3 Jahre alter Junge von Rottweiler getötet

  • Zitat

    und wieder stellt sich mir die Frage nach dem Warum - was um Himmels Willen läuft da schief?

    Es sind einige Vorfälle aufgelistet, aber nicht EINE Erklärung :sad2: Wie sollen andere Leute daraus Schlüsse ziehen können?

    LG

  • Ach und weil ein paar nicht damit klar kommen, schaffen wir diese Hunde ab? :???: So richtige Treibsäue sind auch nicht meine Hunde, aber deswegen gibt es trotzdem genug Leute, die solche Hunde händeln können. Es liegt dann eben wieder mehr an den Züchtern ;)

    Ich wurde angeschrieben von einer Diensthundeführerin, die Kaya wollte. Die hat also sehr wohl auf eine Internet-Anzeige geantwortet ;) Warum auch nicht?

  • Biomais

    Zuerst einmal kaufen Behörden bevorzugt Hunde an, die bereits mindestens 9-15 Monate alt sind ( je nach Behörde und Bundesland), die meisten nehmen Hunde bis 4 Jahre.
    Sie kaufen von Privatleuten, Hundehändlern, mancher Orga und eben, wenn ein Züchter einen älteren Hund abgibt.
    Einige Hunde werden auch selbst gezüchtet, das hat aber den Nachteil, dass man eben Ausschuß lange durchfüttern muss, weil der Hund nicht überprüfbar ist.
    Der Ankaufspreis richtet sich nach Qualität und Ausbildungsstand, das zeigt die Ankaufuntersuchung und die Probezeit.

    Wenn ein Diensthundeführer einen Welpen haben möchte, dann muss er ihn selbst kaufen und der Behörde zum Kauf anbieten, wenn der Hund das passende Mindestalter erreicht hat. Er trägt dann das Risiko, ob der Hund geeignet ist oder nicht.

    Was hast du gegen einen triebstarken Hund?
    Ein triebstarker Gebrauchshund in diesem Bereich ist keine Beißmaschine, es ist ein nervenstarker Hund, der extrem gut ausbildbar ist. Und all die Eigenschaften kann man auch hervorragend nutzen, wenn der Hund nur auf dem Sofa sitzt.

    LG
    das Schnauzermädel

  • murmel

    Hunde wurden von jeher in die Richtung gezüchtet die für den Menschen gerade hilfreich war. Ich finde nicht dass triebstarke Hunde das heute noch sind.

    Wie ich schon schrieb - wenn jemand so einen Hund handeln kann ist das für mich total okay. Dann kann er meinetwegen auch eine Hyäne in seiner Einzimmerwohnung halten. Aber leider begegnen uns TÄGLICH Menschen die das nicht können, aber trotzdem unbedingt genau so einen Hund brauchen. Weißte, ich finde Malis oder Beaucerons und viele andere auch total toll, aber ich trau mir die Auslastung und Erziehung einfach nicht zu, darum hab ich halt eine Rasse gewählt der ich gerecht werden kann. Wenn jeder ehrlich zu sich selbst wäre und sich nichts in die Tasche lügen würde bei der Rassewahl hätten wir keine Rassediskussionen.

    Aber solang wir beinahe täglich von Schäferhunden, Boxern und Herdenschutzhunden attackiert werden finde ich triebstarke Hunde in Idiotenhand einfach nicht gut und so traurig es ist - ich persönlich plädiere dafür die Hunde "triebärmer" zu züchten. Weil sich viele erwachsene Menschen einfach verhalten wie Kindergartenkinder wenn es um die Hundeanschaffung geht und ihre Umwelt damit gefährden.

  • Zitat


    Gegenfrage: Wozu brauchen wir überhaupt noch triebstarke Hunde? Es gibt kaum einen Zweck für den Hunde nicht entbehrlich sind. Ich erlebe täglich Halter die mit den Trieben ihrer Hunde völlig überfordert sind. Und dass da nicht jeden Tag was passiert sondern vielleicht nur einmal jährlich ist reine Glückssache.
    Wahnsinnig viele Menschen missbrauchen ihren Hund als Egoprothese und dann muss es natürlich einer mit viel Trieb sein. Je nach Menschentyp Schutztrieb oder Jagdtrieb. Damit man selbst aufgewertet wird (ne, keine voreiligen Schlüsse, mein Hund hat keinen krassen Jagdtrieb :p )..


    Wozu? Für nix.
    Wenn man vom richtigen Dienst (Polizei, Blindenhunde, Rettungsstaffel, Schäfer etc.) sind die Leute prozentual wohl wirklich rar gesäht. Wenn man in den Hundesport will werden es schon wieder mehr Leute :). Welcher Sport sinnig ist und welcher net - na klar, da kann man sich wieder drüber streiten.
    Aber die Frage kann man m.E. garnet stellen. Denn ansich brauch der Mensch überhaupt keine Hunde. Man würd alles ohne hinkriegen.

    Der Schutz- u. Wachtrieb von meinem Hund ist nen netter, rassetypischer (Neben-)Effekt über den ich das ein oder andre Mal schon sehr froh war. Aber ich bin auch die Mami mit Kind die halt net zu den Leuten gehört die sich den Hund für's Ego angeschafft hat :hust:. Ich kann da eigentlich garnet mitreden :p
    Aber weger nen paar Vollpfosten bestimmte Rassen oder deren typische Eigenschaften ausrotten? Da wären wir wieder bei Byron, Sinn und Unsinn von überhaupt irgendwelchen Rassen. Und wenn es diese Hunde net geben würd hätt ich sicher garkeinen Hund. Weil ich mich mit andren net anfreunden kann..

  • Zitat

    Was hast du gegen einen triebstarken Hund?
    Ein triebstarker Gebrauchshund in diesem Bereich ist keine Beißmaschine, es ist ein nervenstarker Hund, der extrem gut ausbildbar ist. Und all die Eigenschaften kann man auch hervorragend nutzen, wenn der Hund nur auf dem Sofa sitzt.

    LG
    das Schnauzermädel

    Aber Schnauzermädel, ich versteh das nicht. Wenn das so ist, wie du sagst:
    Warum ist dann der "triebstarke" Dackel so, wie er ist? Nämlich schwierig.

    LG Falbala

  • Ich weiß schon, was du meinst Biomais, aber.. Ich kenne zig Leute die ihre Beagle nicht im Griff haben. Und jetzt? Es ignorieren und die Sache schade finden oder diese Rasse abschaffen, weil die eh kein Mensch mehr braucht? Und wenn ein paar wenige diese Rasse noch braucht, können die sie ja für den Hausgebrauch züchten.

    Wenn ich in die RH-Arbeit will, will ich ne kleine Trieb- und Arbeitssau haben. Ich will keinen Hund der nach 5 Minuten abbricht o.ä. Und wo sollen diese Hunde herkommen?

    Falbala, weil die Leute sich nen Dackel kaufen, weil er klein und süß ist und nicht weil sie wissen, was sie da haben und genau DAS haben wollen (und damit umgehen können). Wobei ich keine auffälligen Dackel kenne. Die Rasse muß einem auch liegen! Mir kannst nen BC auf den Bauch binden oder auch einen Retriever aus jagdlicher Zucht. Ich komm mit diesen Hunden nicht klar! Ein Weimaraner dagegen ist in meinen Augen super einfach :nixweiss:


    EDIT: Anpassen schön und gut. Und dann? Dann sind wir bei einem Einheitsbrei an Hunden, wo kein Treib wichtig ist. Was dann passiert, hatten wir hier doch schonmal. Sobald man über Leistung selektiert, spielt das Wesen eine riesen Rolle. Will ich nun nen netten Hund, der gewisse Sachen nicht hat, aber die Farbe noch behält, ist 90% aller Leute das Wesen egal und dann gute Nacht..

  • So ganz Deiner Argumentation verschließen kann ich mich nicht, Biomais, nur wie Murmelchen schon schrieb, liegt es auch an den Züchtern bzw. ist da die Verantwortung bei den Züchtern, statt des €-Zeichens eben wieder das Hund-Mensch-Gespann im Auge zu haben.

    Ich bin auch oftmals genervt, wenn mir gewisse HH mit ihren Hunden entgegenkommen.

    Nur deshalb aus Gebrauchs-, Hüte-, Herdis oder Jagdhundrassen Sofa-Hunde züchten zu wollen?

    Nicht wirklich. Es sind GsD ja nicht alle HH so und es gibt etliche, die wissen, was am vorderen Ende der Leine läuft, wie es tickt und wie es zu händeln ist.

    Und denen diese Hunde nehmen, nur weil einige sie nicht händeln können? Dann bin ich nicht besser wie diejenigen, die Listis pauschal verurteilen und HH generell als potenzielle Kindsmörder sehen.

    Und das, mit Verlaub, will ich nicht und bin ich auch nicht.

    Birgit

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