Sollen wir unsere Hunde abgeben?

  • Also mein Tierheimhund ist Dankbar, da bin ich mir ganz sicher :D . Jedenfalls die ersten 3 Wochen, jetzt versucht er mich auszutesten und probiert aus wie Konsequent ich wirklich bin :headbash: . Die erste 3 Wochen hat er sich soviel Mühe gegeben zu Gefallen, sich alle Regeln genau gemerkt und befolgt. Jetzt fängt er manchmal an so zu tun als wäre er Taub. Naja mal sehn wer bei dem Spiel den längeren Atem hat. Ich hab jedenfalls das Spielzeug in der Hand was er nur mit mir Spielen kann, also glaub ich das ich am gewinnen bin :D .

    Trotzdem, wenn er morgens so zu mir ins Bett kommt zum Gruppenkuscheln mit den anderen Tieren, dann denke ich er ist schon Dankbar. Wenn er sich so auf den Rücken legt und sich entspannt den Bauch kraulen lässt, bevor meine undankbare Angie anfängt auf uns rumzuhüpfen, weil sie endlich will das ich aufsteh ^^ .

  • Ich glaube nicht dass meine Hunde dankbar sind aber ich freue mich dass es ihnen bei mir gefaellt und an ihrem Verhalten zeigen sie deutlich dass sie froh sind bei mir zu sein (bzw sicher zu sein und die Vorzuege von Haus zu Strassenhunden zu geniessen, koennten sie aber auch bei jemand anders). Im Grossen und Ganzen habe ich jedoch noch nicht den kleinsten Funken Dankbarkeit erlebt, ich bin eher dankbar dass ich sie hier bei mir habe. Meine Hunde sind fuer mich einzigartig, ich hingegen bin fuer sie mit Sicherheit ersetzbar ;) :roll: .

  • hach, dieser dankbare Blick, wenn Frauchen (oder jemand beliebig anderes :hust: ) Leckerli in der Hand hat :herzen1: ;)


    Schlaubi,
    ist etwas OT hier, aber mich würden deine Erfahrungen speziell mit dem Spinone interessieren. Wie ist der so?

  • Zitat

    Ich finde es aber sogar ziemlich undankbar von diesen (herzallerliebsten!) Tölen, dass sie mir meine Socken klauen, meine Couch belagern, mich bei Wind und Wetter vor die Tür nötigen und und und ...

    Also: Wer weiß, wie sich DANKBARKEIT äußert, möge sich bitte melden :D

    Viele Grüße

    Doris

    Nun, das ist doch gaaanz einfach. :D

    Sie klauen klauen nicht die Socken, sie sind dankbar dass es endlich mal Abwechslung zu Kong & Co. gibt.

    Sie belagern nicht die Couch, sie sind dankbar dass sie diese für Dich anwärmen dürfen.

    Sie nötigen Dich nicht bei Wind und Wetter vor die Tür zu gehen, sie sind dankbar Dein ganz persönlicher Gesundheits- und Trainingscoach sein zu dürfen.

    Ein undankbarer Hund würde Deine Socken nicht beachten, Deine Couch nicht anwärmen und wäre vor allem nicht Dein ganz persönlicher Coach.

    Also mit einem Wort, auch Deine Hunde sind dankbar :smile:

  • Kalle ist so dankbar, dass er mich ständig ausschimpft, wenn ich seine Kommandos nicht befolge. Nur, damit ich eine gute Erziehung genieße, ist ja klar :D
    Und Lilo ist so dankbar, dass sie mir zur Not auch mal eine komplette Packung Toastbrot klaut und auffrißt. Nur, damit ich nicht zu dick werde, versteht sich :D

  • Zitat

    Aber dankbar????

    Nö!

    Warum auch?

    Sie hat Freiheit in Athen gegen Gefangensein in D getauscht, die "große Freiheit" gegen ne enge Transportkiste, abwechslungsreiches Fressen (ok, eher wohl, was da war und sie abbekommen hat) gegen TroFu-Einerlei, einen stressigen, aber doch selbstbestimmten Alltag gegen strenge Hausregeln, ihre "Familie" gegen fremde Hunde!

    WIR Menschen haben beschlossen, dass ihr Hundeleben wahrhaft keines ist und sie es in D doch soooo viel besser hat!


    ...so würde das meine Hündin sicher auch sehen...sie wurde alleine in den Bergen von Fuerteventura gefunden...soviel Freiheit ...einfach wech...warum sollte sie dafür dankbar sein? :D

    ...aber manchmal sehe auch ich eine gewisse "Dankbarkeit"...
    ...wenn meine Hündin gutgelaunt ( und ausgeschlafen auf MEINEM Bett ) zu uns hereinspaziert kommt...und diesen Blick drauf hat, mit einem freundlichen "Grinsen" im Gesicht das sagt: " HAAALLOOO Leute, mir geht es fantastisch...was geht hier ab?...Was jetzt? Habt ihr Lust auf ein kleines Spielchen?"...Wenn sie DIESEN Blick drauf hat...dann "sehe" ich eine gewisse "Dankbarkeit. :smile:

  • Hallo!!!!! Ich glaube ihr habt da was falsch verstanden!!! Nicht die Hunde sollen dankbar sein - nein, Ihr sollt dankbar dafür sein, sie endlich bei Euch zu haben!!!

    Wer sonst sollte Eure Handys demolieren, Socken zerkauen, vor dem Futternapf mäkeln etc.

    Lustige Grüße von
    Stefanie K.

  • Also unser Pelzgetier kommt ursprünglich auch aus Spanien, hat Zwischenhalt im Tierheim gemacht und wurde von uns - als sie 4 Monate alt war - adoptiert. Und auch wenn Asta sich kaum erinnert und wohl auch nicht realisiert hat, dass sie kein verwöhntes, reinrassiges Fifi ist (soll absolut nicht despektierlich gemeint sein - hätten wir Asta nicht genommen, würde ein Labi-Mädchen heute unser Haus zieren :ops: ), denke ich, dass sie doch sehr dankbar ist. Sie liebt uns ganz offensichtlich abgöttisch - sie verfolgt uns auf Schritt und Tritt, ist nie nachtragend obwohl sie unter der Woche täglich 4 Stunden alleine bleiben muss, sie bewacht morgens um ca. 7.00 Uhr und abends ca. 18.00 Uhr unsere Küche extrem intensiv :roll:, sie warnt uns auf den Spaziergängen vor Müllsäcken, Rasenmähern und so - die uns bestimmt angreifen würden, würde Asta sie nicht in die Schranken weisen. Asta sorgt regelmässig dafür, dass die Bauern im Dorf mich kennen - und wenn sie dafür vor deren Augen über die Acker rennt :headbash: , und wenn wir in der Hundeschule sind und ich Würstchen dabei habe, ist sie derart folgsam, dass die Hundeschulleiterin fast aus den Pantoffeln kippt wenn ich sage, dass Asta erst 9 Monate alt ist.

    Nein im Ernst, ich denke ein Hund weiss nicht, dass es andere Leben als sein eigenes gibt und kennt daher keine glücklichere Vergangenheit als die die er/sie hatte ... aus diesem Grund; woher sollte Dankbarkeit kommen? (Allenfalls ein älterer Hund der bislang geschlagen und gequält wurde, der nun plötzlich normaler Hund sein darf). Aber dass unser Hund uns liebt, uns allmorgendlich mit lautem Johlen (sie johlt echt ...!!) begrüsst und Geräusche macht, dass mein Mann letzthins sagte "gleich fängt sie zu reden an", oder dass sie wenn ich mittags nach Hause komme, fast weint (es klingt als würde ein Baby weinen), ist mir soviel Dank - dass ich ihr deswegen sogar die mir viel zu bekannten Bauern verzeihe (die allesamt wohl kein Herz für Tiere sondern nur Angst um ihre Kartoffeln, Rüben und Mais haben :zensur: )

  • Unser Familienhund "Eddi" ist auch so ein undankbareres Hundetier mit der Änhänglichkeit eines Käsebrötchens.
    Eddi kommt auch aus Spanien - aus der Partyinsel Malle, wo er allerdings schon als Baby von einer jungen Frau "gererettet" und nach Deutschland gebracht wurde. Das weiß Eddi aber nicht - wenn es nach ihm ginge, hätte er viele schreckliche Jahre in der Hölle gelebt (Eddi leidet gern... ).
    Auf Eddis Scala liegen wir (auch nach mitlerweile 8 Jahren) bei einem "gerade so ganz okay". Eddi duldet uns, liebt uns aber nicht sonderlich.
    Er ist so ein "Alleingänger-Typ". Es kam schon vor, dass er aus dem Garten entflohen ist und alleine ne Runde gedreht hat. Pünklich zum Abendessen war er aber wieder da :D (zum Glück leben meine Eltern ländlich).
    Eddi seilt sich auch gerne ab beim Spazieren gehen. Man muss immer ein Auge auf ihn haben. Auch Nähe mag er nicht sonderlich. Wenn man dann doch mal vor Liebe übersprudelt und es nicht lassen kann, ihn zu knuddeln und ihm ein "Eddi, ich hab dich sooo lieb" zuzuflüstern, kommt von ihm ein "grummlmllm" und er dreht einem den Hintern zu :roll: .
    Und: Eddi bleibt gern allein. Da kann man es sich auf Herrchens Sessel richtig schön gemütlich machen und die Chipstüte von gerstern Abend aus dem Schrank mopsen (mitlerweile hat Herrchen ihn aber durchschaut :D ).
    Nach anfänglichem verzweifeln und allem Pipapo haben wir mitlerweile hingenommen, dass mit dem Hund alles okay ist und er einfach ein Gefühlslegastheniker ist.
    Ich kenne keinen Hund dieser Art und werde wohl auch nie wieder einen kennenlernen. Aber irgendwie lieben wir ihn trotzdem sehr - vielleicht auch gerade weil er so ist, wie er ist.

  • jaja, die dankbarkeit der auslandstiere :D

    das war für eine ganze weile der meistgehörte spruch auf unseren gassirunden "soo ein netter hund, und er ist ihnen bestimmt sooo dankbar"

    es lag mir immer sehr auf der zunge mit grimmiger miene zu erwähnen dass dank des dankbaren hündchens meine wohnung in schutt und asche liegt und meine diversen kratzspuren nur dank modernstem camouflage make-ups nicht sofort ins auge springen.

    aber das liegt ja zum glück alles hinter uns, und ich kann mich nun nach intensivem training jeden tag aufs neue am ergebnis erfreuen: einem normal undankbarem hund ;)

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