Hilfe er beißt ständig was kann ich tun?

  • Kann ich mir jetz i-wie auch gar nich vorstellen :???:

  • Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen das du einfach wahnsinnige Geduld haben musst und dir ne Lederhaut zulegen musst ^^


    meine ist jetzt 5 Monate und zwickt immernoch ganz gerne oder beisst mir in die Hose. Allerdings ist es vieeeeeeeel besser geworden. Am Anfang konnte ich keinen Schritt gehen und NICHTS machen ohne das ich ein zwickendes beissendes etwas an mir hängen hatte.


    fiepen und ignorieren hat bei mir absolut garnichts geholfen, das war ihr mal schnurz...und wenn sie wirklich spielen will dann geht ihr ein strenges nein und jeglicher Protest auch mal getrost am **** vorbei. Im Gegenteil, meine findet es meistens sogar lustig wenn ich mich aufrege weil sie ja dann genau das erreicht hat was sie will, Aufmerksamkeit. Wenn ich sie ignoriere dann wird einfach mal fester gebissen oder sie sucht sich irgendwas das sie nicht soll und zerstört das dann vor meiner Nase.


    Ich bin mitlerweile bei der 2 mal und dann nie wieder regel, im Grunde genommen wie bei einem Kind. Ich sage ihr Nein dann ein strengeres Nein und wenn sie dann nicht hört wirds unangenehm


    Wenn er seine Extremen 5 Minuten hat und garnicht mehr zu bremsen ist dann rate ich zu einer Hausleine und einem Taburaum, dazu hatte mir meine alte Hundetrainerin geraten. Bei mir wars das Badezimmer (Klopapier vorher in Sicherheit bringen) Dort wird er dann eingesperrt bis erruhig ist.
    Allerdings würd ich das wirklich nur machen wenn er seine extremen Minuten hat. Hat bei mir wunder bewirkt.


    Sonst hab ich im Grunde genommen einfach versucht zu reagieren wie ein Hund. Die wichtigste Regel ist den Schmerz und die verbundene Wut runterzuschlucken und ruhig zu bleiben. Wenn er beisst dann geh mal in die hocke und quatsch einfach mal ruhig mit ihm. Meine wird dann meistens kurz ruhig und schaut mich fragend an. Wenn er weiter beisst und du sagst nein und er beisst wieder dann verhalt dich einfach mal böse.
    Wenn man Hunde beobachtet läuft das meistens so ab das sie total ruhig da liegen, evtl. Zähne fletschen und knurren, aber wenn das nichts hilft gehts ab.
    Ich hab mir irgendwann angewöhnt sie zu erschrecken, wenn sie mir zb in die Hose beisst. Ruckartig und schnell bewegen und dabei schimpfen.


    Und wenn ihr gerade sitzt und eigentlich was ruhiges machen wollt und er hört nicht auf und wird richtig heftig, dann zwick ihn ruhig mal. Einfach mal hinten an den Beinen oder an der Seite etwas fell nehmen und leicht zwicken. Muss nicht mal feste sein, einfach das ers merkt.


    Hunde sind körperliche Tiere und meine reagiert auch fast nur auf Körperlichkeiten.


    dieses ganze pädagogische Nein nein nein bewirkt ab nem gewissen Punkt auch nur noch das er das Wort nicht ernst nimmt. Nein ist schließlich unter anderem auch ne Warnung. Ich hab ihr das Nein nie bewusst beigebracht, ich habs einfach immer gesagt wenn sie was nicht machen sollte, wenn sie nicht aufgehört hat hab ich anders und meist unangenehm für sie reagiert.


    Geduld Geduld Geduld.......im Grunde genommen ist jeder Hund anders und mal kann das nicht über einen Kamm scheren. Versuchs aufjedenfall est mal mit fiepen und ignorieren.

  • Ich würde eher knurren als fiepen. Manche werden durch das Fiepen eher angestachelt. Also ruhig bleiben, wenn der Lütte zuhackt böse knurren. Macht er weiter, leg deine Hand in seinen Nacken (nicht zugreifen) und drück ihn sanft nach unten und halt ihn da einen Moment fest. Bitte dabei auf keinen Fall auf den Rücken drehen! Das Ganze mit einer fast stoischen Ruhe, also nicht mit schnellen Bewegungen.
    Dieses Verhalten habe ich bei meinen Mutterhündinnen beobachtet, wenn einer der Welpen aufgedreht hat.


    Oberstes Gebot: weder Kleidung noch menschliche Körperteile gehören zwischen Hundezähne! Also schon beim ersten Versuch reagieren.

  • Jo, sag ich ja....immer extrem ruhig bleiben und versuchen ihn ruhig auf den Boden zu drücken zB. Aber wenn das nicht hilft und man den kleinen Nie zu fassen kriegt. Dann kann man auch mal hochspringen und ihn sich packen.

  • Zitat

    WAT???
    Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?


    Jetzt wo ich es noch einmal lese und noch einmal drüber nachdenke bin ich mir nicht mehr so ganz sicher...


    das sind jetzt frei erfundene Situationen die Ich hier schilder:


    man ist einkaufen, der Hund ist zuhause und hat die Schuhe gefressen. man kommt zurück und ist verständlicherweise sauer! der Hund weiss nicht warum.
    Das spricht GEGEN das Langzeitgedächnis.


    Man ist sauer und weil sonst nichts in der Nähe ist vermöbelt man den Hund. Das wird sich der Hund merken!das spricht FÜR das Langzeitgedächniss.


    Gegen das Langzeitgedächnis spricht ja auch das man den Hund sofort für seine Handlung belohnen muss, damit er die Verknüpfung aufbauen kann...


    oder ist Langzeitgedächniss hier einfach das falsche Wort?
    Gruß
    Jochen

  • Zitat

    Also ganz erlich, wenn meine Welpen mich in meinem Bett attakiert haben (was erst einmal vor gekommen ist) werden sie nicht raus getragen, sondern fliegen im hohen bogen aus dem bett.


    ganz genau!

  • Ich glaube du verwechselst da was. Der Hund würde doch niemals was lernen, wenn er kein Langzeitgedächtnis hätte.


    Was du meinst ist Verknüpfung von Taten mit Belohnung oder Strafe. Das hat nichts mit Langzeitgedächtnis zu tun. Wenn du nach Hause kommst und über die zerbissenen Schuhe schimpfst, bringt der Hund das Schimpfen nicht mit den Schuhen in Verbindung (die Sache ist für ihn längst abgehakt) sondern mit deinem Nachhausekommen (platt gesagt). Das sind 2 Paar Schuhe. Jedes Lebewesen braucht ein Langzeitgedächtnis. Oder weiß dein Hund auch nicht mehr, wo sein Wassernapf steht? Hätte er kein Langzeitgedächtnis, wüsste er gar nicht mehr wer du bist.

  • Stimmt.


    Es ist einfach eine Frage der Kommunikation. Wenn du in einem Land, dessen Sprache du nicht sprichst, von einem Einheimischen in wüstem Kauderwelsch angeschnautzt wirst, beziehst du es idR auch auf das, was du zuletzt getan hast.


    Wenn dein Hund die Schuhe gefressen hast, nimm doch mal die Schuhreste in die Hand und mecker dann. Die meisten Hunde sind in der Lage dann eine Verknüpfung herzustellen und ziehen Leine.

  • Also da mit dem Langzeitgedächtniss habe ich auch schon oft gehört...kann aber doch irgendwie nicht stimmen,denn sonst würde ja kein Hund Sitz,Platz,Komm,Aus nein etc. etc. lernen und ausführen :/
    Denn das sind doch Sachen die bei regelmäßiger Übung bei jedem Hund "hängenbleiben".
    Wo wird das denn dann "abgespeichert"?Für mich gehört sowas ins "Langzeitgedächtnis"

  • "Kauen, Kauen, Kauen, Kauen, ... !" - Das kommt mir sehr bekannt vor. :)


    Keine Sorge, das ist alles halb so wild. Du musst nur lernen es etwas zu bremsen und zu steuern. Wenn er so wild wird, pack ihn (nicht wehtun!), schmeiss ihn aus dem Zimmer und mach die Tür zu. 10 Sekunden reichen meist, dann machst Du wieder auf, spinnt er immer noch rum, wieder raus schmeissen, Tür dieses mal länger zu lassen. - Damit machst Du ihm klar, dass dir das gar nicht gefällt.


    Gib ihm zu kauen, viel, VIEL! GANZ VIEL! Du kannst einem Welpen natürlich keinen Ochsenziemer hinschmeissen, auch von Pansen würde ich zunächst absehen, was aber der absolute superknüller ist, sind Kälberblasen. Davon kannst Du ihr bis zu 3 Stück am Tag bedenkenlos geben. Am besten verbindest Du das noch mit etwas, was sie dafür tun muss, dann wirds doppelt so lecker und bringt noch was.


    Ansonsten gibt es in den Fachgeschäften auch geignetes Kauspielzeug und Kauknochen für Welpen. Ein Kong ist zum Beispiel eine super Sache, da kann man ganz leckere Sachen reinpacken und den Hund gleich damit auch noch ein bisschen erziehen.


    Eines sollte dir aber bewusst sein, egal was Du machst: Dein Hund ist ein Baby und er wird sich auch noch eine ganze Zeit so aufführen. Also führe ihn langsam und behutsam ins Erwachsenwerden. :)


    Viel Erfolg!

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