Hund mit Schlafmaske - was soll das ??
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Und ich stells mir einfach wirklich unpraktisch vor. Bis ich das Ding draufhab, ist mein Hund evtl. ja schon lang ausgeflippt und dann ist es zu spät. Und: Wie baut man dieses Hilfsmittel denn wieder ab?
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Genau bei solchen Hunden kann ich eine Nutzung nachvollziehen. Dann ist das Cap eben dazu da, dass eine völlige Reizüberflutung verhindert wird. Aber ich denke, einen leinenaggressiven Hund kann man auch anders therapieren, da find ich das übertrieben.
Die Frage wäre halt, kann ich aus dem Anfangsposting nicht raus lesen, warum der Terrier so durch dreht.
Ich habe gerade mal gesucht, hier in meinem damaligen Thread hat Shoppy einiges beschrieben:
Zitat
Nein, dass ist nichst aus dem TTouch bereich. Fingertouch heißt, dass der Hund mit seiner Nase Deine Finger berührt. Das ist eine Übung die Clickertrainer gerne als Einstiegsübung machen, weil es einfach zu lernen ist, sowohl für Hund, als auch dabei das richtige Timing für den Menschen. Und es eine tolle Fähigkeit für den Hund, weil man damit den Hund in Positionen "locken" kann, ohne ein Leckerchen in der Hand zu haben. Es ist eine "Target"-Übung. Vielleicht hast Du mal bei Tierdokus über Delphintraining gesehen, wie Delphine mit der Nase die Hand des Trainers berühren und dann in der Stellung bleiben, um Medizinische Untersuchungen machen zu lassen - das sind auch Targetübungen. Targettraining wir viel in Zoos angewendet, um Tiere von einen "Raum" in einen anderen zu bekommen, oder in einer bestimmten Stellung zu halten."Mach blind" macht den Hund blind - dazu übt man ein, dass sich der Hund auf das Wortsignal "Mach Blind" vin Dir die Augen zuhalten läßt. Weil das ein großes Vertauen voraussetzt, muß es mit Positiver Bestärkung und zunächst ohne Ablenkung zu Hause aufgebaut werden. Betrachte es als hypernützlichen Trick und bau ihn so auf. Wenn sie sich gerne am Kopf berühren läßt, sollte da auch sehr schnell gehen. Die Handhaltung ist so: Zeigefinger und Daumen fassen leicht um die Nasenfläche, so dass die Handfläche vor der Stirn ist, bingo, Scheuklappe angezogen. Anfangs: Hand ganz kurz so halten, mit der anderen Hand eine Delokatesse reichen, wenn die aufgegessen ist, Scheuklappe wegnehmen.
Nach und nach verlängerst Du die Scheuklappenzeit.Das Calming Cap wurde von Trish King, einer amerikanischen Trainerin für reaktive Hunde entwickelt. Das ist ein "Mützchen" das die Sicht des Hundes einschränkt, aber nicht völlig blind macht. wenn Du den Begriff googlest, solltest Du darüber eigentlich viele Infos finden. Das schöne an so einem Cap ist, dass der Hund nicht mehr von so viuelen Eindrücken "befeuert" wird, und demzufolge weniger Eindrücke verarbeiten muß. dadurch hat er sozusagen mehr Hinrleistung frei um angemessene Entscheidungen zutreffen. Das Tragen solch eines Mützchens muß ebenfalls so sorgfälltig aufgebaut werden, wie das Tragen eines Maulkorbs.
Den Aufbau von "Zeigen und Benennen" findest Du hier: https://www.dogforum.de/ftopic87282.html auch die anderen dort beschriebenen Werkzeuge wie Pendeltraining und Geschirrgriff,
So, und wenn Du sowieso schon den anderen Fred auch durchackerst, gib in die Suchfunktion "Entspannungsignal" ein. Das gehört noch in den Entspannungswerkzeugkoffer, und das würde ich unbedingt aufbauen. Weil ja viele Sachen mit Bibo nicht möglich sind, müssen eben andere Schraubenzieher
her.
Zitat
Nein, das muß man nicht mit dem Clicker trainieren. Es sollte aber ausschließlich durch positive Bestärkung aufgebaut werden, weil sich bei jeder Art von Lernen immer die Emotion mit in das Verhalten verknüpft, die man hatte, als man das Verhalten lernte: also: je mehr Spaß man hatte, desto besser - gerade für Sachen, die man zur Gegenkonditionierung verwenden will!!!
Wenn sie sich nicht gerne anfassen läßt, baust Du den Fingertouch zu erst auf. Damit hat sie schon mal die Kontrolle darüber, dass sie sich Deiner Hand nähert, freiwillig und nicht umgekehrt.
Als Zwischenschritt würde ich dann einen Kinntouch (dabei legt sie ihr Kinn in Deine nach oben geöffnete Handfläche) und einen "NasenrückenTouch" (dabei schiebt sie ihren Nasenrücken von unten gegen Deine nach unten geöffnete Handfläche) - aus letzterem kann man dann das "Mach blind" dann schrittweise weiterentwickeln. Ich glaube, davon habe ich schon mal irgendwo ein Youtube gesehen - ich werd mal schauen ob ich das wiederfinde...Mist! Aber in dem Fall würde ich das auch so machen - die können ja wenigstens nicht angerast kommen und Bibo "Überfallen".
Ich würde die Hunde benennen. "Achtung da kommt jetzt der wieauch immererheißt". Möglichst bevor der entsprechende Hund angebrettert kommt.So ein Mützchen kann man sich aus einem alten Sweatshirt-Ärmel basteln:
das Schulterende über den Kopf ziehen - hat die Bibo Steh ohren mußt Du an der entsprechenden Stelle Löcher hineinschneiden.
Damit das Ding nicht runterfällt, kannst Du es mit Fäden am Halsband/Geschirr befestigen und in der Länge sollte es so sein, dass es die Augen bedeckt, aber der Nasenschwamm auf alle fälle freiliegt. Und dann mußt Du das ganz langsam aufbauen. Wenn sie einen MK trägt und mag, kannst du versuchen, ob sie den MK anzieht, auch wenn da noch das Mützchen drübergezogen ist - und dann schiebst Du das in winzigkleinen Lernschrittchen weiter nach oben - immer nur ganz kurz und sofort, bevor sie anfängt zu schubbern gleich wieder runter. Sie muß das Ding toll finden, sonst denkt sie die ganze Zeit nuir darüber nach, wie sie das wieder runter bekommt. Ausserdem soll es ja zur Entspannung beitragen - sie darf also keinesfalls irgendwas blödes damit verknüpfen!!DAs passiert leider leicht, weil ja auch immer wieder "Ablenken" vorgeschlagen wird. Und als Notfallmaßnahme ist es auch nicht falsch, es im Werkzeugköfferchen zu haben, aber es ist eben kein "Training" sondern "Management". Deshalb muß man sich nicht wundern, das sich am Verhalten nichts zum Besseren verändert.
Im HErbst/Winter kommt "How to right a dog gone wrong" von Pamela Dennison auf Deutsch heraus - da sind großartige Übungen drinn, wie man sich selber "umpolt" und tolle Übungen für den Hund...
Man muß keinen Clicker verwenden, um die Sachen aufzubauen, wichtig ist, dass der Hund klar erkennen kann, was er gerade richtig gemacht hat - und das kann man mit einem Markersignal eben ganz toll vermitteln. Aber ein kurzes "Yep" an der entsprechenden Stelle tut es auch, und man hat eine Hand mehr frei.
Clickertraining zeichnet sich nicht dadurch aus, dass man mit einem Clicker arbeitet, sondern dadurch, dass man mit einem Markersignal das Verhalten "Markiert", dass man anschließend mit einer Belohnung bestärkt.
Du machst Dir übrigens selber Clickertraining - irgendwo in deinem Beitrag stand "muß ich mir ausdrucken und markieren...." nämlich, weil man die Passage im Text dann schneller wieder findet, nicht war? GENAU darum geht es: dass man in dem Endlos-Verhaltens-Text eine bestimmte Bemerkung heraushebt und bestärkt, damit der Hund sie schneller wiederfindetZitat
Und daraus folgern meine Hinweise: Das Erregungsniveau muss runter, dazu muss der Auslöser aus Bibos Sicht so zusammengeschmolzen werden, nicht ihre Reflexe ausgelöst werden, sondern sie noch ansprechbar ist, und so auf die Signale von Bibi richtig reagieren kann.
Klar ist die Welt voller Ablenkungen, Störungen und unbeeinflussbarer Reize, die sich nicht wie gewünscht verhalten, die sich nicht wegzaubern lassen.
Man kann aber durch bestimmte Maßnahmen/Übungen/Management und ja, auch durch manche ehr albern aussehende Hilfsmittel dem Hund helfen mit Situationen umgehen zu lernen, die er bisher nicht händeln kann. Wenn man „den bösen Hund“ nicht vom Weg wegzaubern kann, kann man ihr aber kurzzeitig wegblenden. Kutschpferde tragen aus diesem Grund Scheuklappen – damit durch Bewegungen in ihrem peripheren Blickfeld keine Fluchtreaktionen ausgelöst werden.Beim „Mach Blind“ wird dem Hund nicht Minuten lang die Augen zu gehalten, sondern nur kurz – bis der Hund die von Oma Erna verordneten tiefen Luftholer gemacht hat und ein Schlücksken Tee getrunken hat, und dann – etwas ruhiger, die Situation aus neuer Perspektive neu zu betrachten, und dann anders reagieren zu können und tatsächlich auch MITZUBEKOMMEN, dass der anderen Hund wirklich ungefährlich ist.
Das Mützchen bleibt länger auf – z.B. die Strecke die Bibi brauch, um an den Zaunkläffern vorbei zu kommen.
Und sie muss sie natürlich nicht ein Leben lang verwenden, sie kann nur nicht an allen Baustellen auf einmal arbeiten.Was die „wenn man Gegenkonditionierung/Desensibilisierung will“ Bemerkung verstehe ich nicht. Wo liegt das Problem damit? Wieso wirft einen ein anderer Hund da aus der Bahn?? Das kann er nur, wenn man nicht damit rechnet – es ist ja aber schon fast genau das Problem, dass sowohl Bibo und noch mehr vielleicht Bibi ständig damit rechnen, dass wieder einer auftaucht.
Die ganzen „drumherum“ Übungen sind dazu da, dass sowohl Bibi als auch Bibo Strategien drauf haben, wie sie mit der Sitution umgehen, wenn sie auftritt.
Warum übt man die?? Nun, warum übt ein Pianist? Der kann doch Noten lesen, da sollte das doch vom Blatt gehen?
Warum üben Sportler immer wieder ihre Bewegungsabläufe? Nur wegen der Kondition? Oder ist es, weil sie die „Technik“ verbessern wollen? Weil sie die Bewegungen so oft ausführen, bis sie es im Schlaf oder – unter größtem Stress bei der Olympiade drauf haben, ohne darüber nachdenken zu müssen?Alles mögliche ,was Menschen machen, müssen sie durch Wiederholung lernen – ausser in der Hundehaltung, ist ja klar!
Ich könnte noch viel mehr von ihr kopieren, aber ihr könnt es hier auch selbst nachlesen, ich finde den Thread sehr interessant
https://www.dogforum.de/ftopic87289.htmlreimel: Hast Du mal TTouch probiert?
Gruß
Bibi -
TTouch haben wir schon probiert und machen wir immer noch. Es hat auch ein bisschen was gebracht, aber nicht den Durchbruch
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TTouch haben wir schon probiert und machen wir immer noch. Es hat auch ein bisschen was gebracht, aber nicht den Durchbruch
Schade, hattet ihr da einen TTouch Trainer?
Gruß
Bibi -
Ja, es war eine Animal Learn Trainerin. Sie hat mir auch einige touches gezeigt. Da haben wir auch mit einem "Ruhig" gearbeitet. Das wurde aufgebaut, wenn Luna zu Hause super ruhig und entspannt war. Leider hat uns das nicht weitergeholfen. Sie springt von 0 auf 100 innerhalb weniger Sekunden, sobald ich die Leine hole...
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Wie trainiere ich mit einem calming cap?? Kriegt der Hund das übergezogen, wenn die Situation zu stressig für den Hund ist und danach nimmt man das wieder ab? Oder hat er das länger um?
Nicht dass ich mir das Teil jetzt besorgen will, würde mich nur mal interessieren, weil ich noch nie vorher davon gehört hab.
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Hab mir jetzt mal das Foto angeschaut..
Also da müßt ihr nicht so viel Geld ausgeben...
Ne alte Unterhose reicht doch auch...(Sieht auf dem Bild so aus wie ne umgedrehte Büxe...)
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Ne alte Unterhose reicht doch auch...Dann am besten mit ein paar Blümchen drauf
Das Teil kriegt man auch nur in Amerika
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Wie trainiere ich mit einem calming cap?? Kriegt der Hund das übergezogen, wenn die Situation zu stressig für den Hund ist und danach nimmt man das wieder ab? Oder hat er das länger um?
Nicht dass ich mir das Teil jetzt besorgen will, würde mich nur mal interessieren, weil ich noch nie vorher davon gehört hab.
Steht oben in dem zitierten Text zum Teil schon drin
Und auch eine Selbstbauanleitung ist oben enthalten
reimel: Es gibt ja auch Touches, die man draußen machen kann, Ohrentouches, weiß den richtigen Namen nicht.
Ich habe das mal bei einem Dobi gesehen, der war während eines Seminars wegen der anderen Hunde total gestresst.
Ein paar Sekunden mit den Touches, die HT hat TTouch gelernt, haben ausgereicht, um ihn entspannen zu lassen.Gruß
Bibi -
Die Ohrentouches kenne ich auch. Leider klappen die draußen nicht. Sie ist zu nervös....
Ich müßte mich wahrscheinlich ewige Zeiten mit ihr hinsetzen und dann brauch nur ein neuer Reiz, sprich Mensch, Hund, Katze, Vogel usw. zu kommen, dann fange ich wieder von vorne an.
Sie ist so extrem nervös, dass kann man nur glauben, wenn man sie gesehen hat.
Momentan kriege ich sie relativ ruhig gestellt mit Rinderkopfhaut. Sie trägt bei jedem Spaziergang ein Stück im Maul mit. Dann reagiert sie zumindest auf mich und erträgt auch Menschen, die an ihr vorbei gehen.
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