Trauige Geschichte um einen "Tut-Nix"

Ich glaube wir regen uns hier völlig umsonst auf. Bei der Polizei NRW steht nichts: http://www.polizei-nrw.de/presseportal/b…n/?viewpage=101
Und die schreiben sogar bei weitem weniger tragische Sachen auf...

Zitat

Nie, denn für den Hund bin ich als HH verantwortlich.

Ebenso, wie das kleine Kind nicht Schuld haben kann, denn für das bin ich als Aufsichtspflichtiger verantwortlich.

Immer diese Wortklauberei, natürlich ist Hund=HH und Kind=Aufsichtsperson, das ist doch klar.

Zitat

Wenn Kind kreischt und Hund vors Auto läuft, dann ist der HH schuld. Weil er dann nicht aufgepasst hat und seinen Hund nicht unter Kontrolle oder an der Leine hat!

...Ja genau...und ich finde auch man sollte seine Hunde soweit unter Kontrolle haben, das er(oder mehrere hunde) nicht andere Leute oder Kinder anbellt...und wenn der Hund es tut sofort den "Rückwärtsgang einschalten", dann wäre das bestimmt nicht passiert.

Geschürte Angst oder nicht ...mein Sohn hatte indem Alter auch Angst vor Hunden und rannte auch oft kopflos weg...und ich hab ihm nie Angst "mit" Hunden gemacht.
Was die Mutter betrifft, kann man keinen Vorwurf machen, da das Kind alt genug war um kurz im Vorflur zu verweilen...

Zitat

Egal wer Schuld hat, Fakt ist jedenfalls, daß wegen solchen Vorfällen immer alle Hundehalter bestraft werden --> Kampfhundelisten, Leinenzwang für Hunde ab 40 cm, mit Hunden eine Mietwohnung zu finden wird noch schwerer ect.
Deshalb haben für mich immer die Hundehalter dafür Sorge zu tragen, daß so etwas nicht passieren kann.

Dann sollten wir mal schnell alle unseren Hunden die Stimmbänder durchtrennen lassen :ironie:

Lt. diesem Artikel

http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=lo…detailid=759633

geht die Staatsanwaltschaft von einem Unglück aus. Schuld hat also niemand. Wie Asmodiena schon schrieb, es ist nicht geklärt, ob der Junge nicht einfach auf der Brüstung herumgeklettert ist. Es ist überhaupt nicht klar, dass er der Hunde überhaupt ansichtig wurde bzw. dass überhaupt Hunde bei dem Ganzen eine Rolle gespielt haben. Eventuell kletterte er schon auf der Brüstung herum und es bellten irgendwo Hunde ... und er erschreckte sich und fiel aus diesem Grund, nicht weil er Panik hatte. Oder aber er fiel, weil er das Gleichgewicht verlor ... Es wird nicht mehr geklärt werden können. In jedem Fall ist es ein tragisches Unglück.

Was die Berichterstattung der Bild betrifft ... nun ja, es sollte eigentlich jedem klar sein, dass diese "Zeitung" nicht die Erfordernisse einer seriösen Berichterstattung erfüllt. Gerade deren Artikel sollte man mit gesundem Menschenverstand lesen. Wundert mich nur, dass die Bild diesmal kein Fotos von Sokas gebracht hat.

Ansonsten: Dass Hunde nicht bei jeder Gelegenheit und jeden anbellen sollten, ist klar. Aber es ist eben auch nicht grundsätzlich vermeidbar. Und es kann mir niemand erzählen, dass sein Hund nicht auch einmal in einer Situation bellt, wo er selbst gerade nicht damit gerechnet hat.

Zitat

(...)
Ansonsten: Dass Hunde nicht bei jeder Gelegenheit und jeden anbellen sollten, ist klar. Aber es ist eben auch nicht grundsätzlich vermeidbar. Und es kann mir niemand erzählen, dass sein Hund nicht auch einmal in einer Situation bellt, wo er selbst gerade nicht damit gerechnet hat.

Zitat

nur schreibt die BILD teilweise ein wenig reisserisch .... journalistische Freiheit Es sit nun mal so das dort auch die Fakten stehen - was der Leser daraus macht, was er in seinem Kopf daraus macht - das ist dann seine Sache

na ja aber dort stehen die fakten im hintergrund! stattdessen werden bestimmte themen (hier zum beispiel "hund") irgendwie ausgeschmückt und dramatisiert und dem leser wird eine meinung schon fast aufgedrückt! und dazugedichtet wird ja auch ganz gerne mal!

ein beispiel: bei einer bekannten (hier in der region etwas bekannter) rief die bild an und fragte ob es etwas neues/spannendes bei ihr gibt und sie sagte nur gelangweilt: "mir sind gerade fast die spiegeleier angebrannt" - die bild machte daraus "bei ... hat der herd feuer gefangen und die wohnung wäre fast abgebrannt, ihr ist aber nichts passiert" (kein genauer wortlaut)

bei dem bericht den asmodiena eingestellt hat sind die fakten zwar gleich bzw. ähnlich, aber jeder kann ganz objektiv darüber beurteilen

Zitat

Dann sollten wir mal schnell alle unseren Hunden die Stimmbänder durchtrennen lassen :ironie:

...oder uns mit dieser Tatsache auseinandersetzen, das Hunde mit ihrem Bellen Andere erschrecken können...das kann immer und überall passieren und in der Stadt muß ich mir dieser Tatsache bewußt sein, wenn ich mir einen Hund zulege

...unabhängig davon ob das Kind was zu Tode gekommen ist...aus Angst vor Hunden auf die Brüstung gestiegen ist oder nicht...

Ich denke auch, dass es einfach ein trauriges Unglück war und niemand schuld hat.
mit 5-6 Jahren kann ein Kind schonmal im Hausflur warten, ohne das man damit rechnen muss, dass er über so eine Brüstung klettert.
Die Mutter war mit den Kindern dort zu besuch, von daher hätte sie nicht wissen müssen, dass dort Hunde sind.

Die Hunde kamen laut Artikel ja aus der Nachbarwohnung und es stand nirgends, dass sie ihn angegriffen haben, so trifft die HH auch keine Schuld.
Ich denke HH und Mutter mit Kind, waren beide zur Falschen Zeit am Falschen Ort.

Und das die Mutter ihr Kind so erzogen hat, dass er Angst vor Hunden hat, finde ich Blödsinn, dass ist nur eine Vermutung und weiß niemand.

Meine Tochter hat z.B. auch 'Angst' vor dem Treppenhaus, wenn sie unten wen hört, sie findet es eben gruselig. Und wir haben es ihr NICHT eingeredet.

Die Geschichte ist tragisch, sehr sogar. Die Mutter macht sich sicher Vorwürfe, dass sie nicht aufgepasst hat, die Hundehalterin sicher auch, dass der kleine Junge so krass reagiert hat und es so ausging.

Schrecklich...