Stierkampf

Ist es nicht so gemeint, dass jedes Land seine eigenen Unarten hat?

In Indien, denkt man die Deutschen seien komplett gestört, denn hier werden Kühe gefressen.

Wir denken, die Chinesen seien widerlich, die fressen Hunde.

Vielleicht ist ein Tierleben in den Staaten unterschiedlich viel wert?!

Ich habe Meerschweinchen und Hunde als Haustiere - in anderen Ländern werden die gegessen.
Meine Mitbürger (ich nicht) fressen Schweine und Kühe - in anderen Ländern sind die heilig.

Soweit kann ich das tolerieren.

Aber das hat nichts mit dem Stierkampf zu tun.

Zitat

Aber das hat nichts mit dem Stierkampf zu tun.

Richtig.

Wieso Volksrepublik China? War davon die Rede? Nö, es war von den Chinesen die Rede, von einer Asbach uralten Kulturnation, von einem Volk, das z.B. schon Porzelan, Papiergeld oder Feuerwerk besaß als wir und hier im ach so tollen Europa die Köpfe eingeschlagen haben um Nichtigkeiten. Ganz allgemein und völlig unabhängig von Zeit und Staat. Die Ansicht über uns Barbaren betrifft sowohl National- als auch Rotchinesen, es betraf die kaiserlichen Chinesen, ...

Und man muss auch nichts rechtfertigen, wenn man mal daran erinnert, dass man selbst aus anderer Sicht keinen Deut besser ist.

Ich mag diese Gockel in der Arena auch nicht und freue mich diebisch wenn der Stier mal zurückschlägt auch wenns ihm nicht wirklich nutzt
Ich verbringe meinen Urlaub nur noch in Deutschland(nicht das es bei uns keine Tierquälereien gibt)weil ich nicht mehr in Urlaubsländer fahre wo an der Vorderfront schöne Strände und Hotels stehen und in den Hinterhöfen werden Tiere erschlagen.
Diese Tradition ist albern und Babarisch und was ich von Menschen halte die da zu sehen Johlen und applaudieren wenn ein Tier bestialisch abgestochen wird schreibe ich lieber nicht :zensur:

Ich hab Ethnologie studiert & bin die Letzte, die andere Kulturen & Traditionen vorschnell verurteilt, aber deshalb muß ich Stierkämpfe genau so wenig gutheißen, wie Kindersoldaten oder Beschneidungen. Bei Gewalt gegen Menschen oder Tieren hört bei mir jedes Verständins auf

Ich selbst boykottiere Länder, in denen Tiere aus reinem Vergnügen oder eben aus Gleichgültigkeit misshandelt werden. Ich boykottiere auch Länder, in denen es die Todesstrafe gibt. Ich versuche Nachhaltigkeit zu unterstützen. Ich kann diese Liste noch so weiter führen....

Trotzdem ist es für mich ein Himmelweiter Unterschied, ob jmd. ein Tier für seinen eigenen Konsum tötet oder ob ich daraus einen Volkssport mache.

Zitat

LG Maria

Ein Bild voller Brutalität, aber ich bleibe emotionslos. Berufsrisiko, fertig aus.

das geschieht dem recht.. hätte ihn ruhig schlimmer treffen können

Ich finde es gehörig vermessen, Länder wegen ihrer Grausamkeit gegenüber Tieren als Urlaubsort zu boykottieren und zu behaupten, deshalb lieber im moralisch erhabenen, "anständigen" Deutschland zu bleiben. Massentierhaltung inklusive all ihrer negativen Auswirkungen (das sind weit mehr als "nur" leidende Tiere) halte ich für wesentlich schlimmer als Stierkämpfe. Hinter Massentierhaltung steckt eine Gedankenlosigkeit gegenüber Tieren und Umwelt, die sich gewaschen hat. Sie ist die Folge von Fressgier und Gewöhnung an Überfluss; vom Glauben, dass man einfach so alles haben kann, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Mehrheit der Menschen in diesem und anderen Industrieländern verschwendet nach wie vor keinen Gedanken an die Folgen, die ihre Lust auf Täglich-Fleisch hat. Oder sie verdrängt den Gedanken daran, weil die konsequente Folge eine Änderung der Gewohnheit und Einschränkung der Lustbefriedigung wäre. Das finde ich mindestens so pervers wie Stierkampf. Und die Blödsinnigkeit von Massentierhaltung im Vergleich zur Blödsinnigkeit des Stierkampfs mit dem Argument abzuschwächen, sie diene ja dem Nahrungserwerb, halte ich so gesehen auch nicht für sonderlich durchdacht.