Das "böser schwarzer Hund" Phänomen

Kenn' ich auch, das Phänomen. Als Welpe war unser Wuff noch "neiiin, wie süüüüß". Je größer sie wurde (ausgewachsen jetzt kniehoch) machen viele Leute einen Bogen drumherum, wechseln die Straßenseite (auch andere Hundebesitzer).

In unserem Haus wohnt eine türkische Familie, mit der es immer guten Kontakt gab. Seit unser Wuff im Haus ist, herrscht Funkstille (kann ich auch mit leben). Dann hat mir mal jemand gesteckt, dass schwarze Hunde im Islam gleichbedeutend mit dem Teufel sind.

Naja, werde meinen Wuff aber trotzdem nicht blondieren lassen.

"Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" - "Schwarzer Peter"- alte Kinderspiele. Alles was schlecht ist, ist schwarz. Die schwarze Katze von links bringt Unglück...

Also, wer hat Angst vorm schwarzen Wolf/Hund?

Seit Jahren benützen Heftchen, Filme etc. sich der Farben Schwarz und Blond. Der Gute im Film war über Jahrzehnte immer blond, der Böse schwarzhaarig. Auch in Büchern ist das auffällig.

Ich selber habe einen großen, schwarzen HUnd, den bösen Wolf, und mir passiert es selten, dass jemand panische Angst vor ihr hat. Lediglich in Spanien ist es mir passiert, dass die Menschen schreiend davon lifen. Irgendwann wußte ich auch warum: Schwarze, große Hunde werden zum Bewachen von großen Grundstücken genommen und sind scharf. So hat sich dort in den Köpfen festgesetzt, dass schwarze Hunde gefährlich sind.

Umso schöner finde ich, dass es tatsächlich Menschen gibt, die genau aus diesem Grund extra einem schwarzen Hund ein Zuhause geben.

Ich kenne eine Familie, die sich bei http://www.schwarze-hunde.de/ einen schwarzen Rüden und später eine schwarze Hündin ausgesucht hat.

Traurig dennoch, dass es überhaupt ein Portal für schwarze Hunde geben muss :-/

Ich verstehe es auch nicht. Auch wenn ich jetzt mal von den Hunden ausgehe, die unsere Hunde in den letzten 2 Wochen angezickt haben:
Hund in Beigebraun
Hund in Weiß
Hund in allerlei Grautönen
Hund in Braun mit Schwarz

Ich selbst habe mit schwarzen Hunden noch keine schlechte Erfahrung gemacht. Und gefährlicher sehen schwarze Hunde meiner Meinung nach auch nicht zwingend aus.

Viele Grüße

Doris

Zitat

Man hört es ja oft und ich kann es seit Hugo am eigenen Leib beobachten: Das "böser schwarzer Hund"-Phänomen.

Ich habe ja 2 Hunde. Den braun-blonden, grantigen, erstmal alle Leute doff findenen, Dackel. Und Hugo, den kleinen, wuschelligen Hippihund der aussieht wie Babyeisbär Knut nur in SCHWARZ !

Und genau da scheint das Problem zu liegen. Mit Arnold kann ich raus gehen und ständig kommen Leute und wollen den betüddeln, oder sie miauen .
Bei Hugo erlebe ich jeden Tag wie ausgewachsene Männer in Hauseingänge rennen und sich hinter Glastüren verstecken, Mädchen beginnen sich panisch kreischend im Kreis zu drehen, sich Gruppen von halbwüchsigen Jungs gegenseitig anstoßen "Achtung: Hund, Hund, schwarz!" und über Spielplaztzäune springen , Kinder anfangen zu heulen und sich an dem Arm ihrer Mutter festklammern usw. usw.
Und das alles nur weil mein kleiner Hugo des Weges kommt.
Und ich übertreibe nicht, ich erlebe so was pro Spatziergang mindestens ein mal.
Was soll den das? Es ist doch nur ein kleiner Hund, der aussieht als würde er aus der Plüschtierabteilung von "Toys r Us" stammen. Was machen die erst bei großen schwarzen Hunden, Zusammenbruch, 3 Monate Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik?
Und wieso ist das so stark von der Farbe des Hundes abhängig?

die leute haben generell angst vor der farbe schwarz.
wenn männe und ich- ohne hunde durch die stadt gehen, springen die leute auch zur seite. wir müssen furchterregend aussehen
und wenn der kurze noch dabei ist, haben wir eine schöne breite gasse vor uns. hat auch seine vorteile, man kommt in menschenmassen schneller vorwärts