bin ich ein schlechter mensch weil ich hunde besitze?

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    ...ich hab gerade gelesen, das es an der deutschen Nordsee Hundshaie gibt...dann bleibt doch alles in der familie :D

    Oh dann werd ich mal nach den gemeinen Hundshai Ausschau halten :D

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    So, wie es jetzt auch funktioniert. Wir bauen doch jetzt auch Soja und Hirse und Reis und Mais etc. an und verfüttern davon auch noch den Großteil an sog. Nutztiere...wer sagt denn, dass wir mehr Fläche benötigen, um nur uns Menschen satt zu machen? Wohl eher weitaus weniger. 11 % ist sogar enorm viel, wenn man bedenkt, dass die Erdoberfläche allein von über 70 % Wasser bedeckt ist.


    Nun nach wissenschaftlichen Angaben, wird die Weltbevölkerung weiter ansteigen( wie sie es bisher auch getan hat), dann reicht es definitiv nicht mehr aus.
    ...und was ist dann mit den Kindern in armen Ländern?...unsere Kinder können wir mit einem erheblichen Aufwand streng vegan ernähren(den Aufwand würde ich hier nicht unterstützen)...in anderen Ländern sehe das ganz anders aus...wie sollte man dem Hunger und der Mangelernährung, die heute schon vorherrscht... entgegenwirken?

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    Aber, weniger Tiere = weniger Schaden? Klingt für mich sinnig :???:

    Ist ja auch sinnig und richtig. ;)

    Bloß musst du dabei berdenken, dass wir nicht 1000 Menschen auf der Erde sind (dann könnte jeder von uns zehn Kühe im Jahr verdrücken und es hätte keinerlei Auswirkungen auf's Klima, den Regenwald etc.), sondern (bald) 10 Milliarden. Und egal, wie sehr man bei diesen Dimensionen für den einzelnen reduziert, es bleibt dennoch bei riesigen Massen an Rindern, Schweinen und Geflügel. Das ergibt sich einfach aus der Masse an Menschen. Möglicherweise hätten wir dann einen etwas geringeren Methanausstoß, vielleicht wird pro Tag dann nur noch die Hälfte von der jetzigen Regenwaldfläche abgeholzt, aber trotzdem sind die negativen Auswirkungen ja da und die globale Klimaerwärmung, die zunehmende Desertifikation etc. schreiten weiter voran.

    Vielleicht dann um 5 oder 10 % langsamer, aber auf lange Sicht ist das eben auch keine Lösung.

    Das wäre, als würde ich ein Auto, das mit 120 km/h auf eine Schlucht zurast, mit viel Müh und Not auf 80 km/h runterbringen. Die Gefahr ist dadurch etwas weiter weg und mir bleibt etwas mehr Zeit, aber irgendwann falle ich halt trotzdem in die Schlucht, es sei denn, ich kann das Auto komplett stoppen.

  • Zitat

    Ist ja auch sinnig und richtig. ;)

    Bloß musst du dabei berdenken, dass wir nicht 1000 Menschen auf der Erde sind (dann könnte jeder von uns zehn Kühe im Jahr verdrücken und es hätte keinerlei Auswirkungen auf's Klima, den Regenwald etc.), sondern (bald) 10 Milliarden. Und egal, wie sehr man bei diesen Dimensionen für den einzelnen reduziert, es bleibt dennoch bei riesigen Massen an Rindern, Schweinen und Geflügel. Das ergibt sich einfach aus der Masse an Menschen. Möglicherweise hätten wir dann einen etwas geringeren Methanausstoß, vielleicht wird pro Tag dann nur noch die Hälfte von der jetzigen Regenwaldfläche abgeholzt, aber trotzdem sind die negativen Auswirkungen ja da und die globale Klimaerwärmung, die zunehmende Desertifikation etc. schreiten weiter voran.

    AH...die Klimaerwärmung, eines meiner Lieblingsthemen :D
    Den "Pups", den wir und das Nutztier abgeben, kann nicht das gesamte Klima umwälzen ( aber einzelne Städte verseuchen).
    Es ist auch nicht erwiesen, das die Klimaänderung etwas mit unserer Lebensweise zu tun hat...da gibt es sehr verschiedene Meinungen...und große Unternehmen, die davon Profit schlagen ( wie auch bei den Lebensmittelunternehmen in der Fleischindustrie).

    In meiner Jugend waren die Ozonlöcher das große Modethema...bis man merkte, das Ozonlöcher eigentlich ganz natürlich entstehen. :hust:

  • Ich habe mir einiges hier in diesem Thread mal durchgelesen. Und ich finds schon ziemlich befremdlich, wenn die eine Gruppe von Leuten einer anderen ihr Weltbild aufzwingen will... oder diese andere "Lebensphilosophie" deshalb attackiert, weil sie eben anders ist.

    Ich bin auch sicher, dass es nicht darum geht sollte, wer warum Fleisch isst, oder wer aus welchem Grund auch immer darauf verzichtet. Fakt ist: Sich von Fleisch zu ernähren ist auf diesem Planeten evolutionärer Grundsatz... es ist schlicht und einfach natürlich. Unser heutiger Entwicklungstand ist u.a. auch darauf zurückzuführen, dass wir eben auf dem Weg zur Menschwerdung Fleisch gegessen haben. Ich finds ok, wenn Leute für sich entscheiden, auf Fleisch zu verzichten. Oder andere, die darüber hinausgehend auf jedewedes tierische Produkt verzichten wollen. Aber es ist dann ihre Entscheidung, die jeder zu respektieren hat, wie diese eben auch andere Entscheidungen zu respektieren haben.

    Für mich ist nicht der Verzehr von Fleisch das Problem, sondern die an wirtschaftlichen Bedingungen geknüpfte Fleichproduktion. Nur eine tierverachtende Zivilisation produziert Fleisch... mit der Prämisse Gewinnmaximierung, auf Kosten und zu Lasten des Tieres. Wenn Tiere vor dem Gesetz keine Sache mehr wären, Tierleid anerkannt und strafbar ist, dann wird sich was in der Haltung und in der Zucht für die zum Verzehr gedachten Tiere ändern. Wenn Massentierhaltung bzw. nicht-artgerechte Haltung schlichtweg verboten werden würde, würde die Preise drastisch steigen, das Tierleide wäre zu ende, der Verbrauch würde auf ein gesundes Maß zurückgehen, und kein Fleischesser müsste mehr ein schlechtes Gewissen haben, weil er seiner Natur folgt.

    Allerdings wird es das in der aktuellen Entwicklungsstufe des "göttlichen" Menschen, geschaffen nach seinem Ebenbild, nicht geben. Es würde sich vielleicht was ändern, wenn die Kirche erkennen würde, dass wir gar nicht so göttlich sind, sondern eher ziemlich fehlerhaft, und das unsere Tiere ebenfalls eine Seele haben... gleichermaßen wie wir Menschen.

    Seitens der Politik wird sich kaum was ändern... die maßgeblichen Leute sind Lobbyisten... :???:

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    Nun nach wissenschaftlichen Angaben, wird die Weltbevölkerung weiter ansteigen( wie sie es bisher auch getan hat), dann reicht es definitiv nicht mehr aus.

    Das sie weiter ansteigt, ist richtig, nur wo steht, dass sie dann nicht ausreicht?

    Die Sache ist nämlich die: Nur allein durch unsere Massentierhaltung haben wir einen so enorm Verbrauch an Pflanzen. Wenn die Fläche also in einigen Jahren nicht mehr ausreicht, so liegt das eindeutig an den Nutztieren. Ohne diese durchfüttern zu müssen bräuchten wir Menschen weitaus weniger an Ackerflächen.

    Zitat

    ...und was ist dann mit den Kindern in armen Ländern?...unsere Kinder können wir mit einem erheblichen Aufwand streng vegan ernähren(den Aufwand würde ich hier nicht unterstützen)...in anderen Ländern sehe das ganz anders aus...wie sollte man dem Hunger und der Mangelernährung, die heute schon vorherrscht... entgegenwirken?

    Darum geht es doch gar nicht. In solchen armen Ländern gibt es die Problematik Massentierhaltung nicht. Es geht hauptsächlich um die Industrie- bzw. einige Schwellenländer mit ihren riesigen Tierproduktionen. Dort also, wo alles im Überfluss vorhanden ist. Ich werde mit Sicherheit keinem halb verhungerten Kind vorschreiben, dass es nur noch vegan zu essen hat (obwohl das größenteils ohnehin schon der Fall ist; Reis und Hirse sind in solchen Ländern Grundnahrungsmittel, das morgens, mittags und abends gegessen wird, sieben Tage die Woche).

    Wichtig zu erwähnen wäre vielleicht auch, dass diesen Menschen oft keine andere Möglichkeit bleibt - in der Regel sind alle in Frage kommenden Anbauflächen bereits zum Anbau für Viehfutter reserviert. Muss man sich mal vorstellen.

    Und nein - um Kinder vegan zu ernähren, braucht es keinen 'erheblichen Aufwand'. Wer auch immer dir das eingeredet hat, er ist im Unrecht.
    Ebenso wenig ist es generell aufwendig, vegan zu essen oder zu leben. Und ich denke, ich kann das behaupten. ;)

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    Für mich ist nicht der Verzehr von Fleisch das Problem, sondern die an wirtschaftlichen Bedingungen geknüpfte Fleichproduktion. Nur eine tierverachtende Zivilisation produziert Fleisch... mit der Prämisse Gewinnmaximierung, auf Kosten und zu Lasten des Tieres. Wenn Tiere vor dem Gesetz keine Sache mehr wären, Tierleid anerkannt und strafbar ist, dann wird sich was in der Haltung und in der Zucht für die zum Verzehr gedachten Tiere ändern. Wenn Massentierhaltung bzw. nicht-artgerechte Haltung schlichtweg verboten werden würde, würde die Preise drastisch steigen, das Tierleide wäre zu ende, der Verbrauch würde auf ein gesundes Maß zurückgehen, und kein Fleischesser müsste mehr ein schlechtes Gewissen haben, weil er seiner Natur folgt.

    Und genau das ist nicht umsetzbar.

    Wie auch? Was ist ein 'gesundes Maß'?

    Wie bereits zuvor geschrieben...auch wenn jeder pro Jahr nur eine einzige Hähnchenkeule isst (zum Vergleich: so viel an Fleisch isst der gewöhnliche Mensch heutzutage im Durchschnitt binnen weniger Tage)...dafür sind nach wie vor Massen an Tieren notwendig = Massentierhaltung. Die Massentierhaltung abzuschaffen, würde bedeuten, das Fleisch für den Menschen abzuschaffen.

    Und wenn Tiere nicht mehr als Sache gelten bzw. ein Recht auf Leben und Unversehrtheit zugesprochen bekommen (was ich persönlich befürworte), ist die Tötung automatisch Mord und damit strafbar, die Schlachtung von Tieren zu Nahrungszwecken wäre dadurch ausgeschlossen. Da sind wir dann beim Thema Tierethik bzw. Tierrechte.
    Solange getötet wird, werden Tiere auch leiden. Und so lange die Menschheit Fleisch isst, wird es Massentierhaltung geben.
    Leider.

  • Zitat

    Oh dann werd ich mal nach den gemeinen Hundshai Ausschau halten :D


    Du solltest dem Hai ein bischen Respekt zollen...wenn er Dich fressen will, dann laß ihn das auch tun...sonst bringst Du noch unser ganzes Ökosystem durcheinander :D ;)

  • Zitat

    Das sie weiter ansteigt, ist richtig, nur wo steht, dass sie dann nicht ausreicht?

    Die Sache ist nämlich die: Nur allein durch unsere Massentierhaltung haben wir einen so enorm Verbrauch an Pflanzen. Wenn die Fläche also in einigen Jahren nicht mehr ausreicht, so liegt das eindeutig an den Nutztieren. Ohne diese durchfüttern zu müssen bräuchten wir Menschen weitaus weniger an Ackerflächen.


    Darum geht es doch gar nicht. In solchen armen Ländern gibt es die Problematik Massentierhaltung nicht. Es geht hauptsächlich um die Industrie- bzw. einige Schwellenländer mit ihren riesigen Tierproduktionen. Dort also, wo alles im Überfluss vorhanden ist. Ich werde mit Sicherheit keinem halb verhungerten Kind vorschreiben, dass es nur noch vegan zu essen hat (obwohl das größenteils ohnehin schon der Fall ist; Reis und Hirse sind in solchen Ländern Grundnahrungsmittel, das morgens, mittags und abends gegessen wird, sieben Tage die Woche).

    Dreamy...ich bin davon ausgegangen, das Du in einem von Dir vorherigen Post geschrieben hast, das Du dafür plädierst, das die gesamte Weltbevölkerung streng vegan ernährt werden soll...und das kann meiner Meinung nicht funktionieren.

    Wie schon geschrieben, die Fleischproduktion zb. in unserem Lande ist viel zu hoch...da bin ich Deiner Meinung.
    Aber Jedem Menschen hier aufzutragen, sich nur noch vegan zu ernähren und auch Familien mit Kindern aufzuzeigen, wie man sich streng vegan richtig ernährt, da wären viele Menschen mit überfordert...und ich habe beruflich viel mit Ernährungslehre zu tun gehabt...also kann ich auch ein bischen mitreden ;) :smile:

    Und dann dürfen wir alle nicht vergessen, das wir entweder keine Hunde mehr halten könnten...oder unsere Hunde auch nur vegan ernähren dürften...
    Ach ich glaube, das hätte noch viel mehr Konsequenzen, die uns auch nicht gefallen würden.

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