
Seichte Erziehung vs. negative Bestrafung
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nindog -
16. August 2010 um 17:33
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Der Vergleich mit Hunden und deren Handlungen stand etwas weiter oben und war von einem anderen User.
Du unterstellst deinem Hund, das er sich geplant und gezielt widersetzt?
Dir ist aber schon klar, das du damit deinem Hund eine sehr hohe Denkleistung und eine analytische Fähigkeit zusprichst, die so nicht existiert.
Ich würde meinem Hund in einer solchen Situation eher unterstellen, das er mich nicht nur annähernd so interessant findet und den Fehler bei mir suchen und noch mal einige Tage intensiver am Rückrzf arbeiten. - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Emmy - lediglich der 1. Satz war für dich.
Der Rest sind meine Gedanken zu luranos Posting.
Alles klar?
cazcarra
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Zitat
Der Vergleich mit Hunden und deren Handlungen stand etwas weiter oben und war von einem anderen User.
Du unterstellst deinem Hund, das er sich geplant und gezielt widersetzt?
Dir ist aber schon klar, das du damit deinem Hund eine sehr hohe Denkleistung und eine analytische Fähigkeit zusprichst, die so nicht existiert.
Ich würde meinem Hund in einer solchen Situation eher unterstellen, das er mich nicht nur annähernd so interessant findet und den Fehler bei mir suchen und noch mal einige Tage intensiver am Rückrzf arbeiten.Denkst Du das sich ein 2-4 Jähriges Kind bewusst gegen/für etwas entscheiden kann ?
Also analytisch denken und handeln kann ? -
Ich würde weder einem Kind in dem Alter, noch einem Hund eine geplante Zuwiederhandlung unterstellen, so wie es einige Beiträge weiter oben steht.
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Zitat
Die Naturen von Mensch und Hund sind - nach wie vor - so unterschiedlich, dass man sich endlich von diesen Dingen verabschieden sollte.
Ja, zu diesem Schluß kamen wir auch
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Hm, ich weiss nicht, ob man alles verallgemeinern kann?!?!!?
Jeder Hund ist doch anders, und benötigt vielleicht mehr oder weniger "harte" Massnahmen in der Erziehung (damit meine ich um Gottes Willen keine Schläge). Ich denke auch, ... ein Ton, der den einen Hund bereits verstören kann, geht an einem anderen vorbei. Warum also nicht die Erziehung an das jeweilige Tier anpassen???Bei meinem kleinen Mops genügt es in der Regel, dass ich euphorisch "Bella, komm schnell" kreische, in einem Ton, der sie mindestens ein Leckerli erhoffen lässt, und sie legt einen Sprint ein und wirft sich vor mir ins Platz.
Wenn meine Große draußen unterwegs ist, stellt sie gern mal auf Durchzug. Meist kommt sie (sie läuft sowieso an der Schleppleine), wenn ich sie rufe. Manchmal ist aber das, was sie gerade erschnüffelt hat, interessanter. Dann kommt sie eben auf das normale Rufen nicht, und ich werde mitunter sehr streng und auch lauter. Wenn dann vielleicht gerade auch noch ein Auto o.ä. vorbei fährt, schreie ich sie womöglich auch mal an, weil sie draußen manchmal nur dann zuverlässig hört, wenn ich meine Stimme so verändere, dass sie sehr streng und "unerbittlich" klingt.
Sind wir im Haus ist alles anders. Da reagiert sie schon auf einen Wink von mir oder einen verärgerten Gesichtsaudruck und sie beschwichtigt stark wenn ich ein strenges Nein sage. Hier benötigt sie viel weniger Strenge, und sie im Hause anzuschreien, würde sie zumindest kurzzeitig verstören. Es wäre auch gar nicht notwendig, weil sie, wie gesagt, vorher schon versucht, unerwünschtes Verhalten zu unterlassen.Ich denke, das der eine Hund u.U. durchaus gut damit leben kann, einmal einen leichten Klaps (keine Prügel!!!) zu bekommen, einen anderen würde es extrem verängstigen oder verstören. Ich meine damit keine Schläge, die dem Tier Schmerzen bereiten, sondern ein körperlich unterstrichenes "Stop".
Ich glaube nicht, das man pauschal für alle Tiere und alle Situationen sprechen kann. Ich denke, jeder Hund hat, wie auch jeder Mensch, ein völlig anderes Temperament. Wichtig finde ich, dass man immer liebevoll und nie grob oder aggressiv handelt. Auch ein Klaps kann liebevoll sein ... Sogar der Griff ins Nackenfell. Ich glaube, dass Hunde durchaus "zwischen den Zeilen" lesen und unsere innere Haltung ihm gegenüber erkennen können. Und das sie ein liebevolles aber klares "Stop" auch wenn es durch einen Klaps oder einen Nackengriff geschieht durchaus von einem aggressiven "Auf den Hund einschlagen" unterscheiden können.
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Dem "zwischen den Zeilen lesen" steht entgegen, dass Mensch i.d.R. schon richtig scheiße drauf ist, wenn Hundi nicht funzt.
cazcarra
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Zitat
Dem "zwischen den Zeilen lesen" steht entgegen, dass Mensch i.d.R. schon richtig scheiße drauf ist, wenn Hundi nicht funzt.
cazcarra
Finde ich nicht, dass dies dem "Zwischen den Zeilen lesen" entgegensteht. Wenn der HH schon richtig scheiße drauf ist, liest Hundi dies natürlich auch ...
Aber es gibt ja auch den Fall, dass der HH sich innerlich gut kontrolieren kann und die "Bestrafung" bzw. das klare STOP ganz bewusst einsetzt, ohne dabei außer sich zu sein. Um den Hund z.B. gleich darauf ein leichtes Kommando ausführen zu lassen und ihn liebevoll zu loben.
Das heisst, wenn Bestrafung, dann immer im "gefassten", emotional kontrollierten Zustand, so dass der Hund spürt, dass hier keine Emotionen aus der Kontrolle geraten ... Dann wird keine blinde Wut auf dem Tier abgeladen ... Ich denke, dann geht auch das Vertrauensverhältnis nicht kaputt.
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Meiner Erfahrung nach ist ein situatives, reflexhaftes, heftiges Verhalten für den Hund tatsächlich nicht das Drama.
Das Problem sind die HT (und HH, die von diesen HT gelernt haben), die die berühmte "emotionslose Aggression" propagieren.
Eine Strafaktion aus Reflex mache ich nicht zu einem wie auch immer gearteten Erziehungsprogramm.
Und es ist auch bei Hunden, die Mensch meint härter anfassen zu können, weil nicht so sensibel, absolut einfach nicht notwendig.
cazcarra
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meine 2 hunde sind so unterschiedlich, gravierender geht's glaub ich gar nicht;
und insofern behandle ich die Beiden natürlich jeweils auf den charakter angepasst.
das problem des Jagens habe ich bei Beiden nicht ausgeprägt; sie laufen ohne leine bei mir in einem umkreis von ca. maximal 20 metern; lassen sich RECHTZEITIG! abrufen, versuchen mäuse, ratten, etc. am wegesrand zu fangen; bei bella klappt's auch. die jüngere versucht's, bisher ohne erfolg.
rechtzeitig abrufen klappt natürlich nur, wenn ich die hunde LAUFEND in beobachtung habe; deshalb lauf ich mit meinen 2 auch mal gerne GANZ ALLEINE. ich denke schon, dass es mir gelungen ist, auf unseren spaziergängen das Interessanteste für meine Tiere zu sein.
ich baue unterordnungs-"spiele" ein, lass sie leckerlis, die ich vorher verstecke -währenddessen liegen die 2 ab- suchen, versteck mich auch selbst und lass sie mich suchen, lege Beide ab und beschäftige mich nur mit einer, der andere hund muss liegen bleiben, dann wird durchgewechselt, werfe das lieblings-spielzeug der jüngeren und sie muss liegenbleiben, zusehen und darf erst auf kommando nachrennen, lass die hunde -auch wenn uns niemand entgegenkommt- hinter mir laufen, übe mit ihnen wechselseitiges fussgehen und solche scherze halt.solche konzentrierten spaziergänge miteinander versuch ich wenigstens dreimal die woche hinzukriegen.
ich denke, unsere bindung ist sehr gut, bis auf meine baustelle AN DER LEINE u. verhalten bei besuchen in wirtshäusern bin ich zufrieden.
die ältere hündin der Beiden verträgt schon mal ein lauteres wort, das braucht sie auch ab und zu, denn sie hat einen sturen kopf
die jüngere hündin dagegen ist zwar manchmal auch dickköpfig, aber laut dürfte ich bei ihr nicht werden, sie war SEHR ängstlich, das ist aber wieder ein anderes thema, sie stammt aus einer genetisch sehr engen verpaarung, leider!
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