Tierheim & Züchter,kein Hund wegen arbeitlosigkeit?

  • Zitat

    Ja schon,nur was ist wenn mein Gehirn die Blockade nicht weg bekommt,
    und ich dann die Prüfungen usw nicht schaffe? Ich bin nicht dumm,aber man muss ja ein sehr gutes Zeugniss haben für meinen Traumberuf. :|


    Setz Dir nicht zu hohe Prioritäten...einen Schritt nach dem Anderen.
    ...es wird Dich hemmen, das Du nur absolut gute Noten haben willst...dann setzt die Blockade ganz automatisch ein.

  • Ich habe jetzt nicht alles gelesen aber werde dir, Ashana, trotzdem antworten. Ich bin nämlich ziemlich anderer Meinung als die meisten hier ;)

    Ich habe nur deine Beiträge zu Beginn des Threads gelesen aber es wird deutlich, wie stark dein Wunsch nach einem Hund ist. Ich habe ein wenig in deinen alten Thread reingeschaut und anscheinend hast du schon einiges mitgemacht in deinem jungen Leben. Ich sehe einiges anders als die meisten anderen hier, denn in meinen Augen ist es nicht das oberste Gebot, perfekt zu funktionieren (im Dienste und in den Augen der Gesellschaft). Du bist eine junge Mutter und ich finde es absolut nicht verwerflich, wenn du noch ein Jahr zuhause bleiben willst. Was der Staat an Steuergeldern in Sozialleistungen investiert ist ein Witz verglichen mit dem, was zB ins Militär gesteckt wird. Du brauchst dich nicht schlecht fühlen, wenn du diese Leistungen noch etwas länger in Anspruch nimmst, ganz egal was andere dir erzählen.

    Es ist erwiesen, dass Hunde Menschen und insbesondere Kindern gut tun. Ich glaube mit der Realisierung deines Wunsches würdest du nicht nur dir sondern auch deinem Sohn etwas Gutes tun. Ich bin auch in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen, aber ich hatte immer Tiere an meiner Seite. Meine Mutter war auch alleinerziehend und hat damals einen tollen Job (sie ist Akademikerin) gekündigt, weil sie uns lieber aufwachsen sehen wollte als das große Geld verdienen. Ich bin ihr bis heute dankbar dafür.

    Du bist 20, du hast noch verdammt viel Zeit um deine Karriere voran zu treiben. Eine Freundin von mir holt gerade mit 25 Jahren ihr Abitur nach und wird danach wahrscheinlich Medizin studieren. Weißt du dass es sogar einen Begriff für den Druck gibt, den hier gerade alle auf dich ausüben? Er nennt sich "doing biography" und beschreibt den gesellschaftlichen Zwang, bestimmte Dinge im Leben bis zu einem bestimmten Alter und am besten noch in einer bestimmten Reihenfolge absolviert zu haben.

    Du hast eine ziemlich saubere Rechtschreibung und ich halte dich für alles andere als dumm. Ich bin überzeugt, dass du deinen Weg gehen wirst. Lass dir nicht reinreden von Leuten, die meinen sie wüssten eher was dich glücklich macht als du selbst. Wenn du den Wunsch hast, noch ein Jahr mit deinem kleinen Sohn und einem Hund zusammen zuhause zu verbringen, dann tu das - und zwar ohne schlechtes Gewissen.

    Und den passenden Hund wirst du sicher auch noch finden, es gibt zahllose Orgas und einige sind auch nicht so mit Vorurteilen behaftet :)

    Ich wünsche dir auf deinem weiteren Lebensweg viel Glück und lass dich nicht unterkriegen!

  • Danke,aber was bedeutet MSA?

  • Zitat

    Hab keine ahnung woher du kommst, aber bei der VHS kannst du dein MSA nachholen. (Mittlere Schulreife)

    MSA = Mittlerer Schulbschluss, Mittlere Reife, Realschulabschluss

  • @ sinaline: Wollte ja damit auch nicht sagen, dass die TE es genauso machen soll, ich habe lediglich aufgeschrieben, was ich gemacht habe. Und einfach war das auch nicht... ;)

  • Wir sollten uns nicht so sehr daran aufhängen, ob sie nun von der Allgemeinheit unterstützt wird oder nicht. Ich bin absolut der Meinung, dass jeder Mensch verantwortungsbewusst mit Unterstützung umgehen sollte - und ich finde auch, dass das oft nicht gegeben ist. Grundsätzlich spricht für mich überhaupt nichts dagegen, sich in der Zeit der Arbeitslosigkeit für ein Tier zu entscheiden - wenn man ausreichend Gedanken gemacht und Lösungen überlegt hat.

    Ich glaube man kann sein Leben nie für zehn Jahre voraus planen. Es gibt immer Unsicherheiten, wenn man sich einen Hund anschafft. Bei Dir sehe ich aber viel mehr Unsicherheiten als Sicherheiten und deshalb würde ich persönlich mich erstmal an die neue Situation (Ausbildung, Job) gewöhnen und dann sehen, wieviel Zeit ich übrig habe. Auch wenn es manchmal suuuuper schwer fällt.

    In der Zeit kannst Du Dich ja wirkich als Gassigängerin anbieten. Es ist vielleicht nicht das Gleiche, aber für die Hunde von unschätzbarem Wert. Und vielleicht kommt dann der Zeitpunkt, wo alles stimmt, und Du einen Wuffel mit nach Hause nehmen kannst.

  • Zitat

    Ja schon,nur was ist wenn mein Gehirn die Blockade nicht weg bekommt,
    und ich dann die Prüfungen usw nicht schaffe? Ich bin nicht dumm,aber man muss ja ein sehr gutes Zeugniss haben für meinen Traumberuf. :|

    Dann kannst du aber sagen, du hast hast alles versucht.
    Es gibt nichts schlimmeres als eines Tages auf zu wachen und zu merken, dass man damals nicht alles versucht hat weil man Angst hatte und es nun zu spät ist.
    Es ist keine Schande etwas nicht zu schaffen, aber man muss es versuchen.
    Guck mal bei mir, ich bin durch die Abschlusspüfung in meiner Ausbildung gerasselt. Mein Ausbilder sagte mir damals, dass ich es eh nicht schaffen werden. Ich habe mich darauf 4 Wochen auf den Hintern gesetzt und gelernt wie eine blöde, weil ich zeigen wollte, dass ich es kann. Mein Abschlusszeugnis ist alles andere wie gut, trotzdem habe ich heute mit viel Wille und Eigeninitative, einen verantwortungsvollen Job.
    Man muss nicht gradlinig durchs Leben gehen. Aber man sollte für sich das bestmöglichste rausholen.

  • Zitat

    Grundsätzlich spricht für mich überhaupt nichts dagegen, sich in der Zeit der Arbeitslosigkeit für ein Tier zu entscheiden - wenn man ausreichend Gedanken gemacht und Lösungen überlegt hat.

    ...nee, da spricht nichts dagegen, sehe ich genauso...aber wenn man WEGEN EINEM HUND (!!!) noch ein Jahr zuhause bleiben will, dann ist das was Anderes...

    Versteht mich nicht falsch, ich hätte nichts lieber als einen Hund - aber mir ist mein Leben, meine Familie und meine finanzielle Lage doch wichtiger als ein Hund.

    Achja...und je älter man wird, umso schlechter stehen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Grad bei "Ungelernten".

  • Zitat

    Du bist 20, du hast noch verdammt viel Zeit um deine Karriere voran zu treiben. Eine Freundin von mir holt gerade mit 25 Jahren ihr Abitur nach und wird danach wahrscheinlich Medizin studieren.


    ...bitte nicht, das ist genau die falsche Einstellung...gerade jetzt in DIESEM Alter ist es höchste Eisenbahn...gerade mit Kind und Alleinerziehend...

    Ja und studieren...ja ganz toll...aber man sollte es realistisch betrachten.
    ...ich bin vom einfachen Haubtschulabschluß bis zum Fachabi gekommen (das hätte ich früher nicht für möglich gehalten)...es war harte Arbeit (für mich) und das OHNE Kind.

    Es kommt doch nicht darauf an Abi zu machen und zu studieren...was sollen wir denn mit soviel Studenten ;) ...
    ...es kommt darauf an JETZT EINEN Schritt weiterzukommen...und nicht von der Uni zu träumen

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