Unser lieber Hund... wenn er nur auf uns hören würde!
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Maddin, ich finde schon, dass es ein Sinneswandel ist, einerseits dies hier zu behaupten:
Nein, immer noch kein Sinneswandel... und ganz nebenbei, meine Sinne stehen hier auch gar nicht zur Debatte...
Nachtrag zu meinem vorherigen Text
Also... ich bin nicht weltfremd... ich finde nur diese rufschädigenden Aussagen der "Fachleute" schlichtweg scheisse... da waren die mal in einem Verein, wollten sich und ihren Hund streicheln lassen und 'ne Wohlfühlmassage kriegen und sind dann an Leistungssportler geraten... da ist dann so ein 'kleines' Weltbild schnell überfordert.... genauso mit der Vorstellung, zu was ein Gebrauchshund in Wirklichkeit imstande ist...Nun zu meinem angeblichen Sinneswandel.
Ich unterscheide zwischen herbeiführen von erwünschtem Verhalten im Sport und abgewöhnen von unerwünschtem Verhalten in der Zivilisation.
Und wenn mein Hund jagen würde, Jogger hetzen, Leute belästigen, Scheisse fressen usw., dann würde ich nicht mit dem Clicker rumkaspern, ich gewöhne ihm das in kürzester Zeit nachhaltig ab. Punkt!Zweites: Es gibt keine Rechtfertigung für Gewaltanwendung, um sportliche Ziele zu erreien. Punkt!
Im aktuellen Beispiel, in dem schon eine Schieflage besteht, würde ich auch nicht mit dem Clicker anfangen, sondern erst mal den Hund auf normales Level runterbringen... konsequent, nachhaltig, alternativlos, OHNE Machtproben.
Drittens: Das, woran ich mich erinnere, um was es damals ging, war eine Machtprobe, die so durchgeführt wurde, bis der Hund unterlegen war. Das ist Bullshit sondergleichen. Sowas rechtfertigt sich für keinen Hund, auch nicht bei Verhalten, was man landläufig als Dominanz bezeichnen würde.
Je deutlicher ein Hund so agiert, umso mehr verbietet sich das.Meine Vorgehensweise ist leider kompliziert... und entspricht nicht dem üblichen hier vorhandenen schwarz-weiss-denken, bei dem schwarz dabei alles traditionelle ist, und weiss die Clickerer... ich gestatte mir sehrwohl grautöne in meiner Arbeit, und sogar auch schwarze...
das heisst, ich schöpfen aus dem vollen Topf der Lerntheorien, ohne mich unsinnigerweise selbst zu beschränken.Aber wie gesagt, meine Sinne stehen nicht zur Debatte und erfordern auch keine Rechtfertigung...
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Maddin, sorry, aber ich kenn hier in HH doch den einen oder anderen Verein in dieser Kategorie und sorry, weiß hier geschrieben wird von den Usern kann ich nur bestätigen!
Und nochmals, ein Hund will nicht per se die Weltherrschaft an sich reissen! Komm also bitte von der von Dir so heißgliebten Rudel- und Dominanztheorie runter!
Machtproben bei einem Hund, der noch nicht bei seinen neuen Haltern mental, emotional angekommen ist und sich nicht sicher fühlt, der unsicher ist, wahrscheinlich mit der Leine attackiert wurde ( und nach Bauchgefühl nicht nur mit der, s. Reaktion wegschieben).... es ist ohne Worte!!!
Und sorry, Hundetrainer, Arbeit mit Clicker, Handfütterung- alles das, was Du ohne nötiges Hintergrundwissen als Wattebauschwerferein bezeichnest, erachte ich hier als sinnvoll!
Du sagst, Du schöpfst aus einem Topf voller Lerntheorien?
Sorry, aber dazu gehen mir Deine Posts zu vehement in Richtung, Rudeltheorie, Dominanztheorie und der Hund ist der böse Feind in meinem Wohnzimmer.
Birgit
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Nachsatz: Sag mal, kriegst Du Provision von einem SV-Platz, dass Du hier einen derartigen Gloriengesang für die Vereine aufführst?
Birgit
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Nachsatz: Sag mal, kriegst Du Provision von einem SV-Platz, dass Du hier einen derartigen Gloriengesang für die Vereine aufführst?
Nein, ich bin nicht im SV und habe auch nichts damit zu tun. Ich war im DVG aktiv. Mich stört lediglich die pauschale Hetze auf die Hundesportvereine. Da gibt es unbestritten schwarze Schafe, aber eben auch andere, die keine schwarzen Schafe sind.
Alles andere diskutiere ich nicht weiter mit Dir, weil Du dich offensichtlich einen Mist dafür interessierst, was tatsächlich gesagt wurde. Ständig unterstellst Du mir vollkommen aus jeglichem Zusammenhang gerissen und ohne konkrete Bezugnahme irgendwann was von Rudel- und Dominanztheorie, gehst aber in dem betreffenden Artikeln, in denen ich von sozialexpansiven Verhalten rede und das erkläre mit keinem Wort im Sinne einen Gegenargumentation darauf ein. Du ignorierst sogar, dass ich und jemand anders darauf hingewiesen habe, dass Dominanz eine situationsbezogene Zweierbeziehung hinsichtlich übergeordnetsein-untergeordnetsein bedeutet. Also, mach Dich erst mal schlau....
BTW: Bezüglich meiner Aussagen auf den konkreten Fall hier bezogen einfach was hinzuzudichten zeichnet ebenfalls ein deutliches Bild
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So - eine letzte Bitte, hier nicht länger OFf Topic zu schreiben.
Danke.
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Wenn Du meinst, Maddin, nur Deine Posts grad in diesem Fred sprechen nicht nur Bände sondern ganze Romane..... Einundiessselbe Ausage in verschiedenen Formulierung, Formen, Variationen aber immer derselbe Inhalt.....
Birgit
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Hallo,
ich störe ja ungerne die Unterhaltung über SV-Plätze etc. aber heute ist ein trauriger Tag und wir brauchen bringend Rat.
Nein, Prinz hat nicht gebissen. Doch er wird von Tag zu Tag (je sicherer er sich hier fühlt) wilder. Inzwischen bellt er auf den Straßen auch Menschen an. Er zieht so feste an der Leine (und ziehen ist untertrieben), dass es schwer wird, ihn zu halten (meine Mutter ist schon ausgerutscht, weil er plötzlich und sehr sehr kräftig zieht, aber sie konnte ihn halten!).
Gestern hat er die Freundin meines Bruders, die er zu Hause schon kennengelernt und gerochen hat, auf der Straße angeknurrt und ist auf sie los. Gott sei Dank war er angeleint. Sie ist schreiend weggerannt.
Das schlimmste ist aber, dass er sich gestern von seinem Halsband befreit hat. Wie ihr wisst, ist er noch nicht lange bei uns. Er kam mit diesem Halsband an. Wir bemerkten aber, dass es zu locker sitzt. Deshalb haben wir ihn fester gemacht! Trotzdem hat er es geschafft, heute den Kopf dort rauszukriegen. Gott sei Dank war gerade kein Tier oder Mensch in der Gegend. Wir haben ihn eingefangen und nach Hause gebracht. Wäre das passiert und ein anderer Hund wäre vorbeigelaufen, hätte es ein sehr sehr böses Ende gegeben. Ich kann das noch nicht ganz glauben, denn das Halsband war ja noch lockerer, als er bei uns ankam. Wie haben die das beim Vorbesitzer gehandhabt?
Der Hund hat nichts falsch gemacht. Er ist, wie er ist. Er hat bisher in seinem Leben kein bisschen Erziehung genossen. Wir geben zu, dass wir überfordert sind.
Wir haben mit der Vorbesitzerin gesprochen. Wir wollten anfangs fragen, wann sie uns besuchen kommt. Sie hat das abgemachte Treffen verschoben. Als wir ihr von dem Verhalten erzählten, tat sie "verwundert". Nein, das wusste sie natürlich nicht. Dass der Hund etwas ausflippen kann, wusste sie nicht. Dass er auch Menschen gegenüber auf der Straße aggressives Verhalten zeigt, wusste sie natürlich auch nicht. Ich glaube ihr das, denn ich habe das Gefühl, der Hund wurde nur im (recht kleinen) Garten gehalten. Sonst hätte sie uns nicht von relativ guter Leinenführigkeit (!) erzählt. Und vor allem nicht, dass er nicht aggressiv reagiert auf andere Hunde. Wir suchten einen Familienhund und genau das sagten wir. Ja, Prinz sollte genau richtig sein für uns. Natürlich war ich skeptisch, wieso sie den Hund abgibt. Ich habe meine Zweifel sogar geäußert und offen gefragt, ob der Hund krank ist oder eben schwierig und deswegen abgegeben wird? Nein, nein, wirklich nur Trennung, absolut lieber Hund, nicht aggressiv, gar nichts. Nur ein paar Kommandos wie „platz“ und „sitzt“ sollte er noch lernen müssen. Auf "aus" würde er ja reagieren. Nein, tut er nicht!
Das beste nun: Die Frau sagte, wir sollen ihn einfach ins Tierheim geben. Ja, so einfach. Und fertig. So wichtig war ihr der Hund…Wir sind fix und fertig! Und in der Familie teilen sich die Meinungen. Ich denke, bevor es schlimmer wird, sollten wir Prinz ein Herrchen finden, der ihn a) bändigen und b) sicher erziehen kann. Ich traue uns das nicht zu.
Ich bin wirklich sehr traurig, will für den Hund das Beste! Und ins Tierheim soll er nicht.Was kann man tun? Wo finden wir einen Besitzer, der Prinz das geben kann, was er braucht? Die Vorbesitzer hätten den Hund wohl jedem gegeben, Hauptsache weg! Als die Frau sagte, dass Prinz bei ihnen zu Hause ganz anders war, sagte meine Mutter, dass Prinz doch besser wieder zurück zu ihr soll, bis wir GEMEINSAM einen passenden, guten Besitzer finden. Nein, das wollte sie nicht. Sie müsse nun arbeiten. Anfang der Woche sagte sie noch, sie hätte jetzt Urlaub. Komisch. Doch, na ja. Die Frau hat kein Interesse an dem Hund oder daran, dass er ein gutes neues zu Hause findet.
Bei der vorherigen Familie kann er nicht bleiben (besser so, wenn ich nur an den Kommentar mit der Leine denke!). Aber bei uns sollte er nicht bleiben, weil wir ihm einfach nicht das geben können, was er BRAUCHT!
Und ich möchte betonen, dass der Hund uns NICHT egal ist. Sonst würde ich nicht um Hilfe bitten. Ich würde mir die ganzen Romane, die ich verfasse, ersparen!Habt ihr eine Idee, wie Prinz zu seinem idealen zu Hause kommen kann? Findet sich vielleicht hier einer, der ein nettes zu Hause für Prinz in NRW wüsste? Das würde uns so glücklich machen…
P.S.: Zum Thema Trainer... ich habe bei einer Trainerin angerufen. Sie wurde hier empfohlen. Ich sollte Montag noch einmal anrufen, wenn wir wirklich mit dem Hund trainieren wollen. Aber wir trauen es uns nicht mehr zu, den Hund auf Dauer zu bändigen, weil sich auch zugegebenermaßen langsam etwas Angst bei uns breit macht, leider.
Grüße,
eine sehr verzweifelte MrsXXS -
Vielleicht setzt du dich mal mit Schäferhunde-in-Not in Verbindung.
http://www.dsh-nothilfe.de/dsh_nothilfe/DSH_Nothilfe.html
Ob sie den Hund aufnehmen können, weiß ich nicht. Leider gibt es schon so viele Schäfis in Not.
Möglicherweise kann sie euch aber mit Rat und Tat zur Seite stehen und euch helfen, den Hund in eine andere Familie, oder Pflegestelle zu vermitteln. Zurück zur Vorbesitzerin sollte er meiner Meinung nach auf keinen Fall.
Tut mir sehr leid für euch und den Hund. :/
LG Ute
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Ich hab hier auch einen sitzen, der angeblich so brav war und schon sooooooviel konnte
. In Wahrheit lebte er alleine in einem Zimmer, weil sich keiner richtig für ihn Zeit nehmen wollte. Und natürlich konnte er nichts.
Es tut mir sehr leid, dass Ihr mittlerweile schon etwas Angst vor ihm entwickelt habt. Aber wollt Ihr nicht doch erst noch einen Versuch mit einem erfahrenen Trainer starten? Der Hund ist sicher noch sehr verwirrt durch den Umzug. Und womöglich sind es nur Kleinigkeiten, die ihm die Orientierung an Euch erleichtern würden. Ich meine, Ihr scheint ja doch das Herz am rechten Fleck zu haben. Und mit praktischer Unterstützung könnte es vielleicht klappen.
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Die Vorbesitzer hätten den Hund wohl jedem gegeben, Hauptsache weg! Als die Frau sagte, dass Prinz bei ihnen zu Hause ganz anders war, sagte meine Mutter, dass Prinz doch besser wieder zurück zu ihr soll, bis wir GEMEINSAM einen passenden, guten Besitzer finden. Nein, das wollte sie nicht. Sie müsse nun arbeiten. Anfang der Woche sagte sie noch, sie hätte jetzt Urlaub. Komisch. Doch, na ja. Die Frau hat kein Interesse an dem Hund oder daran, dass er ein gutes neues zu Hause findet.
Die Vorbesitzer HABEN den Hund "jedem" gegeben, Hauptsache weg.
Sonst hätten sie Euch nicht so ohne Vorwarnung "ins blanke Messer" laufen lassen.
Der Umweg über eine tierliebe Familie, die aber leider völlig ahnungslos ist was sie sich da ins Haus holt, ist doch sehr praktisch.
Hätten diese Vorbesitzer den Hund gleich und selbst im Tierheim abgeben wollten hätten sie nämlich unangenehme Fragen beantworten müssen und ggf. auch noch für Unterbringungskosten zahlen "dürfen".Hier sind Managementmaßnahmen gefragt - denn egal was passiert, einige Tage wird der Hund sicher noch bei Euch sein.
Entfesselungskünstler gehören in ein gut sitzendes Geschirr, ggf. in Kombination mit dem Halsband. Den Hund an zwei Leinen zu führen gibt zusätzliche Sicherheit.
Zum Gassigehen würde ich zumindest im Augenblick Orte und Zeiten wählen an denen mit möglichst wenig Begegnungen zu rechnen ist.Evtl. ist es auch besser dem Prinz einen Maulkorb aufzusetzen - auch wenn das vielleicht "schlimm" aussieht. Das hängt davon ab wie sicher Ihr Euch fühlt.
Verabschiedet Euch bitte von dem Gedanken das er schon irgendwen von Euch "kennt" und vertraut.
Der Hund ist offensichtlich völlig durch den Wind und lebt im Augenblick nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung".
Am Besten laßt Ihr ihn soweit es machbar ist in Ruhe - und nur Deine Mutter kümmert sich, da scheint er noch den besten Draht zu zu haben.Kompetente Hilfe ist natürlich dringenst nötig, hoffentlich klappt da ganz schnell was.
Die Vermittlungschancen für Schäfis sind leider nicht sonderlich gut :/ - entscheiden müsst natürlich trotzdem Ihr. - Vor einem Moment
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