Hundeschule kommt meinen Vorstellungen nicht entgegen..
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Hallo Allerseits,
ich war gestern mit meinem Pollux zum Probetraining in einer Hundeschule.
Erstmal muß ich erwähnen, dass ich Pollux erst zwei Wochen habe und er aber zu meiner totalen Begeisterung schon gut auf mich reagiert und sich an mir orientiert. Er macht Sitz und kommt wenn ich ihn rufe. Er macht mir also richtig Spaß und ich geniesse die Spaziergänge.Ich hab mich für ein Probetraining bei dieser Hundeschule entschieden, weil sie mir als recht vernünftig erschien und sie auch mit einer dame zusammen arbeiten, die Behindertenbeglethunde ausbildet. Sie machen auch verdammt viel Werbung und was sie so auf ihrer Internetseite sagen gefiel mir ja schon aber die Praxis gefiel mir nicht.
Soo..
Nach dem Trainig war ich recht am Zweifeln. Ich bin mit einer ganz anderen Vorstellung hingegangen und die wurde nicht so recht erfüllt.
Das Trainig nannte sich Junghundetraining und war in der Stadt.
Daraus ergab sich (für mich noch total nachvollziehbar) dass die Hunde, wir waren nur zu dritt, an der Leine waren. Der Trainer hat gleich gesagt an der Leine dürfe man keinen Kontakt zulassen
Also wurde bis zur sogenannten Hundewiese sitz und an der Leine gehen geübt. Was für uns zwei, naja mehr für mich echt schweißtreibend war, weil Pollux alles so spannend findet und zwar nicht zieht aber er hat halt viel zu lesen.Ich hab echt Probleme mit diesem Ansatz vom Hundetrainer. Ganz klar möchte ich in Pollux einen verläßlichen und angenehmen Gefährten haben, aber keinen Soldaten.
Ich fand es echt schade dass die Hunde sich nicht zuerst frei beschnüffeln konnten und mit einander spielen. Auch die Aussage dass Hunde an der Leine nicht soziale Kontakte haben fand ich blöd. Wenn ich mit Pollux im Wohngebiet gassi gehe bleiben uns ja nicht viele Alternativen. Ich möchte ihn da nicht ohne Leine laufen lassen...
Morgen kommt der Trainer hier vorbei und ich bin echt ziemlich voreingenommen. Brauch ich überhaupt Hundeschule? Wäre eine Spielrunde mit gemeinsamen Gassi gehen nicht besser?
Auch das ständige Volltexten von Pollux damit er nur noch auf mich guckt fand ich echt mal übertrieben. Ich hab bei meiner Maya die Erfahrung gemacht weniger ist mehr und je mehr ich gemacht hab umso weniger hat sie gehört.Ich glaube ich mag ne andere Art von Beziehungsarbeit mit meinem Pollux machen. Ich hab mich primär ja wegen den Hundekontakten zu diesem trainig entschieden...
Wie seht ihr das? mein Bauchgefühl sagt, die Hundeschule kommt meinen Vorstellung nicht entgegen. Ich glaub ja nicht das meine Ansichten so verkehrt sind.
Bin mal gespannt. Ich lass dem Trainer morgen seine Chance aber ehrlich gesagt suche ich was anderes. Würdet ihr da weiterhin hingehen? Ich glaub nämlich ich nicht.
liebe Grüße
Yasmin
- Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Wenn dein Bauch "nein" sagt, dann lass es. Wenn dein Hund nicht gerne hingeht und sich eine Naht freut, wenn es in die HuSchu geht, dann lass es.
Wenn der Trainer morgen kommt, sag es ihm.
Es muss für DICH UND DEINEN HUND passen.
Wenn du nur wegen der Hundekontakte hinwolltest, gibt es sicher andere Möglichkeiten. Z.B. Hundeschulen, die einen Lauftreff anbieten oder eine Spielstunde.
Auch da muss man genau hinschauen und wenn der HT nicht taugt, eben wieder gehen. Schau es dir einfach erst einmal OHNE Hund an, dann hast auch du weniger Stress.LG
cazcarra -
Naja, die Grundsätze stimmen schon.
Leinenkontakt - nein, sollte generell vermieden werden (manchmal lässt es sich nicht ganz vermeiden, oder aber die Hunde kennen sich bereits und es gibt keine Probleme ...). Manche Hunde neigen zur Leinenaggression, manche fühlen sich leicht bedrängt. Generell können Hunde an der Leine nur eingeschränkt kommunizieren. Außerdem ist ein kurzer Leinenkontakt absolut kein Ersatz für vernünftigen Sozialkontakt zu Artgenossen.
Dass der Hund lernt, nicht gleich zu jedem Hund hinzuwollen ist auch okay. Du bestimmst wann gespielt wird und wann was gemacht wird. Das hat nichts mit Soldatengehorsam, sondern mit einer soliden Erziehung zutun.
Grundsätzlich kann der Hund in Wald und Flur frei laufen und dort auch - unangeleint - Kontakte zu anderen Hunden pflegen.
Wenn du dich trotzdem dort nicht wohlfühlst, geh nicht mehr hin. Das bringt weder dir noch dem Hund etwas.
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Ich bin mit dem Trainer voll auf einer Wellenlänge, naja fast. An der Leine möchte ich auch keine Kontakte. Einerseits, weil man sonst schnell Leinensalat hat und das echt gefährlich werden kann, andererseits weils an der Leine schneller Stress gibt.
Ich halte mich mit meinem Hund nicht nur in Wohngebieten auf, sodass sie ihre Sozialkontakte durchaus auch haben kann, dort wo ich bedenkenlos ableinen kann...
Auch das vernünftige Leinenlaufen ist mir wichtig. ICh finde, es gibt nur wenig nervigeres als einen Hund der einen kreuz und quer durch die Innenstadt zerrt, hier mal schnüffelt, dort mal hinmuss und da mal markiert. Zeitung kann man im Freilauf (oder von mir aus an der Schleppleine, wenn der Hund nicht freilaufen darf) lesen, an der normalen Leine muss mein Hund soweit auf mich achten, dass die Leine nicht unter Spannung steht und ich ihretwegen auch nicht stehenbleiben muss.
Das Einzige, was ich anders sehe, ist das "Volltexten" von Hunden, das ist nicht nur überflüssig, sondern m.E. auch kontraproduktiv.
Ansonsten könnt man höchstens darüber streiten, ob ein Hund, der erst zwei Wochen bei den Haltern ist, direkt voll auf den sie konzentriert sein muss. Aber irgendwann muss man damit ja anfangen und da ich nicht wollen würde, dass sich ein solches Verhalten erstmal festigt, weil man in der Anfangszeit zu nachsichtig war, würd ich diese Regeln wohl auch direkt aufstellen
LG, Henrike
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Bonadea
Ob man Leinenkontakt zulässt oder nicht ist doch jedem selbst überlassen. Daher pauschal zu sagen, das es vermieden werden sollte, finde ich nicht richtig.Meine Hunde dürfen zu bestimmten Hunden auch mit Leine hin. Spielen an der Leine ist für meine Hunde tabu, aber ein kurzes "Hallo"-Sagen?
Ansonsten...
Wenn das Gefühl nicht stimmt, würde ich es sein lassen. Hund und Frauchen sollten sich ja auch mit Trainer wohl fühlen :) -
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leinenkontakt zu fremden hunden sollten schon vermieden werden. das nicht gespielt wurde, wäre bei mir ein großes plus. in der hundeschule soll ja schließlch trainiert und die bindung zum menschen gefördert werden. mein hund spielt auf dem platz nur mit mir. mit anderen hunden kann er beim gassigehen spielen.
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Zitat
Bonadea
Ob man Leinenkontakt zulässt oder nicht ist doch jedem selbst überlassen. Daher pauschal zu sagen, das es vermieden werden sollte, finde ich nicht richtig.Meine Hunde dürfen zu bestimmten Hunden auch mit Leine hin. Spielen an der Leine ist für meine Hunde tabu, aber ein kurzes "Hallo"-Sagen?
Ansonsten...
Wenn das Gefühl nicht stimmt, würde ich es sein lassen. Hund und Frauchen sollten sich ja auch mit Trainer wohl fühlen :)Es gibt sicher viele Leute, die Leinenkontakt einfach nicht möchten, was ist so schwer daran, seinen Hund nicht an alle möglichen angeleinten Hunde zu lassen? Ich hab nicht gesagt, dass es generell nicht möglich ist - wenn die Hunde sich kennen, okay - sehe ich kein Problem. Mein Hund hat auch Leinenkontake, bei fremden Hunden finde ich das aber grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen.
Das eine Hundeschule aber grundsätzlich die Stellung vertritt - "an der Leine keinen Kontakt" finde ich persönlich in Ordnung.
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Ich habe dein "Oder aber die Hunde kennen sich bereits" beim ersten Mal überlesen
sorry
So wars dann nicht gemeint :) Meine Hunde dürfen natürlich auch keinen Leinenkontakt zu fremden Hunden haben.
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Hi Yasmin,
ZitatIch fand es echt schade dass die Hunde sich nicht zuerst frei beschnüffeln konnten und mit einander spielen.
Ja, das hätte ich auch blöd gefunden.ZitatAuch die Aussage dass Hunde an der Leine nicht soziale Kontakte haben fand ich blöd. Wenn ich mit Pollux im Wohngebiet gassi gehe bleiben uns ja nicht viele Alternativen. Ich möchte ihn da nicht ohne Leine laufen lassen...
Das aber hat gute Gründe, finde ich, obwohl ich auch lange brauchte, es einzusehen.Eigentlich hast du die eigene Frage schon beantwortet
:Dein Bauchgefühl sagt dir, der Mensch geht als Trainer nicht.
Kennst du schon clf? Helga (Haupttrainerin dort, ich kenne nur sie) ist überhaupt nicht dogmatisch drauf, versteift sich nicht auf eine Methode, sondern guckt sich Halter und Hund an als Einheit und versucht beiden gerecht zu werden. Es gibt für Kleinhunde einen wöchentlichen Treff in Weiblingen am Neckar, den ich sehr schätze (bzw. wieder schätzen werde, sobald Gingers Gelenke wieder OK sind): Eine Stunde lang wird geübt, gerannt/gespielt, spaziert und über die Hunde geplaudert, alles ganz locker und trotzdem habe ich vieles daraus mitgenommen.
Vielleicht ist auch was für Euch dabei? Hier die Homepage: http://www.clf-mobile-hundeschule.de/cms/index.php?home
Liebe Grüße
Kay -
Leinekontakt generell abzulehnen finde ich Blödsinn.
Sicher stimmt es, dass Hunde an der Leine in der Kommunikation eingeschränkt sind und es eher zu Konflikten kommen kann, als im Freilauf.Was ich wichtiger finde, eine generelle Entscheidung zu treffen : darf er an der Leine Kontakt zu anderen Hunden aufnehmen oder nie?
Mal ja, mal nein ist für den Hund verwirrend und kann eher zu Problemen führen...
Gesteht man dem Hund ein "ja, du darfst zu dem anderen Hund- auch an der Leine" zu, ist es nicht immer ganz einfach. Nicht jeder Hundehalter möchte z. B. seinen Dackel von einem Schäferhund beschnuppern lassen.
Genau hier liegt das Problem.
L.G., Claudia.
- Vor einem Moment
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