Unser lieber Hund... wenn er nur auf uns hören würde!
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Huhu Falbala,
als wir unseren ersten Hund bekommen haben, war mir auch nicht wirklich klar, wie ich ihm ein AUS oder NEIN beibringe. Und ich hab es trotzdem gut hinbekommen.
Irgendwann fängt doch jeder mal an.LG Birgit
Hmmm... ein Goldie ist das da auf Deinem Ava, gell, liebe Birgit. Ich hab auch erst angefangen und das geht auch gut .... mit einem Pudel!
Aber ist schon richtig, Nocte, jetzt isses so, wie's is :| Ja, und gut, dass sie sich Hilfe holt.
LG Falbala
- Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Liebe Threadstarterin!
Bitte wundere dich nicht, über die ganzen Disskussionen, die nicht so direkt mit deinen Eingangsfragen zu tun haben. Stell dir einfach vor, dass hier viele Leute sind, die sich über Jahre aus dem Forum und tw. auch privat kennen.
Und dann stell dir auch noch vor, dass Hundeerziehung fast so kontrovers ist, wie Kindererziehung...
Leicht übertriebenes Beispiel: Bei den einen wird der Hund einfach gebürtstet, ob er nun will oder das gut findet, bei den anderen wird "ruhig sein beim Bürsten" ewig geklickert, es werden alle möglichen Bürsten ausprobiert, die richtige Zet und der richtige Ort gesucht. Was nun für wen besser ist, kann man nicht pauschal sagen. Es hängt von Hund und Mensch ab.Ich würde mir ein paar gute Bücher über Hundeerziehung kaufen, weiteres im Forum fragen und auf den HuPla gehen.
LG Levke
*die sich erstmal duckt* -
Levke, komm mal aus Deiner Deckung wieder raus....
Bücher, welche empfiehlst Du?
Und statt Hupla wäre doch vielleicht ein Trainer mit Hausbesuch besser.
Birgit
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Es könnte aber noch eintreten. Wir haben letztes Jahr auch unseren bekommen. Er war zwar erst 10 Monate alt aber zeigte sich total lieb, wie vom TS beschrieben, beherrschte kein Grundkommando, bekam vorher immer das Knurren und bellen verboten, besser gesagt mittels Sprayhalsband unterbunden, kannte kein Laufen ohne Leine, kannte noch nicht mal die großen weiten Wiesen, die wir hier haben, geschweige denn mal einen Fluß, oder See, usw., und nach und nach kam eins aufs andere, und als er sich bei uns in Sicherheit wiegte ging er eben mal wie ein kleiner König los, und alleine spazieren, so frei nach dem Motto "Die tun mir ja eh nichts"
Ich bin immer regelrecht ungläubig, wenn ich lese, wie sehr das Thema Dominanz falschverstanden wird. Insbesondere dann, wenn gesagt wird, dass man das getrost vergessen kann.
Das ist genauso dilletantisch, wie die andere Seite, die jegliches Fehlverhalten als zu ahndende Dominanz einstuft.Hier oben wird doch genau beschrieben, wie ein Hund schrittweise seine Rechte beansprucht und sein "Reich" ausdehnt. Fakt ist, Hunde sind immer sozialexpansiv veranlagt. Fakt ist, alle normalen Hunde agieren immer ressourcensichernd bzw. ressourcenerweiternd. Es gibt keinen Hund, der eine "Scheiss-Egal-Einstellung" bezüglich seines Status oder seiner Ressourcen hat.
Und es gibt kein dominantes Verhalten, sondern nur ein Verhalten welches zu einer dominanten Position führt. Dominanz ist also ein Status, eine Position, beschreibt ein Verhältnis zwischen zwei Individueen. Und im Regelfall agiert ein wirklich dominanter Hund fast immer verhaltener als ein Hund, der eine dominante Stellung erreichen möchte.
Aber zu sagen, dass kann man generell getrost vergessen, ist imho eine ziemlich zweifelhafte Meinung...
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Dominanz ist also ein Status, eine Position, beschreibt ein Verhältnis zwischen zwei Individueen.
Aber nur in einer speziellen Situation - in der nächsten kann es schon wieder anders sein. In einer Situation in der zwei Interessen aufeiannder stoßen, aber gegensätzlich sind, wird einer der beiden Persönlichkeiten dominieren und der andere sich dem unterordnen. Sonst gibts kein Vorangehen.
Dominanz ist keine Eigenschaft, sondern nur ein Verhalten in einer Situation.So - aber das war alles nicht Thema des Threads - deshalb bitte nur noch wirklich zum Thema.
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Bücher... Hmm, ich habe kein einziges. Ich bin in die Bücherei gegangen (ich liebe Büchereien) und habe mir so ziemlich alles, was mit Hundeerziehung zu tun hat ausgeliehen. Und mir das Beste/Logischste rausgepickt. Und vor kurzem habe ich noch "Das andere Ende der Leine" gekauft(!
), fand ich gut, nicht alles neu, aber logisch erklärt.
Ich als Otto-Normal-Mensch hätte Bammel mir einen Trainer ins Haus zu holen. Angst, dass er mir alles auseinandernimmt und mich schlecht macht. Dass er mich als ungeeigneten Hundehalter tituliert und mir empfiehlt den Hund wieder abzugeben. Das heißt nicht, dass ich Trainer im Haus nicht gut finde. Aber was soll der Trainer in der Situation denn machen? Er kann ja nur allgemeine Ratschläge zur Hundeerziehung geben, denn ein konkretes "hausgemachtes" Problem liegt ja gar nicht vor. Wenn man allerdings nicht mehr weiter weiß, mit der Situation überfordert ist, ists vielleicht besser, als gut gemeint Ratschläge vom HuPla. Jaaaa, gut, doch Trainer ins Haus.
, Levke
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Lach, Levke... war nicht bös gemeint.
Trainer der ins Haus kommt. Oft machst Du als Halter Fehler, die Du gar nicht bemerkst oder iwas in der Interaktion mit Deinem Hund läuft quer...
Ein Trainer stellt Fragen zum Hund, zu Dir und er beobachtet den Hund mit Dir und wenn vorhanden mit anderen Familienmitgliedern.
Dann bespricht er mit Dir, was er gesehen hat, wo seiner Meinung nach Fehlerquellen sind und er erarbeitet mit Dir einen Weg, wie es mit dem Hund besser läuft, Lösungsstrategien für Probs, woran man was erkennt und wie man dann besser agiert. Teilw. empfiehlt er TA-Besuche, wenn er was gesundheitliches vermutet, ebenso kann es sein, dass er eine Futterumstellung empfiehlt.
Und, gute Trainer weisen auch auf einen anderen Trainer, wenn sie sich nicht in der Lage sehen, dieses spezielle Halter-Hund-Prob zu lösen.
Kenn ich jedenfalls so.
Trainer sind nicht dazu da, den Halter auseinanderzunehmen oder beim Hund das "Gute-Verhalten-Knöpfchen" zu finden .
Liebe Grüsse,
Birgit
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Aber nur in einer speziellen Situation - in der nächsten kann es schon wieder anders sein.
Das ist so lange her, dass ich das meiste schon wieder vergessen habe. Genau, es stimmt... Dominanz ist nicht automatisch allumfassend, sondern immer situationsbezogen...
Und das gehört hier aufgrund der Nähe zu den Problemen sehr wohl hin. Das vom Themenstarter beschriebene Verhalten enthält für mich deutliche Hinweise darauf, dass der Hund gewisse Dinge beansprucht und Verstöße ggf. sogar auch maßregelt. Ich nenne das jetzt nicht Dominanz, aber das Verhalten des Hundes und die fehlende bzw. falsche Reaktion der Leute kann dazu führen, dass sich auf einzelne Situationen bezogene eine Dominanz des Hundes entwickelt oder bereits entwickelt hat. Und dem muss ein sachkundiger Trainer begegnen.
Nicht unter der falsch-verstandenen Interpretation des Begriffs "Dominanz", sondern unter der Prämisse Einschränken von Rechten und Zurückführen des Hundes. -
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Das "Türen öffnen" könnt ihr verhindern, wenn ihr die Türklingen senkrecht anbringt.
Leider reicht das nicht immer aus
Wir haben verschiedene Türen so gemacht wegen unserer Kinder und unser Urlaubshund öffnet trotzdem die absolut problemlos.
Wollte ich nur anmerken. -
Okay, nachdem ich mir all die Antworten durchgelesen habe, antworte ich mal.
Der gute heißt Prinz, so haben ihn die Vorbsitzer genannt. Er wurde abgegeben, weil die Familie sich getrennt hat und die Ehefrau keine Zeit mehr für den Hund hatte. Die Familie war auch sehr traurig darüber, dass sie ihn abgeben mussten, es flossen auch Tränen.
Ja, der Hund ist dominant. Dass man ihm die Grundkommandos noch beibringen muss, wussten wir vorher. Gut, die Besitzerin sagte, dass er auf "aus" (als "hör auf mit dem, was du tust) reagiert. Aber ich frage mich, ob sie da nicht etwas gutgeredet hat.
Dass an der Leinenführigkleit gearbeitet werden muss, wussten wir. Das sind auch Dinge, die wir als *machbar* ansehen - immer noch. Der Hund will ja lernen. Aber wie ihr schon bemerkt habt, er ist noch neu hier, noch verwirrt, schläft nachts nicht. Und ihr habt Recht, er braucht die Nähe zum Menschen. Diese Nacht hat er bei meinem Bruder im Zimmer geschlafen. Er hat einen Platz im Wohnzimmer, mit Decke etc., aber wie gesagt, dort will er nicht bleiben. Er will überall sein.
Dass er allerdings so schnappt, das war nicht klar.
Und dass er vor der Türe sitzt, um uns zu bewachen, denke ich immer noch, denn wenn er ein Geräusch von außen hört, springt er auf und horcht. Wenn jemand kommt, lässt er einen kaum die Tür öffnen, weil er schnell den Kopf durch den kleinen Spalt stecken und gucken muss, wer das ist. Er freut sich aber auch wahnsinnig über jeden, der kommt.Zum Beißen: Ja, er hat da keine Hemmung. Wurde ihm nicht beigebracht. Wir haben noch telefonischen Kontakt zur Vorbesitzerin, am Wochenende kommt sie uns besuchen. Sie sagte uns, er würde so "liebkosen", das wäre nicht schlimm. Wir haben ihr gesagt, dass das aber so auf gar keinen Fall geht.
Gerade eben hat er sich wieder an der Hand meiner Mutter ausgetobt. Wieso meine Mutter? Sie ist die mit Hundeerfahrung, hat auch keine Angst vor dem Hund, er fühlt sich bei ihr sicher, spielt gerne energisch mit ihr. Und wenn sie geht, heult er hier richtig los. In ihrem Fall bin ich sehr sicher, dass er wirklich nur spielen will.
Als ich und mein Bruder ihn aber mal weggeschubst haben, da hat er leicht geschnappt, das war anders.Und zum Thema Rangordnung etc: Ich bin mir ganz sicher, dass er zumindest in meinem Fall austestet, wer der Ranghöhere ist. Er will sich eben durchsetzen. Ich denke, bei meiner Mutter geht das nicht.
Gestern saß ich auf dem Sofa. Er kam, hat mich wieder bedrängt, aber nicht gebissen oder geschnappt. Er stieg aufs Sofa, bestieg auch mich, ich wollte, dass er aufhört, also bin ich kurz aufgestanden, um ihm zu sagen, dass er runter soll vom Sofa. Sobald ich aufgestanden war, nahm er meinen Platz ein, machte es sich genau dort gemütlich und schaute mich an (und das Sofa ist U-förmig und riesig). Ich habe mit dem Finger auf den Boden gezeigt, ihm energisch gesagt, er solle runter, und er ging. Dann habe ich mich wieder hingesetzt, war aber doch etwas verwundert, was der liebe Prinz gerade gemacht hat.
Er testet aus... Ich kann es zumindest nicht anders verstehen.Und ja, bevor wir ihn nicht viel besser kennen, schubsen wir ihn sicher nicht mehr. Um Himmels Willen.
Meine Frage wurde ja nicht ganz verstanden, wahrscheinlich, weil sie etwas absurd ist
.
Ich wollte wissen, wie man in den Situationen, die ich beschrieb, handelt, oder besser: wie ich hätte in genau der Situation mit genau dem Hund mit genau den Macken handeln sollen. Sagen wir, er versucht zu zwicken und will einfach nicht aufhören. Ich sage "aus", er hört nicht, weil es eben Zeit braucht, bis er die Kommandos ordentlich beherrscht. Ja, was dann in DER Situation? Wegschubsen ist mir zu gefährlich. Umdrehen nützt nichts, wenn er in Fahrt ist. Wahrscheinlich muss man einfach böse "aus" sagen und weggehen. Ich denke, er läuft hinterher und zwickt weiter, aber na ja...
Noch etwas: Die Besitzerin hat uns den Tipp gegeben, ihm die Leine zu zeigen, da würde er etwas Angst kriegen. Meine Mutter war sehr erschrocken und fragte, ob er denn damit geschlagen wurde, sie sagte "neeeeeeeein"... nur einen Klaps oder sowas. Na ja, ich glaube das ja nicht. Wahrscheinlich hat der Gute was abbekommen. Wenn er die Leine sieht, schnappt er nach ihr, zerrt an ihr, hört dann aber gleich wieder auf, lässt sich die Leine anlegen und los geht's nach draußen.
Die Kritik, dass wir zu naiv waren, nehme ich völlig an und kann ich verstehen. Natürlich wäre es besser, den Hund erst eine ganze Weile zu testen. Die Familie konnte ihn aber nicht mehr behalten. Er musste ja weg. Tja, blöd von uns, wir haben ihm *voreilig* eine Chance gegeben. Wir sind auf Prinz auch rein gar nicht sauer oder enttäuscht. Sein Verhalten ist wahrscheinlich völlig logisch. Und so schlimm ist es ja nicht. Es gibt ja Hund, die beißen wirklich um sich herum. Prinz ist noch lieb, aber eben dominant.
Ich schreibe hier, weil wir sicher keine Menschen sind, die sagen: Na, wenn es nicht klappt, kommt er ins Heim und fertig.
Aber wenn es für den Hund besser ist, dass wir ihn abgeben, würden wir das auch tun. Den Richtigen müsste man nur finden, denn wir wollen nicht, dass er zu jemanden kommt, der ihn nicht erzieht und dass er irgendwann als typischer Problemhund im Heim landet. Dafür ist er zu schade, dafür haben wir ihn zu lieb! Er ist ein Schatz, auch wenn hier überwiegend von den Macken die Rede ist (wenn es überhaupt Macken sind)!Grüße,
MrsXXS - Vor einem Moment
- Neu
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