Starkzwang als Erziehungsmethode?

  • .... ich find die Trennung des Fred´s mehr als verwunderlich?!
    ... für mich ist er nämlich weder wiedersprüchlich, auseinander-
    gelaufen noch " implodiert" ...es wurde sachlich ( mehr! als
    weniger ) disskutiert ... nicht aufgemischt.
    Ich hab, ob meiner eigenen, bzw. der meiner Hunde, Problematik
    sehr interessiert gelesen... es gab eine produktive, wenn auch
    kontroverse Disskussion evl. ein wenig OT zum Thema ...und
    man kam auch wieder zum Thema zurück ! Was man ja nicht
    von jedem Fred hier behaupten kann.
    Ehrlich ... Big Brother´s watching you :???:

    Susanne

  • Liebe Leuts, so genau kenne ich mich in der deutschen Gesetzgebung auch nicht aus, habe es bisher so mitgekriegt, dass Fütterung nur im Notstand erlaubt ist. Details durchaus länderspezifisch geregelt sind. Dass manchmal eine ganze Region etwas blockt, was sie als unzulässige einmischung von aussen empfindet, ist mir durchaus auch bekannt - das ist aktuell bei der Wiedereinwanderung, bzw. Vermehrung der Grossraubtiere hier. Würde mich trotz mancher Frustration nicht dazu bewegen, sämtliche Jäger landesweit zu verdammen, denn damit tut man ihnen schlicht Unrecht.

    Dass es extrem frustrierend sein kann, wenn man gegen einen lokalen Klüngel ankämpft, ist mir bewusst. Trotzdem, cazcarra, solltest du in deinen Postings die lokale Situation nicht als legal und normal darstellen.

    Ganz unabhängig von den lokalen Regelungen: Warum ist die extensive Nutzung von Land so verwerflich? Da predigt man in der Landwirtschaft Nachhaltigkeit, aber dasselbe auf Wald und Flur bezogen ist plötzlich des Teufels? :???: Ich verstehe es einfach nicht....

    Ist nun wirklich total OT, da es hier um Teletakt & Co zu gehen scheint - kann nix für diese seltsame Splittung der Threads.... :gott:

  • Zitat

    Dass es extrem frustrierend sein kann, wenn man gegen einen lokalen Klüngel ankämpft, ist mir bewusst. Trotzdem, cazcarra, solltest du in deinen Postings die lokale Situation nicht als legal und normal darstellen.

    Ganz unabhängig von den lokalen Regelungen: Warum ist die extensive Nutzung von Land so verwerflich? Da predigt man in der Landwirtschaft Nachhaltigkeit, aber dasselbe auf Wald und Flur bezogen ist plötzlich des Teufels? :???: Ich verstehe es einfach nicht....

    naijra, ich würd den Teufel tun und mich aus dem Fenster lehnen, wenn ich nicht durch meine/n Job/s bundesweit rumkäme und auf diese Weise durchaus auch über den örtlichen Tellerrand schauen kann. Das kannst du aber nicht wissen. Grob geschätzt - von 100 Grünröcken kannst du 80 unter der von mir genannten Kategorie verbuchen. Ja, es gibt sie, die Jäger, Forstbeamte und Jagdpächter mit Weitblick und Sachverstand. Doch sie sind rar.

    Was allerdings die Nachhaltigkeit und extensive Nutzung von Wald mit dem o. G. zu tun hat, erschließt sich mir nicht so richtig. Das, was sich in unseren Wäldern zumeist abspielt, ist jedenfalls nicht darauf ausgerichtet, ein ökologisches Gleichgewicht zuzulassen.

    LG
    cazcarra

  • Zitat

    Und ebenfalls mal ganz im Ernst: Wozu braucht man heutzutage noch Jagdhunde? Spürhunde um angeschossenes oder sonstwie verletztes Wild aufzuspüren, ja klar, braucht man nicht drüber zu streiten. Aber alle anderen Jagdhunde sind doch heutzutage nur noch Sportgeräte. Weil die Jäger eine elitäre Lobby haben und gerne töten und Tiere auf andere Tiere hetzen. In meinen Augen tooootal unnötig. Und dann heißt es, man muß diese Hunde mit TT malträtieren, weil man sonst nicht kontrollieren könnte, was man objektiv betrachtet gar nicht braucht... Wo ist da der Unterschied zum Sporthund? Eigentlich doch keiner...


    Mich stimmen diese, und auch viele andere Beiträge dieses Threads sehr nachdenklich.
    Es wird einfach mal global verurteilt und ordentlich verkloppt :stock1:

    Diese Aussage berührt mich besonders :/

    Zitat

    Weil die Jäger eine elitäre Lobby haben und gerne töten und Tiere auf andere Tiere hetzen.


    Sicherlich gibt es hier und da Spezies der besonderen Gattung, aber es gibt auch andere Jäger :smile: , aber das will ja keiner wissen, denn es wäre wohl nicht spektakulär genug :???:
    Auch gibt es unter den "normalen Hundehaltern"genügend grenzwertige Hundehaltung und Erziehung, sehr oft verschwiegen. Ist halt bequemer...
    Den Reizstromgeräten stehe ich auch äusserst abwehrend gegenüber, weil ich die Gefahr der Fehlverknüpfung als sehr bedeutend betrachte.
    Dass die Teletaktgeräte vermehrt auch in Jägerkreisen benutzt werden( und nicht nur da) , das kann ich nicht abstreiten, aber auch nicht abwehren oder gar vermeiden.
    Dennoch gibt es den ein oder anderen Jäger, der darauf liebend gerne verzichtet :smile:
    Was ich gar nicht mag ist die globale Verallgemeinerung, der sogenannte Rundumschlag der Verurteilung.
    Manchmal hilft wirklich ein Blick hinter die ein oder andere Kulisse..

    LG Britta

  • Cazcarra, wenn du lokal 80% Gesetzesbrecher hast, ist das natürlich schlimm, aber ich bezweifle stark, dass dies für ganz D zutrifft... Wie gesagt, ich kann lokal bedingte Frustration verstehen, aber sie berechtigen nicht für Verallgemeinerung. Oder hast du Daten dazu, dass 80% aller Jäger illegal zufüttern? Ich nehme mal an, dass da auch zwischen Zufütterung und Kirrung unterschieden wird.....

    Der andere Punkt geht hier beim Starkzwang wirklich sehr OT, aber findest du wirklich, dass es keinen Unterschied gibt zwischen Futteranbau und Weide für Mastvieh, oder der extensiven Nutzung von Wald- und Feldflächen durch Jagd? Wenn das für dich dasselbe ist, kann ich echt nicht helfen, denn das Leben ist kein Ponyhof, und nicht jede Ecke ist zur Gemüsekultur prädestiniert....

  • Wer redet hier von Gemüsekultur im Wald? Ich rede von ökologischem Gleichgewicht in Waldgebieten - von denen es immer weniger gibt, weil der Mensch seine Anbauflächen benötigt.

    Und ich rede nicht davon, dass 80 % solche Fütterungen vornehmen, sondern dass 80 % (meinem Gefühl nach und nach endlosen Diskussionen und Forenpostings) ziemlich schräg drauf sind.

    Britta:
    Ich kann gerade dich gut verstehen. Ich habe bewusst darauf hingewiesen, dass es auch hier - wie überall im Leben - die "Guten" gibt. Die, die wissen, was sie tun. Die, die nicht um des Abschusses willen in den Wald wollen, sondern um zu erhalten, was immer gefährdeter ist. Mag meine Angabe von 80 % möglicherweise überhöht sein - keine Ahnung. Die letzten 3 Jahre habe ich das Gefühl bekommen, es ist so.

    Wir hatten hier übrigens vor Jahren (1 oder 2) einen "wunderbaren" Fred, in den sich mehrere, ganz besonders aber ein Grünrock eingeschaltet hatten. Erinnerst du dich? Diese Einstellung ist leider nach wie vor Usus.

    LG
    cazcarra

  • Zitat

    Wer redet hier von Gemüsekultur im Wald? Ich rede von ökologischem Gleichgewicht in Waldgebieten - von denen es immer weniger gibt, weil der Mensch seine Anbauflächen benötigt.


    Kannst du das belegen, dass der Wald immer weniger wird? Hier ist es anders, da ist er geschützt. Und von Gemüseanbau hast nur du gesprochen, ich erwähnte lediglich Weide und Futteranbau. Das ökologische Gleichgewicht in Waldgebieten ist ein diffiziles Thema, da fast immer so extrem stark vom Menschen beeinflusst - bei dir tönt es eher nach universeller Jagdgegenerschaft und der rosa Vorstellung, dass 1, 2 Luchse oder Wölfe das alles regeln und den Jäger überflüssig machen würden. Zumindest wirken deine pauschlverurteilenden Postings so. Und da habe ich halt erhebliche Zweifel.

  • naijra, es ist spät und ich hab wirklich nicht den Nerv, dir jeden Satz vorzukauen.

    Wo ist der Unterschied, ob Land zur Weidewirtschaft oder zum Gemüseanbau oder was auch immer vom Menschen genutzt wird?

    Und ja - in vielen Gegenden Deutschlands wird der Wald immer weniger. Oder die Bebauung rückt so nahe an den Wald heran, dass gerne mal Naherholungsgebiete entstehen, die nicht IMMER Rücksicht auf die Wildpopulation nehmen. Wenn ich mal wieder gar nix anderes zu tun habe, suche ich dir gern die entsprechenden Daten aus dem Netz.

    Geschützte Waldgebiete gibt es hier in dieser Gegend auch - die sind jedoch relativ klein. Der größte Teil wird waldwirtschaftlich genutzt - und da wird dann sichtbar, wie gearbeitet wird. Durchaus nicht rundweg ohne Sinn und Verstand, aber vielfach.

    Pauschalverurteilend? Wüsste ich jetzt nicht. Ich sehe durchaus, dass es auch anderweitige Bemühungen gibt und habe das auch geschrieben.

    Pauschalverurteilend bist demnach eher du, die sich gerade mit Händen und Füßen gegen bestehende Fakten wehrt.

    Du scheinst Zeit zu haben, also schau mal ein wenig rum im Netz - auch auf Seiten, die du vielleicht sonst eher aussparen würdest.

    cazcarra

  • Zitat

    .... ich find die Trennung des Fred´s mehr als verwunderlich?!
    ... für mich ist er nämlich weder wiedersprüchlich, auseinander-
    gelaufen noch " implodiert" ...es wurde sachlich ( mehr! als
    weniger ) disskutiert ... nicht aufgemischt.

    Ich denke mal es wurde ganz einfach abgetrennt weil im Originalstrang auf einmal zwei verschiedene Dinge diskutiert wurden....eine Schleppleine kann man ja nicht mit einem TT vergleichen. Und damit beide Dinge eine Berechtigung haben wurde es eben gesplittet und zwei Diskussionen daraus gemacht.

  • Cazcarra, du brauchst mir überhaupt nix vorzukauen, ich hatte lediglich gefragt, ob die Waldfläche denn tatsächlich so abnimmt, und ob das belegbar sei. Denken kann ich selber, auch wenn du es für unwahrscheinlich hältst. Wenn du tatsächlich keinen Unterschied erkennen kannst zwischen Intensivlandbau und extensiver Nutzung von halbwegs natürlichen Waldflächen (oder auch extensiven Weideflächen), dann kann ich dir auch nicht mit zwei erklärenden Sätzen helfen. Denn dann weiss ich überhaupt nicht, von welchen Voraussetzungen ich bei dir ausgehen muss, ob die Unwissenheit echt oder Taktik ist. Ich vermute eher das letztere - und da habe ich dann keine Lust zu, das Spielchen mitzuspielen. Du weisst recht gut den Unterschied zwischen dem Reh im Wald und dem Mastschwein im Stall oder dem Fleischrind auf der Weide....

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