• Hallo!
    Meinen musste ich auch erst mit so ca. 5, 6 Monaten an das Bus-, Straßenbahn- und Zugfahren gewöhnen nachdem ich mein Auto geschrottet hatte :ops: (ich habe aber gemerkt, dass auch alles prima ohne funktioniert)
    Anfangs bin ich mit ihm ein paar Tage lang erst öfters mal an eine Haltestelle gegangen, damit er sich an anfahrende Busse gewöhnt weil wir meistens damit fahren, zum einsteigen habe ich ihn dann immer hochgenommen und dabei mit ihm geredet und ihn gelobt, wenn er nicht gezappelt hat und dann habe ich ihn drin abgesetzt und ein Leckerli gegeben, das selbe auch beim Aussteigen, irgendwann habe ich ihn alleine aussteigen lassen und inzwischen steigt er überall von selbst ein und aus und bekommt beim einsteigen ab und an noch ein Leckerli.

    Liebe Grüße

  • Hmm.. ich hab da gar kein Theater drum gemacht:

    Am 2. Tag als ich sie hatte, sind wir gemütlich zur übernächsten S-Bahn Station gelaufen und in die nächste S-Bahn die kam eingestiegen. Das war´s. Kein Locken, keine Belohnung, nix. Für was denn auch? Ist ja nix gefährliches! ;)
    Und beim ersten Mal U-Bahn fahren hab ich wirklich vergessen, das es das erste mal für Hoover war. Ich hab mit ner Freundin geratscht und wir sind eingestiegen.

    Bei diesem ganzen Locken würde ich mir als Hund denken: Wenn die so nen Bohei um das große Ding machen, dann muss das ja total gefährlich sein! ICH steig da nicht ein!!

    Eine Bekannte von mir hatte das Problem, das ihr Hund nicht Aufzug fahren wollte/konnte. Sie hat dann mal 20 Min den Aufzug in ihrem Haus blockiert und versucht den "störrischen Esel" mit Wiener Würstln, Leberwurst und gut zureden reinzulocken - keine Chance.
    Ich war mal mit ihm unterwegs und wusste das alles nicht (hab ich erst hinterher erfahren). Auf dem Rückweg bin ich also in den Aufzug rein, ein kurzer Zug an der Leine seitens des Hundes, dann war er drin. Fand´s ein wenig unheimlich, aber alles super. Augen der Besitzerin als ich sie gefragt habe, ob der Hund immer so unsicher beim Aufzug fahren sei: :schockiert: und dann kam eben die Story! :lol: :lol:

  • ruelpserle: Ja, oft hilft das tatsächlich, wenn jemand sowas einfach nicht weiß :lachtot:

    Vielleicht war ich tatsächlich von Anfang an zu verkrampft. Nicht dass ihr denkt, ich habe da gleich nen großen Terz draus gemacht und versucht ihn zu locken, ich bin auch erstmal auf die Tür zugestapft und hab gehofft, dass er einfach mitkommt, aber als die Tür aufging ist er halt drei Schritte zurück und hat sich in die Leine gestemmt. Naja. Ich glaub ich mach mir über sowas echt vorher zu viele Gedanken und dann kommt halt erst recht ein Problem bei raus....

  • Bei meinem Hund darf man auch nicht zu viel Aufsehen um solche Sachen machen. Mit Futter oder Spielzeug locken bringt absolut gar nichts, ganz im Gegenteil je mehr man tut und lockt und zuredet desto bockiger wird Lilly.

    Deshalb gibt es bei uns auch keine Wahl und kein Betüddeln. Wenn ich in die Bahn steigen will, dann gehen wir rein. Als Lilly klein war wurde sie noch rein gehoben und später ging sie dann von alleine rein und raus.

    Das gleiche gilt bei uns auch bei unangenehmen Sachen wie Krallen kürzen, Augensalbe, Ohrreiniger etc. Ich habe früher versucht Lilly an solche Sachen ran zu führen, es schön zu füttern etc. .... bringt gar nichts bei ihr. Das wird jetzt alles souverän durchgezogen und hinterher gibts dann ein Leckerlie weil Hundi so tapfer war. Je selbstverständlicher ich agiere, desto weniger bockt der Hund.

  • Ach, was mir noch einfällt: die Hündin von Gassi-Freunden, hat immer Angst über Gitter zu gehen. Und in der Münchner U-Bahn sind an den Türen so kleine Schmutz-abstreife-Gitter (oder so). Da haben sie ne zeitlang gebraucht, bis sie das rausgefunden haben. Hannah hüpft heute noch mit nem Riesensatz in die Bahn rein und wieder raus! Sieht lustig aus! :lol:
    Aber ist für sie auch kein Problem mehr. Sie haben das dann erst mal an normalen Gittern ein wenig geübt - auf "spring" drüber hüpfen, dann wieder U-Bahn und nu geht´s einfach so.

  • Ich hab schon bei vielen Sachen gemerkt das es nicht die SBahn oder Aufzug an sich ist, sondern die Übergänge. Wir haben hier um die Ecke eine UBahnstation die direkt an der Straße aufhört und dafür ist das Dach der Rolltreppe mit dem Haus daneben verbunden. Im Grunde genommen einfach ein engeres und überdachtes stück Gehweg...Boots hatt sich immer in die Leine gestemmt wenn ich da drunter laufen wollte. genauso ging es mit SBahn, Aufzügen oder anderen Sachen.

    Ich hab es ähnlich gemacht wie die anderen. Am Anfang habe ich mich einfach an die S+UBahn Stationen gesetzt und wir haben zugesehen wie die Züge ein und aus gefahren sind. Dann habe ich sie die erste Zeit immer getragen und irgendwann einfach auf den Boden gesetzt. Sie hatte, wenn sie mal drinn war, nie Probleme oder Angst. Wenn das bei deiner allerdings so ist würde ich sie langsam daran gewöhnen...über die Schwelle tragen und sie dann absetzen und dabei mit ihr in die Hocke gehen. Ich würde auch nicht groß mit Leckerlie arbeiten oder ständig mit ihr quatschen. Einfach in die Hocke und zeigen das sie nicht alleine ist und das alles ok ist...nach und nach wird sie merken das alles halb so wild ist und dann geht das neugierige umherlaufen und alles und jeden beschnuppern in der Bahn los ^^

    Boots hat mittlerweile auf jedenfall kein Problem mehr mit irgendwelchen Schwellen.

  • hallo,

    mein großer Kleener hat auch Angst vor Zügen..
    Da ich ein Auto habe, muss ich eigentlich nie U- oder S- Bahn fahren, deswegen ist er es auch nicht gewohnt... und er kannte das wohl vorher gar nicht...!
    Was ich schon gemacht habe, war eine Station Strassenbahn, was angenehmer ist, weil oberirdisch... da hat er aber gezittert und fands gar nicht nett :D
    U- Bahntechnisch sind wir hier schon öfter, einfach anstatt "oberirdisch", durch den U- Bahnhof gegangen, auf der einen Seite rein, einfach nur den Bahnsteig langlaufen und am anderen Ende wieder raus...
    Da war er zwar auch etwas schüchtern, ging aber ganz gut...
    weiter bin ich noch nicht gekommen... :D

    Das was die anderen schon meinten ist sicher gut, einfach nur mal auf ne Bank am Bahnsteig setzen, Leckerlis geben, wieder gehen...
    Oder erwarteten Besuch, den der Hund kennt und mag, von der U- Bahn abholen, so dass der Hund positive Erlebnisse mit dem Zug verbindet, so nach dem Motto: "ah, da steigen nette Menschen aus"
    Und einfach mal mit jemanden zu treffen, der einen Hund hat, dem U-Bahn fahren nichts ausmacht, mit dem zusammen einsteigen und ein paar Stationen fahren...

    Werd das jetzt auch bald mal wieder in Angriff nehmen, bin etwas von meinem Training diesbezüglich abgekommen, ich hatte erstmal andere Baustellen :D

    liebe Grüße und viel Erfolg!

  • Wir haben das Glück und wohnen an einer Station, an der die S-Bahnen lange stehen.
    Wir also (mit nem ängstlichen ausgewachsenen Rotti) erst mal nur auf den Bahnhof-. immer VIELE Leckerlies gegeben.

    Nächster Tag auf dem Bahnsteig hin und her gegangen.
    Dann gesetzt und auf einfahrende / abfahrende S-Bahnen gewartet.
    Dann durch den stehenden (parkenden) Zug gelaufen- viele Leckerlies
    Dann eine Station gefahren - ausgestiegen.

    Und nach einiger Zeit war die S-Bahn das Schönste auf der Welt, denn wenn sie erschien gab es Leckerlies.
    Diese wurden nach und nach abgebaut.

    Nach intensiven Training- war es wirklich kein Problem mehr. Allerdings hat der Hund das Tempo entschieden. Sie wurde niemals einfach in die E-Bahn gezerrt. (Sehe bei nem Rotti auch etwas blöd aus :-))

    Viel Erfolg skydep

  • also ich hätte jetzt auch gedacht, fahr doch mal zu irgendeiner endtstation, wo die züge eine weile rumstehen.. dann habt ihr genug zeit, euch in ruhe in den bahnen umzusehen, ohne das gleich die für den hund unheimlichen fahr- und türgeräusche hinzukommen...
    so werd ich das mit meiner kleinen trainieren und hoffen dass es hilft... :smile: vielleicht kannst du dann ja davon berichten... ;)

    viel erfolg!

  • Zitat

    Ganz ehrlich: Reingehen, hinsetzen, an passender Station wieder aussteigen.

    Natürlich ist S-Bahn-fahren für Hunde etwas merkwürdiges, das sie am Anfang ängstigen kann. Aber je mehr Palaver ich um diese Angst mache, desto stärker wird die Angst werden und dann ist es in der Regel nicht mehr mit einfach reingehen, hinsetzen, rausgehen getan.

    Merkt der Hund aber gleich zu Beginn, dass es zwar irgendwie doof ist, du aber da bist, er Vertrauen zu dir haben kann, dann wird er sich recht schnell daran gewöhnen.

    Sehe ich genauso :gut: Hab meine Hündin auch einfach "mitgeschliffen".. egal ob Auto, Fahrstuhl oder was auch immer. Ergebnis: Sie geht nun gelassen überall mit mir rein.. passiert ja nix schlimmes :)

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