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    Wen alle beteiligten Hunde (also Rüde und Hündin) alle vorgeschriebenen (und eventuell noch mehr) Untersuchungen haben, selbst einen Abstammungsnachweis haben, der belegt, dass die Vorfahren den selben Kriterien entsprochen haben, eventuell Daten über Wurfgeschwister vorhanden sind, dann habe ich nix dagegen einzuwenden außerhalb eines Verbandes zu züchten.

    Kommt halt praktisch selten vor.

    Der Grund, warum ich diese Frage überhaupt stelle, ich hab vorhin bei dhd24 nach Shelties geschaut, tu ich öfter Mal.

    Und da war ein Deckrüde in blue merle "im Angebot" angeblich mit VDH Papieren und allen Untersuchungen.

    Und da war er dann wieder, der Gedanke, vielleicht meinen Zweithund selbst zu ziehen :roll:


    Vermutlich schwachsinnig und es wird wohl auch nie dazu kommen ... aber ich frage mich halt, wenn ich einen Deckrüden mit VDH Papieren habe, der nachweislich (!) alle Untersuchungen hat und dazu vielleicht auch noch ein tolles Wesen und den mit meiner Hündin, die ja ebenfalls VDH Papiere hat, nachweislich PRA, CEA und Kat frei ist, durch die Elterntiere nur MDR1 +/+ oder +/- sein kann und vorraussichtlich (was natürlich vorher untersucht werden würde) eine gute Hüfte hat, zusammenbringe, sind meine Welpen dann das, was ICH nie haben wollte? Vermehrerwelpen die einfach mal so aus Jux in die Welt gesetzt wurden?

    Sind sie schlechter als VDH Welpen nur weil sie eben nicht aus dem VDH kommen?

    Oder sind sie "etwas anderes", weil ich mir in dem Fall vorher die Elterntiere genau ausgesucht habe?

  • Wenn doch eh alles vorhanden ist, warum züchtet man dann nicht im Verein?
    Das nötige Wissen und nötige Hilfe für den wirklich gelungenen Erstwurf bekommt man z.B. bei seinem TA nicht so günstig, wie die Gebühren, die dann anfallen.

    LG
    das Schnauzermädel

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    Soll man seinem Kind etwa nicht jeden Wunsch erfüllen? :D

    hehe, ich habe keine Erfahrung mit Kinder Erziehung aber ich glaub ist besser wenn man ihnen nich jeden Wunsch erfüllt oder? ;)
    Ich hab zumindest auch nicht alles bekommen was ich wollte und hat mir nicht geschadet :D

  • Weil das soweit ich informiert bin, ziemlich teuer ist. Und ich schon über einem normalen Welpenpreis wäre, bevor die Welpen überhaupt da wären, und dann ist halt wieder die Frage, ob sich das für einen einzigen Wurf lohnt.

    Mal davon abgesehen, dass ich meine Hündin nicht ausstellen möchte. Und ohne Ausstellungen = keine Zuchtzulassung.

  • Wenn du Spaß am züchten hättest könntest du dir doch mal ernsthafte Gedanken machen im Verband zu züchten.
    Ich habe mir auch mal kurz Gedanken darüber gemacht, aber unsere Hündin ist nicht 100% ok, also sparen wir uns das.

    Mit Verband wäre die Sache wirklich reizvoll gewesen ;) , ich hätte das Alles wirklich gerne auf mich genommen.
    Aber ohne nur einfach mal so - ein NOGO .
    Obwohl ich schon Abnehmer hätte ...

    LG
    Kruemelchen

  • Es ist wunderschön Welpen groß zu ziehen, aber es ist auch eine menge arbeit. Ich weiß wovon ich spreche, habe über 100 ins Leben begleitet.Meine Hündinnen werden nur mit ausgesuchten Partnern verpaart.Dafür muß ich oft durch ganz Deutschland fahren. Sind sie dann belegt werden sie 63 Tage gehegt und gepflegt.Die Geburt ist jedesmal wieder aufregend, mancher Welpe hat einen schwierigen Start ins Leben, da muß man helfen, leider klappt das nicht immer.Die 8 wöchige Aufzucht verlangt viel, ich lasse meine Hunde dann wenig alleine.Mal abgesehen von der Arbeit, die Kosten sind nicht zu unterschätzen, wenn man es richtig macht.Welpen die wir nicht selber behalten gehen in Züchterhände, immer auf Bestellung.Nur so funktioniert eine verantwortungsvolle Zucht, von allem andern sollte man die Finger lassen, die Tierheime sind voll genug.
    Gruß, Sigrid

  • Ab gesehen davon, dass ich täglich mit viel Leid von Tieren - erwachsenen, aber auch Welpen - konfrontiert bin und gerade die Problematik von "Gebärmaschinen" ständig vor Augen habe, käme es für mich nie in Frage, mich in die Reihe der Vermehrer einzureihen. Auch nicht mit einem einzigen Wurf.

    Was ich mich aber immer öfter Frage, wenn ich hier lese, dass die eigenen Hündinnen schon Nachwuchs hatten: Wie geht man damit um, wenn man nach Monaten feststellt, dass man vielleicht doch kein so schönes Zuhause für den Welpen ausgesucht hat? Fühlt man sich dann nicht richtig mies?

    Oder auch, wenn ich - wie heute in der Tageszeitung - lese, dass immer mehr Hunde im Tierheim abgegeben werden, weil der Unterhalt für den Hund nicht mehr aufgebracht werden kann. Teils wegen der eigenen Arbeitslosigkeit, teils aber auch, weil der Hund krank wird. Nehmen diese "Einmal-Vermehrer" den kranken, alten Hund dann zurück und tragen diese Kosten? Wohl kaum, denn sonst würden die Tierheime ja nicht über explodierende Kosten für solche Fälle klagen.

    Viele Grüße

    Doris

  • Klar, wär es mal schön, das zu erleben, aber muß nicht sein!
    Wenn man es richtig machen will, ist es mit viel Aufwand verbunden und man sollte sich schon gut auskennen.
    Bei meiner Hündin, war eigentlich vorgesehen sie zur Zucht zuzulassen,
    hätte auch alles die Züchterin übernommen und die Welpen wären auch bei Ihr zur Welt gekommen, weil ich mich das eh nicht getraut hätte.
    Aber schon nach ein paar Wochen war uns klar, das wir die Kleine nicht einen Tag weggeben können, sie würde zu sehr fehlen!
    Und da wir eine tolle Züchterin haben, hat sie das eingesehen, und darauf verzichtet! :gut:
    Und selbst Züchten, wär für uns nichts, weil wir Keinen hergeben würden!

  • Zitat

    Würdest du das denn nochmal machen?
    Was ist aus dem Welpen mit dem offenen Rücken geworden? Ist er schnell gestorben, oder wurde eingeschläfert?

    Nur ernsthaftes Interesse.

    Wenn ich die gleichen Umstände wie damals hätte, würde ich das schon wieder machen. Wie gesagt: Das waren alles sozusagen bestellte Wunschwelpen.
    Jetzt habe ich die äusseren Bedingungen nicht mehr. Von daher stellt sich die Frage nicht.
    Den Welpen mit dem offenen Rücken habe ich 3 x ans Gesäuge gelegt, jedesmal hat die Mutter ihn aussortiert. TA hat ihn dann umgehend eingeschläfert.

  • Zitat


    Was ich mich aber immer öfter Frage, wenn ich hier lese, dass die eigenen Hündinnen schon Nachwuchs hatten: Wie geht man damit um, wenn man nach Monaten feststellt, dass man vielleicht doch kein so schönes Zuhause für den Welpen ausgesucht hat? Fühlt man sich dann nicht richtig mies?

    Meine 5 Welpen habe ich defintiv an gute Leute vermittelt. Grösstenteils Reiter mit nem eigenen Hof/ner eigenen Anlage. Alle Welpen habe ich im Laufe der Jahre immer mal wieder gesehen. Tolle Hunde sind das geworden. Phantastisch ist, wie die einen wieder erkennen. Meine Stimme war ja nun die erste, die sie vernommen haben. Und auch wenn ich die Welpen 1 Jahr nach der Abgabe das erste Mal wieder gesehen habe - ALLE haben mich wieder erkannt. Unglaublich.

    Zitat


    Oder auch, wenn ich - wie heute in der Tageszeitung - lese, dass immer mehr Hunde im Tierheim abgegeben werden, weil der Unterhalt für den Hund nicht mehr aufgebracht werden kann. Teils wegen der eigenen Arbeitslosigkeit, teils aber auch, weil der Hund krank wird. Nehmen diese "Einmal-Vermehrer" den kranken, alten Hund dann zurück und tragen diese Kosten? Wohl kaum, denn sonst würden die Tierheime ja nicht über explodierende Kosten für solche Fälle klagen.

    Klar hätte ich meine Welpen zurückgenommen.
    Gerne sogar...aber die wollten die alle nicht mehr abgeben ;)
    Aber mal im Ernst: das macht auch nicht unbedingt jeder Züchter.

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