenn sie in akuten Krankheitsfällen als Alleinheilmittel eingesetzt wird.
Gleiches gilt für Phytotherapie, Hypnose, Reiki...
Man kann mit all diesen Mitteln sehr viel heilen, auch Aktues und auch als Alleinmittel, aber manches eben nicht und dann muss man sich überlegen ob man dem Hund eine weitere Behandlung zumuten möchte um auf biegen und Brechen und unter allen Umständen sein Leben zu erhalten.
Ist dies nicht möglich, bin ich durchaus der Meinung den Hund gehen zu lassen.
Das hat für mich aber nicht den Grund ob es nun Homöopathie oder wass auch immer ist, sondern ob das Leben noch lebenswert ist und nicht würdelos.
Muss letztendlich jeder für sich entscheiden, uns Menschen wird diese Wahl bei uns selber ja leider meistens abgenommen und wir dürfen nicht wählen. :/ -
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Zitat
Davon mal abgesehen: Ist das denn überhaupt rechtens? Ich meine wegen Tierschutzgesetz und so? Oder ist es im Endeffekt doch jedem selbst überlassen was er mit seinem Tier "anstellt"?
Leider besteht da viel Handlungsspielraum. Ich erinnere mich an die angehende TA, die meine Untermieterin war und in der Uniklinik oft Notfalldienst hatte. Da kam so eine Esoterik-Alternativtante mit ihrem kranken Hund mitten in der Nacht an, hat aber jede seriöse Diagnostik mit wissenschaftlichen Methoden und Behandlung verweigert. Meine Untermieterin war so frustriert, denn dem Hund hätte ziemlich sicher geholfen werden können.... Warum die Frau überhaupt in die Klinik kam, wenn sie ausser Handauflegen nix zulassen wollte, ist mir schleierhaft. -
Das ist doch prima, wenn der Hund Hund bislang gut versorgt ist.
Es gibt keine einheitliches Regelwerk wie, wann und in welchem Umfang ein Hund gut oder schlecht versorgt ist.
Vor einigen Jahren hätte ein "Kontrolleur" vielleicht noch gesagt: "Waas? Der Hund bekommt rohes Fleisch. Die Gute kann sich nicht mal Hundefutter leisten und hat keine Ahnung wie ein Hund zu ernähren ist.Möglicherweise sieht die Besitzerin, selbst in fortgeschrittenem Alter, im sanften Tod eine Erlösung.
Ich kann da jetzt nichts Negatives erkennen.Ich finde, es kommt doch auf das JETZT an und da bemüht sich die Besitzerin.
Vielleicht kannst du vorschlagen bei dieser Dame in einem Jahr noch mal vorbeizuschauen und sich zu vergewissern, dass der Hund nicht Schmerzen hat oder sich sonstwie quält, wie immer das auch festzustellen ist, denn auch das ist Ansichtssache mit Ermessensspielraum.
Selbst ein Mediziner legt sich da meist nicht eindeutig fest.Wünsche eine gute Entscheidung und toll, dass du dir so viel Mühe und Gewissensbisse machst.
LG, Friederike
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Zitat
Man kann mit all diesen Mitteln sehr viel heilen, auch Aktues und auch als Alleinmittel, aber manches eben nicht und dann muss man sich überlegen ob man dem Hund eine weitere Behandlung zumuten möchte um auf biegen und Brechen und unter allen Umständen sein Leben zu erhalten.
Ist dies nicht möglich, bin ich durchaus der Meinung den Hund gehen zu lassen.
Das hat für mich aber nicht den Grund ob es nun Homöopathie oder wass auch immer ist, sondern ob das Leben noch lebenswert ist und nicht würdelos.Das hast Du toll geschrieben - DEM kann ich mich nur anschliessen.
LG, Chris
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Zitat
und die Frage ist doch, ob es ab einem bestimmten Punkt in einem Hundeleben auf einige Tage mehr oder weniger dank Herzpillen ankommt? Oder ob nicht die einzelnen Tage selbst zählen, die gerade ein alter Hund, den sonst keiner mehr haben wollte, mit Liebe und Fürsorge angereichert bekommt?
Das hast du schön gesagt, das war auch mein Gedankengang.
Bei einem jüngeren Hund würde ich mit Sicherheit anders handeln.
Ich hoffe die Orga sieht das auch so.
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