Muss man sich für einen Hund vom Züchter schämen?

  • Ich weiß ja nicht ob ich in einer besonderen Gegend wohne, aber mich hat noch nie jemand angesprochen, oder schief angeguckt, weil ich einen Rassehund habe :???:

    Wir treffen viele Hundeleute am Tag, mit manchen spielt Bentley, aber die Gespräche drehen sich um die Hunde, ob da jetzt einer Papiere hat oder nicht weiß ich nicht, bei uns gehts um die Hunde, egal wo sie herkommen ;)

  • Bentley,
    so gehts mir auch, ich stehe bei Spaziergängen oftmals alleine da mit meinem Spanier, bei uns herrscht der Trend Goldie und Labbi.
    Komisch angeguckt wurde ich noch nie, im Gegenteil, man freut sich wenn die Hunde sich verstehen und unterhält sich über Gott und die Welt.

    Hängt aber vllt auch damit zusammen, dass ich niemanden die Story von Merlin aufs Ohr drücke und andere HH auch nicht frage, ob ihr Hund denn nun Papiere hat oder nicht...

  • Nein du musst dich überhaupt nicht schämen. Meine zwei sind zwar TS-Hunde, aber beim zweiten war auch erst die Überlegung einen Hund vom Züchter zu nehmen. (habe übrigens auch eine BGS-Hündin)

    Aber vielleicht läuft dir doch noch ein Tierschutzwuffel über den Weg :hust: , gerade Jagdhunde haben es so schwer ein artgerechtes Zuhause zu finden, du als dann Jungjäger wärest da perfekt :D

  • Warum sollte sich jemand schämen, der sich seinen Wunschhund aus einer verantwortungsvollen Zucht holt?

    Schämen sollten sich diejenigen, die zwar einen Rassehund zum Herzeigen haben wollen, aber "ohne Rücksicht auf Verluste" zum Vermehrer rennen um ein paar Euros zu sparen.

  • Also ich habe eine Altdeutsche Schäferhündin von einer Züchterin ..

    und bin stolz drauf!!!

    Wir waren anfangs in TH unterwegs im Umkreis von 100km, ABER die Schäfis die da waren, waren entweder von vorneherein krank oder wegen Beissvorfällen dort. Da wir 20m neben einer Schule gewohnt haben kam uns das nicht gerade schlau vor, einen hund zu holen der 2 Kinder gebissen hatte. Optisch ein Traum von Hund....

    Also Züchter gesucht und besucht... Alanna`s Züchterin ist es geworden und von dort kommt auch irgendwann der 2.Hund.

    Wir wollten bewusst einen Altdeutschen Schäfi haben und da dort Dinge wie HD, ED usw nunmal vorkommen, war es uns wichtig, dass bei der Verpaarung eben nur KOMPLETT gesunde Hunde ausgesucht werden. Und genau das ist es bei Andrea... passt die Ahnentafel nicht, weil dort HD vorkommt... dann lässt sie die Finger von. Inzucht gibt es dort auch nicht. Eine Garantie hat man niemals, aber man kann gewisse Dinge so gut es geht einschränken.

  • Ich finde man muss sich weder für einen Zucht-, noch für einen TS- und auch nicht für einen Unfallwurfhund schämen.

    Wichtig ist, das gefühl auf beiden Seiten muss stimmen :herzen5:

  • och, für mich sind alle Hunde gleich

    schief schau ich höchstens dann, wenn der Züchterhund älter und schlecht erzogen ist, obwohl man ihn mit 8 Wochen bekommt :lol:

    aber ganz ehrlich: wenn alles passen sollte, zieht bei mir in 10 Jahren oder so auch eventuell nen "Züchterhund" ein, na und?

    heißt ja nicht, dass mir Tierheimhunde dann weniger wert sind

  • Ich glaube die Leute, die so mit ihrem Tierschutzhund prahlen, die wollen weniger, dass du dich schämst, sondern viel mehr sich selbst profilieren und zeigen was für Samariter sie doch sind, dass sie einen Hund aus dem Tierschutz geholt haben.

    Im Übrigen weiß ich nicht bei allen, ob es diesen geretteten Hunden so viel besser bei absolut unwissenden Leuten geht :???:

    Für mich ist klar: Der Hund muss in mein Leben passen.
    Momentan sitzt hier ein Ex-Knacki, aber damals war ich auch noch unerfahren und habe mich einfach Hals über Kopf auf den ersten Blick in ihn verliebt. Jetzt muss ich sagen, was das Thema Zweithund oder eben Nachfolger angeht, würde ich mich eher für einen Hund entscheiden, den ich
    a) direkt mit 8-12 Wochen bekomme
    und bei dem ich
    b) weiß was in ihm drin steckt.
    Wieso ich darauf Wert lege ist ganz einfach: Der Hund muss z.B. mit der Mutter von meinem Freund (Pflegefall) zurechtkommen. Wir wollen in den nächsten Jahren vielleicht auch ein Kind haben. Wir werden in einem Haus zusammen mit den Eltern von meinem Freund und einer Bekannten wohnen - zwar hat jeder seine eigene Wohnung, aber der Hund muss auch mit allen klar kommen.

    Zusammengefasst bringt es mir nichts, mir eine arme Seele aus dem Tierschutz zu holen, den ich später wegsperren muss, weil er sich z.B. vielleicht nicht an das Kind gewöhnen kann.
    Später, wenn z.B. das Kind schon größer ist und es zu unseren Lebensumständen passt, würde vielleicht irgendwann mal wieder ein Tierschutzhund bei uns einziehen, doch momentan ist mir die Gefahr zu groß, dass er mit der Situation nicht klar kommen könnte.

    Schlussendlich muss einfach jeder für sich selbst wissen, was er für einen Hund möchte und was für einer zu ihm passt. Macht es bei mir bei keinem Tierschutzhund KLICK aber dafür bei einem Welpen von einem Züchter, dann ist die Entscheidung sicherlich genau die richtige und nichts, wofür man sich zu schämen braucht.

  • Nur noch mal zur Erinnerung, weil es einige nicht so ganz mitbekommen zu haben scheinen ;) : Das ist KEIN Thread zum Thema Auslandstierschutz.

    =)

    Und nu weiter.

    dragonwog

    Sowas hatte ich gehört, aber in Teilen nicht im Detail gewusst. Interessant. @TS wie wirst du das machen?

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