Funktioniert positive Konditionierung bei jedem Hund?
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Warum MUSS man clickern?
Muss man nicht... wenn man einen adäquaten, neutralen, konstant gleichbleibenden und nicht emotionsbelasteten Ersatz hat, kann man auf den Clicker verzichten.
Nun ja... Clicker oder nicht... beim Stichwort "positiver Konditionierung" denke ich natürlich zuallererst daran....
... aber stimmt schon... man kann auch mit traditionellen Methoden positiv konditionieren. - Vor einem Moment
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Hallo,
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DEr sieht jedes Lob als Abbruchsignal, es weiterhin ordentlich auszuführen.
"Übung beendet - kannst wieder machen"Genau das ist auch unser Problem... Liegt das am Schäfi oder wie meinst Du das mit der Rasse? In Maja steckt ja auch einer drin...
Wenn ich nicht loben soll aber auch nicht strafen will, weiß ich eben nicht, wie ich ihr verdeutlichen soll was erwünscht ist und was nicht
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Nicht nicht loben, sondern ein Lob suchen, bei dem Maja nicht so hochfährt
Phoebe ist z.B. in Anwesenheit besonders leckerer Leckerlie sehr unkonzentriert & zappelig. Also gibts beim Lernen neuer Übungen eben nur "zweitklassige" Leckerlie & ruhiges verbales Lob.
Bei Leinenführigkeitsübungen ist meißt das Vorwärtskommen Lohn genug & der Besuch sollte Maja sofort wieder ignorieren, sobald sie aufdreht. Sie hat gelernt, daß man Besuch beim Eintreten nicht zu stürmisch begrüßen darf - jetzt muß sie nur noch begreifen, daß man auch später nicht zu doll rumhüpfen sollWenn Streicheln sie momentan noch zu sehr pusht, kann der Besuch sie vielleicht erstmal nur ruhig ansprechen oder ihr was Leckeres geben?
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Erstmal vorweg: die positive Konditionierung hat ja wunderbar geklappt, schließlich versteht sie Dein Lobwort als etwas positives. Und ja, Konditionierung funktioniert bei allen Lebewesen, ansonsten wäre Lernen nicht möglich.
Was Du meinst ist, nehme ich mal an, ob man einen Hund rein mit positiver Verstärkung erziehen kann. Meine Antwort: nein! Ich trenne hier aber ganz klar Erziehung von Ausbildung/Hundesport!!
Und zum Leineziehen: natürlich zieht sie an der Leine, nachdem Du gelobt hast. Sie hat wunderbar verstanden, dass das Loben eine Übung beendet, denn so wirds ja sonst auch gehandhabt. Ich frag mich nur, warum Du überhaupt verbal lobst bzw. ihr ein Kommando zum ordentlich Laufen gibst. An der Leine zu sein sollte das Signal fürs ordentliche Laufen sein. Denn an der Leine wird NIE gezogen. Wenn Du sie das von allein lernen lässt (durch Ziehen komm ich nicht weiter, durch locker laufen aber schon) hast Du das Problem auch nicht mehr.
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Gibt es tatsächlich. Meiner macht das auch.
Als er noch Probleme an der Leine machte, drehte ich zuerst um, und wenn er dann ruhig war, gab es ein Feiiin.
das nahm der Bengel als Startschuss zum umdrehen und weitermotzen.Genau wie mit der Leine, zieht er, bleib ich stehen, ganz lästig, ich drehe um und gehe zurück.
das mache ich wirklich konsequent.
Geht er dann ordentlich, ist das eigentlich Bestätigung für " feiiines " Verhalten, das es da weitergeht wo er hinwollte.
Auf dem Platz übe ich auch nicht mehr mit andauerndem fEIIIN:
Er dreht dann auf.
Also machen wir etwas zuende, dann gibt es ein Lob. Ein streicheln der Brust.Muss ich mal loben, für ein gutes Verhalten in einer schwierigen Situation sage ich eher gedämpft, guuut macht er das..
Er kennt das und bleibt dabei ruhig.
Besuch muss nicht gleich begrüssen will er nicht bedrängt werden.
Es ist unterschiedlich, manche setzen sich auch erst hin,und rufen den Hund dann ranDu musst austesten was bei ihm am besten ankommt und was ihn nicht veranlasst, mit falschen Verhalten weiterzumachen.
Manchmal steigt zu viel Lob zu Kopf, genau wie bei Menschen, aber Du kannst ihm auf vielerlei Weise zeigen, das er seine Sache gut macht.
Und Abbruchsignale kommen bei mir immer etwas satter, das kennt er auch.
Ist schon wichtig das er etwas aufgenommenes z.B.ausspuckt -
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Ich schließ mich an. Die Konditionierung geht immer. (Und hat geklappt.)
Das Problem ist, dass dein Hund zu schnell hochfährt und dein Lob sie pusht.
An der Stelle musst du dir überlegen, ob du das Lob nicht anders gestaltest. Wahrscheinlich - das unterstell ich jetzt mal - ist das Problem des öfteren, dass der Hund zu schnell hochfährt und dann auf dem hohen Erregungslevel etwas nicht richtig macht/zuhört/geschweige denn lernt. Evtl wäre insgesamt auf einem niedrigen Level bleiben eine gute Aufgabe.
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Genau das ist auch unser Problem... Liegt das am Schäfi oder wie meinst Du das mit der Rasse? In Maja steckt ja auch einer drin...
Wenn ich nicht loben soll aber auch nicht strafen will, weiß ich eben nicht, wie ich ihr verdeutlichen soll was erwünscht ist und was nicht
Das liegt nicht am Schäfi. Bei uns ist das genauso. Lob oder alternativ Click beendet die Übung. Prinzipiell ist das ja auch richtig so, du musst es dir nur bewußt machen und dementsprechend einsetzen. Wie schon geschrieben wurde, zum Leinelaufen braucht man weder ein Kommando noch ein Lob. Ich denke dadurch machst du es ihr wesentlich schwieriger, zu verstehen, dass Leineziehen generell tabu ist. Sie hat gelernt auf dein Kommando lauf ich langsam. Das Lob sagt ihr dann, gut gemacht jetzt darf ich wieder.
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Sie hat wunderbar verstanden, dass das Loben eine Übung beendet, denn so wirds ja sonst auch gehandhabt.
So sehe ich das auch. Im Grunde hast Du zwei Möglichkeiten - entweder Du selbst stellst Dich um, indem Du "sich selbst belohnende" Lernsituationen auch genau so nutzt, oder, indem Du zusätzlich zu dem "fein" noch ein lediglich bestätigendes, ruhiges, tiefes Wort suchst, das Du dann einsetzen kannst. Ein "braaaav" oder ein "guuuutes Mädchen" oder so was. Ganz leise und sanft, ohne aufpuschende Wirkung gesprochen.
Ich finde schon, dass es bei den Hunden unterschiedliche Vertreter gibt - die einen reagieren sehr gut auf das selbstbelohnende Ergebnis, die anderen brauchen ein wenig mehr Unterstützung, zumindest in der Anfangszeit - funktionieren tut beides.
LG,Chris
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Beispiel 2: Wir kommen nachhause/ bekommen Besuch. Maja bleibt brav unten; springt nicht, kratzt nicht. Als Belohnung soll sie nun Streicheleinheiten vom ankommenden Menschen erhalten. Sobald das geschieht, dreht sie auf, fängt an zu springen und flitzt durch die Wohnung
Das Betascht werden ist in diesem Fall kein Lob für den Hund, sondern Bedrängung. Sie baut den Stress durch das Herumspringen ab.
Viele Grüße
Corinna -
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Das Betascht werden ist in diesem Fall kein Lob für den Hund, sondern Bedrängung. Sie baut den Stress durch das Herumspringen ab.Ganz ganz wichtiger Fakt. Ob etwas als Verstärker (Belohnung) im Rahmen der positiven Verstärkung dient, hängt absolut vom Hund ab.
Und Antatschen ist bei den meisten Hunden absolut unerwünscht (was widerum nicht vergleichbar mit einer Streicheinheit in einer entspannten Situation auf der Couch ist!).Wenn jemand immer die gleichen langweiligen Trockenfutterbröckchen in den Hund einwirft, die er nur aus Höflichkeit nimmt, kann man nicht "Positive Verstärkung funktioniert bei uns nicht" sagen, da man eben nicht mit Verstärkern! arbeitet. Die gleiche Situation findet man in deinen Beispielen.
VG, Anna
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