S-Bahn fahren lernen

  • Hallo ihr Lieben,

    all diejenigen, die mit ihrem Hund S-Bahn oder U-Bahn o.ä. fahren.. wie habt ihr das den Hunden beigebracht? Ich habe das vor ein paar Wochen mal probiert und wollte ihn vorsichtig reinlocken und nicht unter Druck setzen.. tja, mit dem Erfolg, dass Hundi sich mit aller Kraft in die Leine gestämmt hat und keinen Schritt vorwärts gegangen ist und ich schließlich über Außenlautsprecher angeschnauzt wurde, ich möge endlich einsteigen oder es lassen. Leider hatte ich keine andere Wahl als ihn dann in die nächste S-Bahn reinzutragen- war natürlich alles andere als optimal.
    Ich hab mal die Zeit gestoppt- die Bahnen halte leider höchstens 30sek an einem Bahnhof, das schaffe ich doch nie! :schockiert:

    Wie macht ihr das? Habt ihr einen guten Tip?
    Hab schon überlegt, ob ich jemandem mit S-Bahn geübten Hund bitte mir zu helfen, damit er vielleicht dem anderen einfach hinterherdackelt und merkt, dass der das gar nicht schlimm findet... aber ich kenne leider niemanden.

    Bin dankbar für eure Tips und/oder Erfahrungsberichte :-)

    • Neu

    Hi


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    • Hast du schon mal versucht, mit Fleischwurst oder Leberwurst zu locken? Mit dem Lieblingstau spielen und dann mit dem Schatz den Schritt die Bahn machen, wäre vielleicht auch noch einen Versuch wert.

    • morpheus musste ich nichts beibringen, der ist damit gleich aufgewchsen :ka:

      yamiq habe ich die ersten tage immer rein und raus getragen, danach zumindest selbstständig aussteigen lassen und so nach ca. 1 1/2- 2 wochen stieg er selbstständig ein und aus :D

    • Ich habe es mit Leberwurst aus der Tube versucht und dachte ich kann ihn vielleicht schleckenderweise reinlocken- dafür lässt er sonst fast alles mit sich machen. Aber keine Chance. Auch Hühnermägen haben ihn nicht im geringsten interessiert...
      Auf Spielzeug reagiert er in solchen Situationen leider überhaupt nicht. :sad2:

    • Ich habs gleich mit 8 Wochen geübt. Zwangsweise, da ich nicht anders zur Arbeit kam und Zwerg mitdurfte.

      Da er noch zu klein war und die Spalte zwischen Bahnsteig und U-Bahn recht groß, hab ich ihn reingehoben. So wusste er zumindest, dass da drinnen nicht schlimmes ist. Selbst reingegangen ist er später ganz selbstverständlich.


      Sonst, zum üben. "Meine" U-Bahn-Haltestelle war eine Endstation, d.h. oft stand eine leere U-Bahn minutenlang und wurde für die Rückfahrt bereit gemacht. Da hätte man theoretisch etwas mehr Zeit zum Üben, ohne Gedränge von anderen Fahrgästen und genervtem Schaffner.

      Auch nicht groß locken und Drama machen. Maximal Hundenase kommentarlos an ein Leckerli docken und bekommen tut er es erst, wenn er drin ist.

    • also, da kann ich dir nur von meinem weg berichten, ob es der einzig richtige ist sei mal dahingestellt.
      mein hund war 5 monate als er zu mir kam und kannte soweit nix, also natürlich auch keine s-bahn.
      musste er aber lernen, und das recht fix weil ich viel mit den öffentlichen unterwegs bin.

      ich habe es so gemacht, bin erst mal 2/3 mal mit ihm an den bahnhof, habe mich auf ne bank gesetzt und die einfahrenden züge beobachtet, hundi dabei hin und wieder ein leckerlie gegeben und ansonsten ignoriert,

      dann sind wir das erste mal eingestiegen.
      zug kam und hielt, tür ging auf und ich bin mit ihm im schlepptau ratz fatz ohne viel federlesen einfach rein.
      er hatte ein geschirr an und ich sage es dir ehrlich, ich habe ihn einfach hinter mir her gezogen (er wollte logischerweise auch nicht, hatte panik und hat sich dagegen gestemmt)

      in der bahn hatte er angst und war mega unruhig, hat herumgehampelt wie ein irrer und anstalten gemacht aus dem fenster springen zu wollen.
      ich habe ihn wenn er versucht hat herumzuspringen versucht möglichst ruhig festzuhalten und ihn mit diversen leckerlies beglückt, das ging dann so einigermassen.
      war aber sehr anstrengend, mal rein körperlich durch das halten, und auch mental durch die vielen leute inclusive wohlmeinender kommentare.

      also die erste fahrt war ein fiasko, von da ab wurde es langsam immer besser.
      nach ner knappen woche ist er ruhig und freiwillig eingestiegen, die panik wurde weniger.

      und heute ist er ein sehr ruhiger und routinierter s-bahn fahrer, also bei mir hat die hau-ruck methode gewirkt.
      übrigens nicht nur bei der bahn, sondern auch bei allen anderen angst und panik situationen die da wären: treppen, fahrstuhl, türen allgemein etc., kannte er alles vorher nicht.
      und hat es so blitzschnell gelernt.

      kommt aber wohl auch immer auf den typ hund drauf an, und auch auf dich.
      wichtig fand ich vor allem selbst ruhig, zielstrebig und gelassen zu bleiben.
      das überträgt sich unglaublich auf den hund.

      aber solange warten bis hundi von selbst einsteigt hätte bei uns nicht geklappt, da ständen wir heute noch am bahnsteig ;)

    • Als Mali zu uns kam, wusste ich nicht, ob sie U-Bahn fahren gewöhnt ist oder sie vielleicht Angst hat.

      Ich hab' da gar kein großes Tromborium von gemacht und bin einfach flott eingestiegen und sie mir hinterher.

      Mach' einfach nichts besonderes daraus und gehe sicher und ruhig vorweg. Wenn du zögerst, wird auch dein Hund unsicher werden.

      In der Bahn kannst deinem Hundi die Fahrt schönfüttern und ausgiebig loben.

    • Danke mal wieder für eure schnellen Antworten!!

      Ja, unser Problem ist eben auch, dass er fast nix kennt. Naja. Hinter-mir-her-ziehen würde bei ihm wahrscheinlich gar nicht klappen- bevor ich ihn im Zug hätte wär er aus dem Geschirr draußen.

      Aber vielleicht sollte ich ihn doch einfach die ersten Male reinheben und hoffen, dass er sich dran gewöhnt- beim Auto hat das auch gewirkt, da ist er dann plötzlich irgendwann reingesprungen bevor ich ihn reinheben konnte und ich hab gar nicht damit gerechnet. Ich hatte nur bisher Angst, dass ich damit das genaue Gegenteil bewirke und er dann noch mehr Angst davor kriegt. Da hab ich aber an die Autogeschichte gar nicht mehr gedacht- danke, dass ihr mich ungewollt dran erinnert habt :lol:

      Aber ich freu mich immer noch über Tips und Berichte :-)

    • Ganz ehrlich: Reingehen, hinsetzen, an passender Station wieder aussteigen.

      Natürlich ist S-Bahn-fahren für Hunde etwas merkwürdiges, das sie am Anfang ängstigen kann. Aber je mehr Palaver ich um diese Angst mache, desto stärker wird die Angst werden und dann ist es in der Regel nicht mehr mit einfach reingehen, hinsetzen, rausgehen getan.

      Merkt der Hund aber gleich zu Beginn, dass es zwar irgendwie doof ist, du aber da bist, er Vertrauen zu dir haben kann, dann wird er sich recht schnell daran gewöhnen.

    • Weiß ja nicht, wie du so wohnst - aber ich bin mit meiner an den Hauptbahnhof gefahren, und da stehen ja auch immer wieder Züge für längere Zeit rum. In die sind wir dann immer eingestiegen, da hat man dann auch keinen Zeitdruck. Dort durfte sie sich dann auch alles anschauen (natürlich mit der Rute bis zur Nasenspitze eingeklemmt) und hab Leckerchen im Waggon versteckt. Und dann gings wieder nachhause ... so hab ich das bei ihr aufgebaut. Bei ihr ging das recht schnell.

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