3 Jahre alter Junge von Rottweiler getötet

  • Stimmt Byron. Ich hätte das genauer lesen sollen. Und was mach ich nun?

    Zu den Unfällen:
    Speziell im Fall von Volkan war es sicher auch ein Unfall, der vom Halter des Hundes so nicht gewollt war. Aber wenn man seinen Hund auf Kinderspielplätzen scharf macht ( 50 zerbissene Schaukeln im Jahr) kann man selbst dann damit rechnen, daß was passiert, wenn das Hirn nur auf stand-by läuft. Wieso der Halter nicht schon längst wegen seiner anderen Straftaten abgewandert ist, ist mir sowieso ein Rätzel. Da wäre es sicher besser gewesen, wenn man dem Hund das Herrchen weggenommen hätte.

  • Oh doch Sinaline.

    Die (fehl) Selbsteinschätzung an deinem besagten Beispiel ging ja auch schon von deiner Freundin aus ... leider zu früh abgeleint ...

    Du konntest eingreifen und wo war die Besitzerin (Freundin)?

    Ist ja auch total in Ordnung, dass du die Kabbelei händeln konntest. Solche Ereignisse geschehen täglich im Hundealltag und gehen zum Glück auch skandalfrei aus.

    Ich sage dir ganz ehrlich -und das sage ich nur und wünsche es dir nicht- sei erst einmal Besitzer eines aggressiven allesanfallenden, inkl. dir, Hundes (keines Leinenpöblers). Versuche erst einmal den Alltag mit solch einem Tier zu händeln und zwar jegliche Alltagssituationen, nicht nur die mit zig selbstüberschätzenden 'der Tut nix' Hundebesitzern usw.

    Unfälle sind zu verhindern, ganz gewiß sogar, doch defakto mitten im Unfall zu stecken und dann das Schlimmste noch verhindern zu können, sind zweierlei paar Schuhe.

    Für jeden von uns hier vor dem Bildschirm sitzend, ist es recht 'einfach' über den jüngsten Unglücksfall zu schreiben da wir nicht persönlich involviert sind/waren - Gott sei Dank!

  • Ich denke darüber zu spekulieren ob man den Hund hätte wegziehen können oder nicht bringt nicht doll viel. Da man ja wahrscheindlich auch nie rausfinden wird, ob er es aus Hunger, Agressivität, Schmerzen oder was auch immer getan hat.
    Wie ich nur schon mal geschrieben habe, einen Hund der wie in "Trance" ist, der wird man kaum händeln können in dem Moment oder man riskiert ev auch verletzt und mehr zu werden. Weil man ja eben nicht weiss aus was für einem "Grund" er dass gemacht hat. Wenn es ein Plötzlicher schmerz oder Hirntumor oder Gott weiss ich was war, wird ihn keiner wegziehen können. Egal ob Jung oder alt.
    Auch ob ältere oder Jüngere Leute so Hunde nicht haben sollten Oder solche die leichte Behinderungen haben, weil der Hund sie dann nicht respektiert oder was weiss ich. Kenne eine Züchterin ( Rottweiler) Sie hat eine leichte geh Behinderung. Und alle Ihre Hunde gehorchen ihr aufs Wort. Und sie wurde noch nie auch nur von 1 hund angefallen oder sonst was.

    Lg Sabrina

  • Zitat


    Ja klar ist man geschockt...aber mal ehrlich, wenn mein eigener oder ein anderer Hund sich in meinem Kind verbeißt, bleibe ich bestimmt nicht geschockt stehen und warte ab, bis der Angriff zu Ende ist...Schock hin oder her...ich weiß das man im ersten Augenblick schreit...aber dann reagiert man.
    Und wenn man auf einem Hof steht wie in diesem Fall (der sowieso schon voller Schutt war) hätte ich mir irgendeinen schweren Gegenstand genommen un dem hund eins übergebraten...auch NACH ein paar Minuten.

    Yep, das hätte ich auch versucht.

  • Zitat

    Stimmt Byron. Ich hätte das genauer lesen sollen. Und was mach ich nun?

    Das liegt einzig und allein in deinem Ermessen. Bist du der Meinung, diese Frau kann den Hund nicht kontrollieren und es besteht die Gefahr, dass jemand ernsthaft zu Schaden kommt, dann melde es halt und bleib hartnäckig, bis ihre Halterfähigkeiten überprüft wurden. Und hält sie sich nicht an die Auflagen, direkt wieder melden. Keine Ahnung ob ich es machen würde, aber vielleicht spricht man mal mit den Nachbarn wie die die Sache sehen. Ich kann das schließlich schwer beurteilen..

  • Zitat


    Wer von Euch Müttern würde NICHT eingreifen?


    Ich kenne mich und ich weiß, daß ich mich auf den Hund gestürzt hätte.
    Das habe ich, Gott sei Dank, noch nie machen müssen um einen Menschen vor Hundebissen zu schützen, aber oft genug bei raufenden Hunden.

    Und es waren meist Kaliber vom DSH über die Dogge bis hin zum na klar, Neufundländer.Aber ich weiß dann was ich mache. Ich "pitsche" nicht irgendwo hin, ich weiß, wie man kämpfende Hunde trennt.

    Aber glaube mir, ich habe selbst große, kräftige Männer völlig hilf- und regungslos vor ihrem wütenden Hund gesehen. Sie wußten einfach nicht was zu tun ist.

    Das ist der Alltag und darum mache ich Hundehaltung nicht am Alter und nicht an Kraft fest.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    Bin ich verantwortungslos, weil ich in dem Alter noch so junge und vor allem große Hunde habe?


    Ich weiß es ganz einfach, Hunde führt man mit mentaler Stärke und Souveränität. Wäre das nicht so, hätte ich schon vor 29 Jahren mit meinem ersten Rüden Schiffbruch erlitten.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Nein, Du bist ganz sicher nicht verantwortungslos, wenn Du weißt, was Du tust und davon gehe ich auch aus.

    Und ganz klar wenn ich mit meinen bescheidenen 42 Jahren der Sache nicht gewachsen wäre, würde ich mir meinen eigenen stürmischen Junghund nicht zutrauen.

    ...allerdings gibt es doch einen erheblichen Unterschied zu Dir, Deinem Alter ...und zu einer Frau die 76 oder älter ist und körperlich, mental(Reflexe) nicht mehr ganz so fit ist.

    Ich sehe eigentlich nur ältere Menschen ( deutlich ÜBER 70 Jahre alt), die körperlich und geistig fit sind und große Hunde besitzen...

    Ich persönlich finde es gut wenn ältere Mitmenschen einen Hund besitzen...auch junge Hunde...wenn wirklich etwas den Besitzern zustoßen würde, weiß ich aus eigenen Kreisen, das die Tiere soweit es geht abgesichert sind.

    Das Alter spielt insofern eine Rolle, wenn es WIRKLICH um altersgemäße körperliche und geistige (ganz normale) Beeinträchtigung bei älteren Menschen zutage kommen.
    Mein Opa hat auch mit 80 Jahren sein Auto verkauft, als er merkte, er kann nicht mehr...aber zugegeben, das sieht auch in diesem Alter bei Jedem anders aus...hauptsache man merkt es.

    Ob ich mir mit über siebzig noch einen großen kräftigen Hund holen würde, weiß ich nicht...ich glaube nicht.

  • Zitat


    Liebe Susanne,

    jetzt habe ich mich an meinem Kaffee verschluckt. Nein, es ist nichts passiert, meine Zähne sind noch fest, allerdings mußte ich meine Brille abnehmen, weil ich Tränen lachte. Oder weinte ich?

    Ich bin 59 Jahre alt.

    Ich führe an der linken Hand drei Neufundländerrüden im Alter von 6, 5 und 3 1/2 Jahren. Das sind 210 kg geballte Kraft.

    Ich stelle zwei meiner Rüden aus. Schaffe es wie ein Doofe im Kreis zu rennen und das mehrfach, ich will schließlich eine Platzierung.

    Ich quäle mich im Sommer 2 - 3 mal die Woche in meinen Neoprenanzug und trainiere mit meinen Hunden Wasserarbeit. Dabei muß ich sehr viel schwimmen.

    Bin ich verantwortungslos, weil ich in dem Alter noch so junge und vor allem große Hunde habe?

    Tschuldigung - :gott: wollte Dir nicht Deinen Spaß am Kaffee verderben

    wie gesagt, ich wollte niemanden damit verletzen - ich finde es absolut super, wenn ich lese was Du mit und vorallem auch für Deine Hunde tust.
    Mir gefallen ja auch große Hunde, ich selbst hätte auch gern einen, aber ich wiege 48 kg und ich bin mir sicher, dass ich, wenn so eine Masse doch mal, aus welchen Gründen auch immer, in Wallung gerät ich nix dagegen zu setzen hätte. Mir ist auch bewußt, dass es nicht nur auf das Körperliche ankommt - wenn die Chemie zwischen Hund und Halter stimmt, dann sollten etwaige Zwischenfälle auch vermieden werden können, aber wie gesagt, Hätte, Wenn und Aber - wer kann mir sagen, dass ich nicht in eine solche Situation komme, bin ich dann in der Lage zur Not einzugreifen?
    Ich selber bin mit meinen 3 Hunden auch allein unterwegs gewesen, das waren dann auch mal 100kg Kampfgewicht - habe immer vorausschauend gehandelt und bin trotz allem, mindestens 4 - 5mal in eine brenzlige Situation gekommen und habe sie überstanden, aber wäre ich dazu noch in der Lage, wenn ich älter bin? Hier muss ich, für mich allein entscheiden und ich sage - Ich kann dieses Risiko nicht verantworten.
    Und so hoffe ich, ich konnte Dir erklären, welche Gedanken mir so durch den Kopf gegangen sind.

  • Zitat

    Das liegt einzig und allein in deinem Ermessen. Bist du der Meinung, diese Frau kann den Hund nicht kontrollieren und es besteht die Gefahr, dass jemand ernsthaft zu Schaden kommt, dann melde es halt und bleib hartnäckig, bis ihre Halterfähigkeiten überprüft wurden. Und hält sie sich nicht an die Auflagen, direkt wieder melden. Keine Ahnung ob ich es machen würde, aber vielleicht spricht man mal mit den Nachbarn wie die die Sache sehen. Ich kann das schließlich schwer beurteilen..

    Naja, im Dorf laufen schon Wetten, wen sich der Hund als Ersten packt.
    Sie kann den Hund nur am Stachler führen und auch dann flattert sie eher hinter ihm her. Ich hatte den Hund mal ans Geschirr gemacht um zu sehen, wie er dann läuft. Ich hatte keine groben Probleme mit ihm. Die Frau war hinterher nur sauer, weil sich der Hund dann bei der Übergabe auf meine Füße gesetzt hat und nicht zu ihr zurück wollte. Danach sprach sie kein Wort mehr mit mir.
    Nun hat es sich ergeben, daß sie seit Kurzem Kundin bei uns ist. Vielleicht gelingt es mir ja, sie zu überzeugen, sich ein paar Kniffe zeigen zu lassen. Ich versuchs mal auf dem Wege.

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