kangal welpe bellt mich an und will beißen

  • Zitat

    Leider verändern diese Rassen wenn sie Ausgewachsen sind (ca. mit 2 bis 3 Jahren) sich in ihrem Verhalten. Sie nehmen plötzlich ihr "Aufgabe" ernst.


    Das empfinde ich nicht ganz so - mein Jacko (HSH-Mix) war recht schnell ernsthafter und weniger verspielt als andere gleichaltrige Hunde. Eine plötzliche Verhaltensänderung gibt es da m.M. nach nicht - oder sie kommt noch, Jacko ist jetzt 4 Jahre und 2,5 Monate alt.
    Erwachsen wird er aber auch erst jetzt so richtig.


    Ich denke Herdis sind eben ernsthaftere Hunde, wie andere Arbeitshundrassen doch auch. Die wurden halt für bestimmte Aufgaben gezüchtet (oder selektiert) - und nicht zur Belustigung des Menschen geschaffen und gehalten wie die typischen Gesellschaftshunderassen.
    Und all diesen Arbeitshundrassen muss Mensch frühzeitig beibringen was ihre Aufgaben sind, und was Mensch selber regelt.

  • wenn das dein erster hund ist warum hast du dich für diese rasse entschieden ? aufgrund der imposanten erscheinung ? hast du vorher etwas über diese rasse gelesen ?


    normalerweise ist der kangal nur etwas für menschen die wirklich sehr einsam wohnen. selbst in einer reihenhaussiedlung oder einer mit einfamilienhäusern ist der hund ständig dem stress ausgesetzt zu "schützen". ein kangal ist auch kein hund den man überall mit hinschleppen sollte da er einen sehr ausgeprägten schutzinstinkt hat und im verteidigungsfall handelt dieser völlig selbstständig und ist keinem kommando mehr zugänglich. die erziehung dieser rasse ist enorm schwierig und man sollte schon über eine menge erfahrung verfügen.


    sorry für diesen ehrlichen text aber ich verstehe nicht warum du dir als ersten hund solch eine rasse ausgesucht hast.


    geh also BITTE sofort zu einem richtigen fachmann der dich mindestens die nächsten 12 monate bei der erziehung an die hand nimmt sonst kann das sehr böse enden.

  • Herdenschützer sind speziell, aber keine Monster.
    Sie sind sehr eigenwillig und deshalb verlangt die Erziehung eine Menge Fingerspitzengefühl. Arbeitet man mit Druck reagieren sie bestenfalls stur, schlechtstenfalls wehren sie sich. Man muss recht kreativ sein um den Herdi zur freiwilligen Mitarbeit zu motivieren oder ihn auszutricksen.
    Herdenschützern fehlt jeglicher will to please, sie tun nur was für sie einen Sinn ergibt und rein gar nichts um dir zu gefallen.


    Wie einige andere hier bin ich der Meinung, dass es wirklich wichtig ist, solltest du eine Hundeschule aufsuchen, dass sie sich mit Herdenschützer wirklich auskennen. Wenn dir jemand erklärt, du musst dem Hund mal zeigen wer der chef ist (und das kriegst du noch zu hören) dreh dich am besten auf dem Absatz rum.


    Was das beissen betrifft, aua schreien, auch wenns noch nicht weh tut, sich abwenden und zur Salzsäule erstarren. Viele Hunde lassen dann ab, wenn sich nichts mehr bewegt.
    Wenn das nicht fruchtet, kurz das Zimmer verlassen oder den Hund vor die Tür setzen.


    viel Spass mit deinem Herdi, hast dir nichts leichtes ausgesucht, aber man kann ja an seinen aufgaben wachsen.


    Gruss Liane

  • Zitat

    normalerweise ist der kangal nur etwas für menschen die wirklich sehr einsam wohnen. selbst in einer reihenhaussiedlung oder einer mit einfamilienhäusern ist der hund ständig dem stress ausgesetzt zu "schützen". ein kangal ist auch kein hund den man überall mit hinschleppen sollte da er einen sehr ausgeprägten schutzinstinkt hat und im verteidigungsfall handelt dieser völlig selbstständig und ist keinem kommando mehr zugänglich. die erziehung dieser rasse ist enorm schwierig und man sollte schon über eine menge erfahrung verfügen.


    darf ich mal fragen woher Du diese "Weisheiten" hast?


    Auch bei Herdenschutzhunden kommt es
    a) auf die Sozialisation an - kennt der Hund das typische Umfeld der Reihenhaussiedlung, dann hat er damit auch keinen Stress
    und
    b) auf die individuelle Veranlagung - manche HSH fügen sich gut in so eine Reihenhaussiedlung ein, andere brauchen tatsächlich mehr Raum um sich rum


    Es stimmt auch nicht das ein HSH im Verteidigungsfall keinem Kommando mehr zugänglich ist - dann wäre es ja völlig unverantwortlich einen solchen Hund überhaupt zu halten.
    Richtig erzogen und geprägt entscheiden die HSH nur solange alleine und selbstständig, bis ihr Herrchen oder Frauchen da ist und wieder die Führung übernimmt.


    Ein guter Trainer der sich wirklich mit Herdenschützern auskennt - und nicht etwa meint die funktionieren wie Schäferhunde - ist allerdings wirklich wichtig. Besonders für den Ersthundehalter.


  • a) das sind keine weisheiten sondern tatsachen. nachzulesen in jedem GUTEN buch über hunderassen und auch aus erfahrungsaustausch mit besitzern solcher rassen.


    b) stimmt teilweise, außerdem habe ich nicht von HSH im allgemeinen sondern speziell vom Kangal gesprochen, bitte vorher richtig lesen.


    wir sollten wirklich endlich akzeptieren das man sich nicht überall auf der welt jeden hund halten kann. die haltung eines hundes sollte unter anderem auch vom lebensumfeld abhängig sein.

  • Zitat

    das sind keine weisheiten sondern tatsachen. nachzulesen in jedem GUTEN buch über hunderassen und auch aus erfahrungsaustausch mit besitzern solcher rassen.


    Sorry - aber da hätte ich jetzt gerne die Titel dieser "guten" Bücher.
    Über HSH wird nämlich auch ne Menge Unsinn verbreitet, leider auch von manchen Besitzern die sich darüber profilieren eine solchen ach so schwierigen Hund führen zu können.


    Kangals sind auch nur Herdenschutzhunde, da wüßte ich nun wirklich keinen nennenswerten rassebedingten Verhaltens-Unterschied.


    Deinen beiden letzten Sätzen stimme ich allerdings zu.
    In eine Berliner Hochhaussiedlung würde ich auch keinen HSH stecken (allerdings auch so manch anderen Hund nicht)

  • Zitat

    Sorry - aber da hätte ich jetzt gerne die Titel dieser "guten" Bücher.
    Über HSH wird nämlich auch ne Menge Unsinn verbreitet, leider auch von manchen Besitzern die sich darüber profilieren eine solchen ach so schwierigen Hund führen zu können.


    Kangals sind auch nur Herdenschutzhunde, da wüßte ich nun wirklich keinen nennenswerten rassebedingten Verhaltens-Unterschied.


    Deinen beiden letzten Sätzen stimme ich allerdings zu.
    In eine Berliner Hochhaussiedlung würde ich auch keinen HSH stecken (allerdings auch so manch anderen Hund nicht)


    bin zur zeit auf der arbeit, werde aber heute abend den titel heraussuchen und dir dann nennen.


    um nochmal auf das thema zu kommen. hier ist jemand der sich zum ersten mal einen hund ins haus holt und dann gleich einen kangal. HSH ist nicht gleich HSH. jede rasse hat auch ihre eigenen eigenschaften und der kangal hat, wie auch der kabasch aus dem er reingezüchtet wurde, einen ganz ausgeprägten schutzinstinkt. ich vertrete auch weiterhin die meinung das sich ein kangal eben nicht an eine reihenhaussiedlung gewöhnen kann. dieser hund braucht ruhe um sich herum damit er nicht ständig schutzstress ausgeliefert ist und den wird er in einem garten haben wo nebenan immer etwas los ist. desweiteren ist die erziehung dieser rasse bestimmt nicht mit einer normalen welpenschule plus erziehungsgrundkurs 1 getan. sorry aber es regt mich einfach auf wenn man sich so dir nichts mir nichts einen hund holt weil er mir eben optisch gefällt. daher haben wir ja soviele beißunfälle und hunde welche eigentlich richtig super sind geraten immer mehr in verruf.

  • Zitat

    a) das sind keine weisheiten sondern tatsachen. nachzulesen in jedem GUTEN buch über hunderassen und auch aus erfahrungsaustausch mit besitzern solcher rassen.


    b) stimmt teilweise, außerdem habe ich nicht von HSH im allgemeinen sondern speziell vom Kangal gesprochen, bitte vorher richtig lesen.


    wir sollten wirklich endlich akzeptieren das man sich nicht überall auf der welt jeden hund halten kann. die haltung eines hundes sollte unter anderem auch vom lebensumfeld abhängig sein.


    Klink ich mich mal ein weil grad der Kangal mir am Herzen liegt, ich selber nen halben habe und eigentlich immer einen Bollerkopf zum "Alltagstauglich" machen
    Ich wohn weder abgelegen noch lass ich meine Hunde ständig Zuhause, im Gegenteil, grad nach der Eingewöhnungsphase nehm ich die Burschis ganz gerne mit, erst bei Bürobesuchen, später dann je nach Hundslaune zu "stressigeren" Sachen und bis jetzt hat kein Kangal übermässig gestresst reagiert solange ich eine klare Führungslinie hatte
    Auch das schützen des Grundstücks ist in vernünftige Bahnen zu lenken, ohne weiteres auch ein Kangal orientiert sich stark am Rudel solange eine klare Führungslinie da ist.
    Selbst als ich noch in Köln wohnte, hatte ich immer einen Burschi da, zwar nicht Hochhaus aber Etagenwohnung... War easy weil tagtäglich mindestens 4 Stunden mit im Stall wo sie sich ausleben dürften.


    Bei aller Vorsicht bei der Anschaffung solcher Hunde, es sind weder Monster noch Kinderfressende Bestien noch muss man sie in einöden halten

  • da muss ich meg 2001 zustimmen, ein kangal ist kein familienhund, gehört nicht in eine reihenhaussiedlung ist schon gar kein sog. "anfängerhund".


    schade für die familie UND den hund :( :

  • Zitat

    Bei aller Vorsicht bei der Anschaffung solcher Hunde, es sind weder Monster noch Kinderfressende Bestien noch muss man sie in einöden halten


    sorry aber wo habe ich behauptet das der kangal eine kinderfressende bestie ist ???? was soll diese übertreibung ???

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