Hund beißt Einbrecher.

  • Zitat

    Bentley: Das mußte nicht fragen, die hatte er zu 100% (irgendwas gemeines in seiner Kindheit findet er sicher, wie immer..) ;D

    Schlussfolgernd daraus lasse ich es zu, dass mein Hund den Einbrecher beißt!
    Denn: Hund aus Ungarn (schlechte Kindheit, böses TH usw. Damit kann man sich ja immer rausreden, wenn der Hund was gemacht hat...) und in meiner Kindheit findet sich bestimmt auch was...
    Klar! Ich bin vom bösen Nachbarn geschlagen (nein, besser: geprügelt) worden, als ich, hungrig und arm wie wir waren, eine Handvoll Kirschen stibitzt habe...

  • Zitat

    Du lässt dich brav abknallen :schockiert:

    ne wieso ich hätte doch genauso gehandelt, wie der Hauseigentümer( wenn ich denn körperlich dazu imstande wäre)...das ist doch mein gutes Recht...aber warum soll ich meinen Hund abknallen lassen?

  • Zitat

    (...)

    ne wieso ich hätte doch genauso gehandelt, wie der Hauseigentümer( wenn ich denn körperlich dazu imstande wäre)...das ist doch mein gutes Recht...aber warum soll ich meinen Hund abknallen lassen?

    Den Hund einfach losschicken würde und könnte ich auch gar nicht, aber wenn er mir hilft bei mehreren bewaffneten Einbrechern, nähme ich die Hilfe dankbar an.

  • Zitat

    Den Hund einfach losschicken würde und könnte ich auch gar nicht, aber wenn er mir hilft bei mehreren bewaffneten Einbrechern, nähme ich die Hilfe dankbar an.

    zudem müsste ich meinem hund erstmal mit hilfe von schutzdienstmenschen beibringen, dass er da ruhig sitzen bleiben müsste ... denn sorry, mein hund schaut bestimmt nicht zu, wenn ich um mein leben kämpfe.

  • Zitat

    Den Hund einfach losschicken würde und könnte ich auch gar nicht, aber wenn er mir hilft bei mehreren bewaffneten Einbrechern, nähme ich die Hilfe dankbar an.


    ...ich doch auch...aber ich würde meinen Hund die Situation nicht wünschen...und ich denke die Rechtsprechung würde bei einem ungeplanten "Hundeeinsatz" genauso richten...eben kurz eine Überprüfung des Hundes nach der Tat und gut ist...klar wäre ich da nicht für generelle leinen- Maulkorb und Anderlei Gedöhnspflichten.

  • Zitat

    Strafen setzt aber eine Auseinandersetzung mit der Tat voraus und auch eine Intention, aber im Einbruchsfall bin ich in einem Ausnahmezustand und unter Umständen nicht ganz Herr meiner Sinne. Wie ich oben mal geschrieben habe, hätte ich, als wir damals zusammengeschlagen wurden bei meiner Abwehr auch den Tod eines Angreifers in Kauf genommen und das nicht, weil ich bewusst gedacht hätte: "den will ich tod sehen", sondern weil ich um unser Leben fürchtete.

    Ok, das habe ich nicht mitbekommen und da stimme ich dir zu. Wenn ich um mein Leben bangen muss, denke ich auch nicht lange über rechtlich korrektes Handeln nach, da übernimmt ganz gewiß auch mein Überlebenstrieb das Sagen - und dies kann schlicht nicht falsch sein, denn es ist auch nicht steuerbar. Hier kann der Gesetzgeber oder der Richter auch kein rationales Handeln verlangen; es geht schlicht nicht!

    Ich bin jetzt ausschließlich vom "Antasten" oder "Betreten" fremden Eigentums ausgegangen. Und da bitte ich um Verlaub: kein Fabergé-Ei, keine goldene Taschenuhr und kein MacBook Pro ist mehr wert als ein Menschenleben.
    Kein Einbrecher der Welt setzt sich mit seiner Tat auseinander, wenn er soeben halbtot geprügelt oder -gebissen wurde. Besser wird unsere Welt dadurch ganz sicher nicht!

    Ich verstehe jeden, der sein Eigentum vor fremden Übergriffen schützen möchte, aber als Ex-Polizistin habe ich Fälle von selbstgerechten, unmenschlichen Bestrafungen erlebt, die mich doch sehr an der Güte und der Zivilisiertheit unserer Spezies zweifeln ließen.
    So wurde hier vor einiger Zeit ein 17-Jähriger Einbrecher vom Hauseigentümer und seinem Bruder auf frischer Tat ertappt und über 2 Tage im Keller zu Tode gefoltert - "Als Warnung an alle kriminellen Ausländerkinder", wie einer der beiden sagte. Der Tod war übrigens keine Absicht gewesen, sie wollten den Jungen "nur ordentlich einschüchtern, damit er sowas nie wieder tut". Leider hatten die beiden ihr Tun nicht unter Kontrolle und Folterexperten waren sie auch nicht. Aber hätte dieser Fall in der BILD gestanden, hätte es sicher eine Menge positiver Zuschriften und wortreicher Unterstützung für die beiden Folterer gegeben.

    Auch wenn das jetzt überspitzt klingt, möchte ich sagen, dass wir alle uns in keinem Fall dazu verleiten lassen sollen, zu verrohen, soweit es nur eben geht. Eigentum ist doch sowieso meist durch die Versicherung geschützt.
    Nur die akute Gefährdung des eigenen Lebens rechtfertigt Übergriffe gegen andere, ob durch Waffengewalt oder dem Hund.

  • Zitat

    Ok, das habe ich nicht mitbekommen und da stimme ich dir zu. Wenn ich um mein Leben bangen muss, denke ich auch nicht lange über rechtlich korrektes Handeln nach, da übernimmt ganz gewiß auch mein Überlebenstrieb das Sagen - und dies kann schlicht nicht falsch sein, denn es ist auch nicht steuerbar. Hier kann der Gesetzgeber oder der Richter auch kein rationales Handeln verlangen; es geht schlicht nicht!

    aber mal ehrlich ... wenn ein fremder mann in meine wohnung eindringt - da habe ich doch automatisch angst um mein leben.
    und welcher einbrecher sagt: "sorry, ich wollte sie nicht wecken, ich geh dann mal wieder. schlafen sie ruhig weiter ..."
    ganz ehrlich, der dreht durch und erschlägt/erwürgt/... mich.
    und genauso, wie es mir in dieser situation zustände, mich bis aufs blut zu verteidigen, gestehe ich dieses recht auch meinem hund zu. auch er darf seinen instinkten folgen und sich verteidigen.
    immerhin war es allein die freie entscheidung des einbrechers in diese wohnung enzusteigen - mit dem wissen, dass in dieser wohnung ein hund eigentlich sicher verwahrt ist.

  • Wendra, wir reden hier aber auch über die Situationen

    1. ich bin nicht da, Hund allein zu Hause

    2. ich komm aus dem Tiefschlaf, weiß gar nicht was los ist

    in beiden Fällen trifft der Hund seine Entscheidung, ich schütze Frauchen und beiß den Kerl in den ......., alleine.

    Der arme Tunichtgut kann mich dann wegen Schmerzensgeld vesrklagen und bekommt wahrscheinlich noch Recht.

    Es sei denn, ich treffe auf einen Richter, der selbst gerade beklaut wurde :D

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Zitat

    So wurde hier vor einiger Zeit ein 17-Jähriger Einbrecher vom Hauseigentümer und seinem Bruder auf frischer Tat ertappt und über 2 Tage im Keller zu Tode gefoltert - "Als Warnung an alle kriminellen Ausländerkinder", wie einer der beiden sagte. Der Tod war übrigens keine Absicht gewesen, sie wollten den Jungen "nur ordentlich einschüchtern, damit er sowas nie wieder tut". Leider

    Das ist doch aber ein Extremes Beispiel. von sowas redet hier niemand. Hier heißt es lediglich: Ich möchte mein Eigentum behalten.Schützen. Und wenn mein Hund Hundetypisch reagiert, weil mein Eigentum bedroht wird, dann beißt er vielleicht..

    Niemand redet von töten, foltern , niemand hat irgendwelche unzivilisierten rachegedanken im Kopf.

    Für mich hat ein Mensch der wissentlich und bewußt anderen Schaden zufügt egal in welchem Ausmaß , erst mal sein Rechte verwirkt.

    wo gibts denn sowas , daß man sich nen Plan zurecht legt und loszieht ,Schaden macht und dann noch jammern weil man paar abbekommt dafür. Pfff...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!