Hunde machen es doch auch so...
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Amen!!!!
...ich finde es momentan gar nicht akademisch...im Gegenteil wir kommen einem GEMEINSAMEN Ziel immer näher..
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Puh, da bin ich ja mal erleichtert. Dachte eher ich bekomm nen roten Bömmel mit Kommentar "Dummschlumpf der Nation" oder so.
Es war irgendwie die ganze Zeit so, als ob hier sämtliche Optionen eines Multi-Mediahandys diskutiert werden, während ich mit meinem Teil Zuhause sitze, das einfach nur telefonieren kann.
Mein Fazit aus den ganzen Beiträgen ist soweit:
- egal, was ich meinem Hund ge- oder verbiete, es muss immer was Positives für ihn rausspringen, damit es sich aus seiner Sicht auch lohnt.
Dann hat der Hund für sich Handlungsbedarf und macht es mir gleichzeitig Recht, das ist das Ziel. Ich bin der Wegweiser dorthin.
Ich glaube nämlich, dass mein Hund, auch wenn er nicht dumm ist, lange nicht so kompliziert tickt. Meine Aufgabe ist ihn richtig kennen und einschätzen zulernen als Hundepersönlichkeit mit Charakter.
Ansonsten bleiben wir beide ganz normal wie wir sind. Ein Team mit Bauch und Herz.
Und auch, wenn ich mal beim Autofahren einen Schrei rauslasse, weil ich die nächste Straße links angesagt hab und Männe gerade nach rechts abbiegen will..... oder die hungrige Mannschaft von Topfguckern aus der Küche werfe....
Frauchen wird niemanden umbringen
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Und auch, wenn ich mal beim Autofahren einen Schrei rauslasse, weil ich die nächste Straße links angesagt hab und Männe gerade nach rechts abbiegen will.....
Aaaaaaaaaaaah.....so ein Exemplar hab' ich hier auch an meiner Seite :explodieren:
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Aaaaaaaaaaaah.....so ein Exemplar hab' ich hier auch an meiner Seite :explodieren:
ne, ihr müsst dann sagen "Aber nicht doch Schatz, das andere links"
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ne, ihr müsst dann sagen "Aber nicht doch Schatz, das andere links"
Nee.....da verlaesst mich jegliche Geduld!
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Ich finde solche Diskussionen eigentlich immer sehr bereichernd.
Wohl kaum einer von uns wird Hunde als rein abstrakte Lernapparate behandeln,
und ich denke jeder von uns begegnet seinem Hund mit einer großen Portion Herz und Gefühl,
genauso wie jeder von uns eine auf Gewalt, Zwang und Strafe basierende Mensch-Hund-Beziehung ablehnt,
aber es ist doch einfach interessant, mal theoretisch zu durchleuchten, was hinter den ganzen "Erziehungsparolen" steht, die so verbreitet werden. :) -
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Könnte es sein, dass viele den Weg über die Alternativverknüpfung scheuen, weil es länger dauert??
Nö, manchmal möchte ich einfach keine Alternativverknüpfung, weil ich meinem Hund die Freiheit der Wahl lassen will. Häufig ist es ja nur eine Kleinigkeit die er lassen soll, warum sollte ich ihn danach auf eine Handlung einschränken? -
Ich finde die Diskussion sehr interessant und verfolge das schon eine Weile. Ich will auch gar nicht viel dazu sagen, weil mir das grad ein wenig zu komplex und festgefahren ist.
Es wird ja immer gerne gesagt, das man dem Hund zeigen soll, was man von ihm verlangt. Das ist auch richtig so, mache ich auch regelmäßig mit meiner Hündin. Genauso zeige ich ihr aber auch, das ich das jetzt so nicht will. Eine direkte Ansage...nein du darfst jetzt nicht ins Bad ist da für meine Begriffe für den Hund deutlicher und einfacher zu verstehen, als wenn ich drumherumrede und immer belohne wenn sie draußen ist. Ich bin mir sicher, sie würde das nicht mit dem, "nein ich darf nicht ins Bad" verstehen.
Zu dem Beispiel mit der Tür...ich habe eine Weile überlegt, was ich davon halten soll. Klar, mache ich auch so, Türe zu und gut ist. Aber meine Hündin hat dann nur begriffen...ok jetzt darf ich da nicht rein, wenn die Tür auf ist, dann darf ich aber rein und dann tut sie es aber auch. Da müßte ich dann wieder eingreifen und da gibts von mir entweder ein stop, oder einen block. Allerdings sind bei mir nein oder stop Kommandos, die nur situationsbedingt gelten. Also jetzt in dem Moment will ich das, oder jenes. Für den Hund bedeutet das, in einer Stunde kann das schon wieder anders aussehen.
Blocke ich sie, ist das für sie ein besseres Zeichen, dass ich das nicht will. Sie soll niemals ans Katzenfutter gehen und sie soll niemals ins Bad (als Beispiel). Aber vielleicht liegt das nur an meinem Unvermögen es anders zu machen ...mag sein...für uns jedoch funktioniert es gut. Der Hund weiß was ich will und kann dementsprechend handeln.
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Ich glaube DAS ist eins der Haupt Missverständnisse.
Nur weil ich über Alternativverhalten arbeite, heißt das nicht, dass ich ein explizites Verhalten vorgeben muss - wenn der Hund "Nein" erst einmal als Aufmerksamkeitsumlenkungssignal kennt. Also tatsächlich fast wie "Schau", nur das SCHAU ja schon wieder eine explizite Handlung abfordert.
Ich kann zu meiner auch "Hmhm" sagen, dann schaut sie mich an, schaut, ob ich ein explizites Verhalten ansage und wenn nicht, dann ist eben jedes andere Verhalten alternativ erwünscht. Und da der Hund ja nicht doof ist, wird er tendenziell ein neutrales oder in der Vergangenheit positiv Bestärktes Verhalten suchen, wenn ich ihm die Wahl lasse.
Außerdem glaube ich es wäre wichtig, zwischen Kommunikation und Erziehung zu unterscheiden.
Ich kann meinem Hund kommunizieren, dass ich mit irgendwas nicht einverstanden bin bzw. irgendetwas nicht möchte. Das kann der Hund MIR auch kommunizieren, indem er knurrt, so wie ich es durch irgendein Signal kommunizieren kann, das eben nur in dieser expliziten Situation irgendeinen Sinn ergibt. "Ich will JETZT grade nicht dass du DIESEN Hund anbellst" etc. - hat aber mit allen andren Hunden nix zu tun.
Und dann gibt es Erziehung, wo es nicht drum geht, dem Hund in einer einzelnen Situation zu kommunizieren, was ich nicht möchte, sonder darum, dass der Hund ein Verhalten grundsätzlich zeigt oder unterlässt.
Wenn ich Kommuniziere, dann brauch ich kein Alternativverhalten. Ich hab meine Individualdistanz genau wie mein Hund - siehe Szene mit der Wiese und dem Bodyblock - und den sollte mein Hund genauso respektieren wie ich seinen, sofern möglich.
Wenn ich aber in die Erziehung gehe, sehe ich das Thema ein wenig anders.
Vielleicht in diesem Kontext auch ein interessanter Ansatz:
Inwiefern erziehen Hunde tatsächlich - oder kommunizieren sie vielleicht doch ausschließlich?
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Nur weil ich über Alternativverhalten arbeite, heißt das nicht, dass ich ein explizites Verhalten vorgeben muss - wenn der Hund "Nein" erst einmal als Aufmerksamkeitsumlenkungssignal kennt. Also tatsächlich fast wie "Schau", nur das SCHAU ja schon wieder eine explizite Handlung abfordert.
Wozu brauchst du ein Schau? Meinst du, der Hund kann dich sonst nicht sehen? Ein Schau läuft doch der Natur des Hundes völlig zuwider.ZitatIch kann zu meiner auch "Hmhm" sagen, dann schaut sie mich an, schaut, ob ich ein explizites Verhalten ansage und wenn nicht, dann ist eben jedes andere Verhalten alternativ erwünscht. Und da der Hund ja nicht doof ist, wird er tendenziell ein neutrales oder in der Vergangenheit positiv Bestärktes Verhalten suchen, wenn ich ihm die Wahl lasse.
Und worin genau besteht da jetzt das Alternativverhalten? Darin, dass der Hund weiß, dass andere Verhalten erwünscht oder zumindest erlaubt sind? Was ist dann bei mir anders als bei dir? Auch mein Hund kommuniziert nach einem Nein mit mir und wendet sich dann anderen Dingen zu, wenn ich ihm signalisiere, dass von mir jetzt nichts weiter kommt.ZitatAußerdem glaube ich es wäre wichtig, zwischen Kommunikation und Erziehung zu unterscheiden.
Nee sorry, das ist Quatsch. Jede Kommunikation ist auch Erziehung. Du kannst Erziehung nicht so abheben, die spielt immer mit rein, nicht immer bewusst, aber aus allem was du tust, nicht tust, lernt dein Hund.
Alles ist Rückmeldung, jede Art der Kommunikation. -
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