Körperlich "auspowern" vor Hundeschule?

  • Zitat


    Wenn Du dauernd korrigieren musst, ist es zu schwer! Ganz egal, was der Rest der Gruppe schon kann. Für Deinen Hunde ist es dann eben so nicht machbar. Du musst die Übung an Deinen Hund anpassen.

    So sehe ich das auch.
    Und frag Dich mal ganz vorsichtig, ob Du Dir vielleicht mittlerweile selbst diese Übung zur "Monster-Übung" gemacht hast, eben weil alle anderen schon weiter sind? Dann strahlst Du dabei auf Deinen Hund eventuell so eine Anspannung aus, dass der gar nicht liegen bleiben KANN.

    Was ich ggf. noch machen würde, wäre das Bleib im Platz mal für einige Zeit auf dem HuPla ganz auszusetzen, um diese Entwicklung mit dem Aufspringen auszubremsen und dies dafür verstärkt unterwegs zu üben - und irgendwann in ein paar Wochen nochmal neu zu starten und zwar wesentlich entspannter und ohne "Erfolgsdruck".

    Das mit dem Auspowern vorher halte ich für eine unglückliche Idee - das ist irgendwie geschummelt...

    LG, Chris

  • Kann mich Chris nur anschließen.

    Jeder lernt anders und jeder hat sein Lerntempo.

    Dann ist diese Übung für Deinen hund eben in der HuSchu noch zu schwierig.

    Lass sie, sonst machst Du Dir mehr kaputt als Du erreichst.

    Üb es lieber in Ablenkungsfreier Umgebung un din ganz kleinen Schritten mit sehr viel Ruhe.

    Liebe Grüße
    Alexandra

    PS: Platz und Bleib auf Entfernung war für alle meine Mädels immer das schwierigste.

  • viele hier haben genau meine Meinung geschreiben, deswegen nochmals ne Kurzfassung meiner Version.
    Ich denke auch du solltest dir keinen Leistungsdruck durch die Gruppe bereiten lassen. Wenn es bei den anderen besser klappt ist das halt eben so. Wichtig sind nur folgende Dinge:

    Immer schön beharrlich und wenn möglich ruhig bleiben (auch wenn´s noch so schwer wird als Einzige das Kommando ständig neu zu erteilen)!
    Wenn Hund das Kommando selbständig löst kurze Korrektur (bspw. NEIN - PLATZ), aber bloß nicht mit Leckerchen zurück in die Übung bringen. Verbales Lob für die erneute Übung reicht vollkommen, sonst "lernt" Hund ja dass es sich lohnt aufzustehen. (hast du ja selbst schon erkannt - so Sachen lernen die schneller als einem lieb ist!)

    Ich spreche übrigens aus Erfahrung, Laica hat mich phasenweise auch um den Verstand gebracht, weil liegen einfach zu öde war. Bleib einfach stur, dann merkt dein Hund ganz schnell, dass er rein gar nix erreichen/bezwecken kann.

    Von wegen vorher auspowern
    halte ich für den völlig falschen Ansatz, wobei ich weiß, dass nicht wenige Leute das so handhaben. Aber ich will doch grade üben mit nem Hund der im vollen Saft steht und evtl. lieber spielen würde - mit nem müden Hund Unterordnungsübungen zu machen kann ja wohl jeder. Die Leute bescheißen sich selbst.

    Laica hat an Tagen an denen HuSchu ansteht max. genauso viel Auslastung (körperlich+geistig) vorher wie an normalen Tagen - tendenziell sogar weniger.

    Also bleib am Ball - und es ist übrigens auch vollkommen normal, dass solche Übungen zu Hause oder allein auf der Wiese besser klappen als in der Gruppe. ÜBEN ÜBEN ÜBEN

    ist doch nicht knapp und bündig geworden :ops:

  • Also auspowern würde ich vorher nicht. Meiner dauerte es auch schonmal zu lange - einfach Zeit wieder reduzieren und zwischendurch wenn sie liegt Leckerlie vorbeibringen. Direkt nach dem aufstehen - wie schon geschrieben- keine Belohnung fürs hinlegen.

    Ein gut erzogener Hund hört auch mit Feuer im Hintern auf das was gefordert wird ;) Muss man natürlich alles üben. Aber im Alltag willst du sie fürs liegen bleiben wahrscheinlich auch nicht vorher ordentlich auspowern?!

  • Zitat

    Du schriebst, das sie seit 3 Wochen immer wieder aufsteht, konnte sie es davor?

    Davor war sie die absolute Streberin, sie war die erste in der Gruppe, die die Übung vormachen sollte und die einzige, bei der es klappte. 2 Wochen oder so und seitdem steht sie eben immer wieder auf. Heute haben wir es auf dem Welpenplatz geübt, während eine andere Gruppe Unterricht hatte (also Ablenkung durch 5 oder 6 fremde Hunde) und es hat fast die ganze Zeit einwandfrei geklappt - zweimal hat sie nicht auf meinen Abruf gewartet, sondern kam vorher schon auf mich zu, aber sonst war es kein Thema. Einmal hatte ich die Aufsteh-Situation auch heute, da gab es vorher für eine gelungene Übung Superleckerlie und ich vermute mal, daß meine Hand noch nach Frikadelle roch, denn sobald ich die Hand hob, saß sie wieder. Bin mal gespannt, wie es Samstag läuft.
    Wenn sie langsamer lernen sollte als der Rest der Gruppe, wäre das für mich überhaupt kein Thema - wie sagt mein Trainer immer: "Wir sind schließlich ein Team!" Mich ärgert eben nur, daß es auf Spaziergängen klappt, heute klappte und die ersten Wochen, wo wir es in der HuSchu gemacht haben, eben auch.

    Jedenfalls bin ich ja jetzt froh, daß Ihr das Auspowern vor dem Training auch nicht sinnvoll findet, ich möchte nämlich auch einen halbwegs wachen, aufnahmefähigen Hund dabei haben und keinen, der mir vor lauter Erschöpfung dann vielleicht beim Platz Bleib einschläft! :p

    Ich hoffe mal, daß es Samstag so toll klappt wie heute und wenn nicht, müssen wir eben weiter üben!

  • Zitat


    Wenn sie langsamer lernen sollte als der Rest der Gruppe, wäre das für mich überhaupt kein Thema - wie sagt mein Trainer immer: "Wir sind schließlich ein Team!" Mich ärgert eben nur, daß es auf Spaziergängen klappt, heute klappte und die ersten Wochen, wo wir es in der HuSchu gemacht haben, eben auch.

    Jedenfalls bin ich ja jetzt froh, daß Ihr das Auspowern vor dem Training auch nicht sinnvoll findet, ich möchte nämlich auch einen halbwegs wachen, aufnahmefähigen Hund dabei haben und keinen, der mir vor lauter Erschöpfung dann vielleicht beim Platz Bleib einschläft! :p

    Ich hoffe mal, daß es Samstag so toll klappt wie heute und wenn nicht, müssen wir eben weiter üben!

    Na das hört sich doch insegesamt nach ner gesunden Einstellung an. Wie gesagt, es ist ganz normal, dass es draußen allein besser klappt. Du müsstest mal sehen wie Laica auf Spaziergängen so Sachen wie Sitz und Platz auf Entfernung meistert (hin zurück, mit Spielzeugablenkung etc. pp). Echt toll - und in der HuSch war sie letztens überfordert mit Sitz aus dem Platz heraus auf Entfernung. Manchmal erschließt mich auch nicht warum das dann nicht funzt...
    So von wegen Kommandos auflösen und das erst seit kurzem, kann es sein, dass ihr es echt langweilig wird? Seid ihr immer am gleichen Ort und macht viel gleiche Übungen? Ich mach momentan den Hundehalterführerschein, da wechseln wir sehr oft die Übungsorte und die Übungen selbst sind auch variabler als bei unserem UO-Kurs. Naja, jedenfalls ist sie automatisch sehr viel aufmerksamer als vorher wo jede Woche grob das gleiche auch am selbsen Ort gelaufen ist... Ist zwar jetzt auch keine Hilfe für dich, aber vielleicht findet sie´s nicht "anspruchsvoll" und kommt daher auf dumme Gedanken?!

  • Zitat

    Wir auf dem Hundeplatz machen das mit der Ablage so, wenn der Hund nicht liegen bleibt.

    Einfach wieder bei der Übung ein paar Schritte zurück gehen, also dicht bei dem abgelegten Hund stehen bleiben und dann, wenn er ein paarmal liegen geblieben ist, den Abstand langsam wieder erweitern.

    Genau, dann kann man den Hund nämlich für etwas Richtiges belohnen ;-)

    Du kannst deinem Hund auch das Signal "schade" beibringen = das ist nicht richtig, dafür gibt es keine Belohnung.

    Legt sie sich gar nicht mehr ins Platz, wenn sie kein Leckerlie sieht?

    ich belohne schon das Hinlegen, und gehe dann weg, gehe wieder rann, belohne, gehe weg usw.

  • Ich gehe vor der HuSchu mit meinem eine halbe Stunde spazieren, damit er ausgeglichener ist und sich lösen kann.
    Bei uns wird in der HuSchu vor dem Training ausgiebig getobt, zwischendurch mal kurz und hinterher auch lange.
    Somit ist der Hund total ausgepowert wenn wir nach hause kommen.
    Würde ich ihn vorher auslasten, wäre er entweder total hochgefahren, oder völlig im Eimer.
    Aber es gibt auch Hunde die vorher nicht toben, da sie dann hochfahren und zu Übersprungshandlungen neigen.
    Hat sich vielleicht eine "ich stehe auf, bekomme dann ein Leckerchen" Verhaltenskette gebildet?

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