Problematische Hundebegegnungen mit meiner Hovawarthündin

  • Hallo Heidi,


    Zitat

    Was machst du in so Situationen, wenn Ida die "Sache" stellt?
    Löst du die Situation mit ihr?


    ich hatte deinen letzten Beitrag und die Frage ganz übersehen, darum antworte ich erst jetzt!


    Ida hat vor allem im Junghundalter in den üblichen Unsicherheitsphasen auf Dinge in der Umwelt reagiert mit Knurren, Anbellen und "Stellen". Aber auch heute kommt es noch regelmäßig vor, dass sie sich über ihrer Meinung nach gefährliche Dinge (gruselig aussehende Baumstümpfe, Müll am Strand, Schilder, Figuren in Gärten, Gegenstände im Wasser etc.) aufregen muss. Ich handhabe das so, dass ich mich möglichst ruhig und interessiert dem Gefahrenobjekt annehme, darauf zugehe, es anfasse. Ida folgt mir dann mit Sicherheitsabstand, traut sich dann aber, zu beschnüffeln und sich selbst davon zu überzeugen, dass die Gefahr doch nicht so groß ist wie gedacht ;) .


    Als schwieriger empfinde ich den Umgang, wenn Ida sich von fremden Menschen bedroht fühlt bzw. meint, diese vertreiben zu müssen. In Dänemark hatten wir solche Situationen ganz selten, da unsere Spaziergänge hauptsächlich am Strand und in der Heide stattfanden, man dort selten Menschen traf bzw. der Abstand viel größer war. Ida musste sich erst daran gewöhnen, Waldwege zu gehen, bei denen man nicht um die Ecke gucken kann...
    Ich habe dann von Anfang an ganz konsequent zwei Dinge mit ihr trainiert: 1. Mensch in Sicht = Ida kommt zu mir. Inzwischen kommt sie in der Regel von selbst, sobald sie jemanden sieht, was natürlich immer ordentlich gelobt wird. 2. Wegkreuzungen und Kurven = Ida wartet. Das klappt auch schon gut.


    Wenn uns jemand entgegen kommt, leine ich an. Abgesehen von der Rücksichtnahme anderen gegenüber, würde ich bei Ida meine Hand nicht ins Feuer legen, wie sie reagiert, wenn ihr jemand "komisch" vorkommt. Wenn ich dann merke, dass sie sich an der Leine anspannt, knurrt, gebe ich ruhig ein Kommando, d.h. lasse sie mich anschauen, ggf. ins Sitz gehen.


    Zitat

    Habe es gerade erst wieder bei uns auf dem Hundeplatz gesehen! Die Leute kamen mit ihrem Hund einfach nicht mehr klar, aber auch nur, weil er einfach so in der Familie mit zwei kleinen Kindern neben her laufen sollte!


    Geht ihr eigentlich in der Bielefelder Umgebung auf den Hundeplatz? Wir suchen noch einen guten Platz, allerdings bin ich momentan zeitlich nicht in der Lage, dafür ganz so weit zu fahren...


    Einen schönen Tag!

  • Hi Susanne :smile:


    Zitat


    Aber auch heute kommt es noch regelmäßig vor, dass sie sich über ihrer Meinung nach gefährliche Dinge (gruselig aussehende Baumstümpfe, Müll am Strand, Schilder, Figuren in Gärten, Gegenstände im Wasser etc.) aufregen muss.


    Das macht Bolle auch immer noch wieder!
    Wichtig finde ich es dann einfach, das man zusammen diese Sache auflöst, was du dann ja auch mit ihr machst ;)


    Zitat

    Als schwieriger empfinde ich den Umgang, wenn Ida sich von fremden Menschen bedroht fühlt bzw. meint, diese vertreiben zu müssen.


    Ja, das finde ich auch sehr schwer und auch Anstrengend!
    Aber das hat sich mit Bolle auch schon gebessert...ein Glück!
    Meistens war es dann aber immer, wenn er gerade wieder eine Phase durch machte...es gibt ja immer mal wieder Unsicherheitsphasen oder Angstphasen und das passte auch immer mit seinem Alter!


    Zitat

    Geht ihr eigentlich in der Bielefelder Umgebung auf den Hundeplatz? Wir suchen noch einen guten Platz, allerdings bin ich momentan zeitlich nicht in der Lage, dafür ganz so weit zu fahren...


    Nein in der Nähe ist hier kein guter Platz!
    Wir haben ein Jahr lang ganz normal Hundeschule gemacht...Welpenspielgruppe, Gemischtegruppe, Erziehungskurs und Beschäftigungskurs!
    Dann ging es aber nicht richtig weiter, da wir immer das gleiche machten und es langweilig wurde!
    Haben dann in Dortmund auf dem Platz angefangen!
    http://www.hgs-schwerte.de/Welpen%20Junghunde.html
    Wollten aber auch auf einen Hovi-Platz, so dass wir uns immer auch mit anderen Hovawart Besitzern und Trainern unterhalten konnten, wenn mal wirklich speziellere Fragen da waren!
    Somit haben wir dann mit Unterordnung weiter gemacht und uns auch im Schutzdienst umgeschaut!
    Für Bolle ist der Schutzdienst super! Es macht ihm so viel Spaß, da er auch einen richtig guten Beutetrieb hat und sich dann richtig auspowern kann!
    Die Nachzuchtbeurteilung und die Jugendbeurteilung-(jetzt gerade im März) haben wir mit ihm gemacht!
    https://www.dogforum.de/viewto…0&postorder=asc&&start=70 (auf den letzten Seiten habe ich ein paar Bilder).
    Wir nehmen gerne die Stunde Fahrt in Kauf...zweimal in der Woche, weil wir merken, dass es für ihn gut ist!


    Wo wohnst du zur Zeit?

  • Zitat


    Wo wohnst du zur Zeit?


    Wir wohnen zur Zeit in einem Dorf östlich von Minden - da ist der Platz in Schwerte einfach etwas weit weg. Schade... Ich würde mir den Schutzdienst gerne mal ansehen. Schön, dass es Bolle gut tut! In Dänemark gibt es solche Trainingsmöglichkeiten nur dünn gesät und dann muss man sehr
    genau schauen, wo man das macht, den die Methoden entsprechen teilweise in keiner Form meinem Verständnis vom Umgang mit Hunden.


    Da sich erst Ende 2010 entscheidet, wo wir leben werden, werde ich jetzt erst mal für unsere akuteren Probleme eine Hundeschule bzw. Trainier hier in der Nähe suchen.

  • Zitat

    Die Besitzerin der Labradorhündin schrie mich an, dass mein Hund einen Maulkorb brauchen würde,


    wenn dir sowas passiert, dann frage immer gleich, ob ihr hund dann besser hört. :D solche leute wissen schon, warum sie schreien, denn sie wollen davon ablenken, dass sie ihren hund nicht im griff haben.


    Zitat


    Ich habe schon mit anderen Hundehaltern diskutiert,


    vollkommen sinnlos.


    Zitat


    Meine Frage ist, wie geht ihr mit solchen Situationen um?


    ich blocke fremde hunde, bisher hat das immer geholfen. innerlich denke ich dann ernsthaft: ich drehe dir den hals um, wenn du näher kommst. :lol: ich glaube, das merken die hunde. keine angst, ich werde nicht handgreiflich.


    du könntest dir eine wurfkette einstecken und sie dem fremden hund rechtzeitig vor die füße knallen.


    gruß marion

  • Zitat

    ich blocke fremde hunde, bisher hat das immer geholfen. innerlich denke ich dann ernsthaft: ich drehe dir den hals um, wenn du näher kommst. :lol: ich glaube, das merken die hunde. keine angst, ich werde nicht handgreiflich.


    Hallo Marion,


    ich musste bei deinen Worten an ein Gespräch mit meinem Mann vor einigen Tagen denken. :D Wir sprachen über Ida und Hundebegegnungen und er sagte: "Vielleicht solltest du mal so einen Selbstverteidigungskurs für Frauen machen". Ich fragte ihn entgeistert: "Warum, soll ich die anderen Hunde mit gezielter Technik k.o. schlagen??!!!" :lachtot:
    Nein, das meinte er nicht... Er dachte an mehr körperliche Präsenz und sichereres Auftreten. Ich denke, da ist schon was Wahres dran - dass es viel ausmacht, mit welch innerer Einstellung man da entgegen tritt...


    Die Idee mit der Wurfkette ist gut - danke!!

  • Hallo Susanne,
    auch wir haben einen 6 Jahre alten Hovi-Rüden (42kg) und kennen Dein Problem nur allzu gut. Ich stimme Dir und Heidi zu, dass Hovis ab einem bestimmten Alter nicht mehr so erpicht sind ständig neue Freundschaften zu schließen. Daher kann ich Dir sagen, die schlechte Message ist: In Deutschland musst Du wegen der Dichte immer mit unwissenden und ignoranten Hundehaltern rechnen. Die gute Message ist: Du hast von der Rasse her einen Hund, der gerne arbeitet. Der Hovi ist gerne und fast immer im Dienst (was man darunter versteht kannst Du glücklicherweise mitgestalten ...). Wer hier so einen Hund hat der geht immer mit einem 360 Grad Scan spazieren um alle potentiell engegenkommen Rüden rechtzeitig zu sehen. Wir haben Hundebegegnungen trainiert, indem wir Anko's Arbeitswut ausgenutzt haben. Soll heißen Du kannst den Hund mit der Zeit auf bestimmte Spiele oder Gegenstände trainieren. Bei uns sind es bevorzugt Suchspiele (fürher Balljunkie, aber leider jetzt beginnende Arthrose ...). Wenn uns also Hunde entgegenkommen, fixiere ich ihn rechtzeitig auf den zu suchenden Gegenstand und alles andere wird für ihn damit zur Nebensache. Damit ist auch die Drohkette unterbrochen, die in dem lustigen Rüttervidio beschrieben wird. Sollte ihm trotzdem ein Hund zu nahe kommen gibt's ne kurze Verwarnung, die bei der Größe und Erscheinung meist reicht. Durch die Beschäftigung sendet er scheinbar auch den anderen Hunden das Signal "Kein Interesse - hau ab!". Wir sind hier am Rhein mit vielen anderen Hunden und es ist schon lange zu keinem Zwischenfall mehr gekommen seit wir beim Spaziergang das Beschäftigugnspiel machen. Ausserdem hat er auf die Art gelernt, andere Hunde zu tolerieren, die neben uns herlaufen, ohne ihm auf den Geist zu gehen. Auf Dauer gehören die dann für ihn zum lokeren Sozialverband und werden akzeptiert und sogar freundlich und huldvoll begrüßt ... :D . Ich denke wenn Ihr mit der veränderten Situation hier Euren Frieden gemacht habt, werdet ihr eine Lösung für Euch finden.
    P.S. Wir haben Dänemark als Hovihalter auch lieben gelernt. Wo bekommt man sonst mit zwei großen Hunden ein freistehendes Ferienhaus am Meer mit riesigem Grundstück :gut: .

  • Zitat

    Die gute Message ist: Du hast von der Rasse her einen Hund, der gerne arbeitet. Der Hovi ist gerne und fast immer im Dienst (was man darunter versteht kannst Du glücklicherweise mitgestalten ...)


    :gut:...besser hätte ich es auch nicht sagen können :D


    Zitat

    Wer hier so einen Hund hat der geht immer mit einem 360 Grad Scan spazieren um alle potentiell engegenkommen Rüden rechtzeitig zu sehen.


    Ohhh jaaa!!!
    Seit meiner in der Pubertät ist, gehe ich auch mit dem Scan durch die Gegend!


    Zitat

    Wir haben Hundebegegnungen trainiert, indem wir Anko's Arbeitswut ausgenutzt haben. Soll heißen Du kannst den Hund mit der Zeit auf bestimmte Spiele oder Gegenstände trainieren.


    Das habe ich vor ein paar Tagen auch gemacht!
    War ein bisschen dumm die Situation!
    Bolle ist mit seinem Kumpel am spielen gewesen!
    Beide Hunde standen auf einmal Kerzen grade da und guckten!
    Ich und die andere HH konnten aber nicht sehen, warum!
    Nach ein paar Sekunden kam ein Rudel, (die ich aber auch kenne) was hier immer läuft! Da lasse ich ihn aber sehr ungerne hin (ohne ein OK von mir, darf er sonst auch nicht zu anderen Hunden), weil ich nicht weiß, wie der eine Rüde reagieren würde, wenn Bolle zwischen ihn und den drei Hündinnen springt, wollte es auch nicht so gerne probieren, da dieses Rudel jeden morgen immer zusammen läuft!!
    Unsere beiden rannten also los...ich rief Bolle und sagte ihm ganz klar das Kommando "STOPP" (was echt super sitzt) und die andere HH rief ihren auch, der dann abdrehte!
    Bolle stand!!! Drehte sich immer wieder zu mir, so nach dem Motto...
    "Darf ich bitte jetzt"????
    Ich dachte nur, wenn ich ihn jetzt rufe, wird das nichts...er stand aber immer noch und wartete das von mir was kommt!
    Dann viel mir ein..."der Ball"!!!
    Ich rief Bolle und wedelte mit dem Ball!!!!! Mein Hund lief freudig auf mich zu, weil er ganz genau wusste, dass er jetzt eine richtige Packung Spiel bekommen würde, was auch dann geschah :D
    So eine Situation hatte ich so auch noch nicht, beide Hunde waren auch nicht so nah, das man sie hätte halten können!
    Bei Bolle ist es noch echt schwer ihn abzurufen, wenn andere Hunde im Blick sind!
    Aber das hat super geklappt und ich war echt sehr zufrieden mit meinem Dicken!
    Ich merke auch immer mehr, das er viel lieber mit mir spielt und lässt andere Hunde schon fast links liegen, außer sie sind sehr nah an uns dran!

  • Zitat


    Sowohl unser Trainer in DK als auch ein Trainer in D, beim dem wir trainieren, haben von Ida die Einschätzung, dass sie eine große Individualdistanz hat. Sie hat außerdem hovawarttypisch ein ausgeprägtes Terretorialverhalten. Sie zeigt sehr deutlich, dass sie auf andere Hunde keinen Bock hat.


    Warum soll Ida einen Maulkorb tragen, nur weil andere Halter nicht in der Lage sind, ihre Hunde abzurufen? Wir hatten bereits mit dem Trainer, bei dem wir in der Gruppe trainieren, Einzeltermine und er hat sich auch Hundebegegnungen angeschaut. Er meinte, Ida würde terretoriale Aggression zeigen, wenn andere Hunde eine gewisse Distanz unterschreiten. Dieses Verhalten sei nicht abtrainierbar, sondern liege im Wesen von Ida und ich müsse damit leben und die Konsequenzen daraus ziehen, also abrufen, anleinen. Das mache ich selbstverständlich. Ida gehorcht absolut zuverlässig, lässt sich aus Entfernung abstoppen, ablegen etc.


    Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.


    Ohne jetzt die Antworten der anderen gelesen zu haben, möchte ich dir mal ein wenig Mut machen.
    Du beantwortest deine Frage eigentlich schon selbst. Ich habe die Kernpunkte mal rausgestellt. Fakt ist doch:
    1. Deine Hündin mag keine anderen Hunde in der Nähe und sie zeigt das auch. Punkt.
    2. Sie gehorcht trotzdem so weit, dass es möglich ist, sie abzusetzen /-legen, um den anderen Hund zu verjagen/den Besitzer aufzufordern, ihn wegzunehmen. Punkt.


    Was können andere HH eigentlich noch von dir verlangen? Das, was deine Hündin mitbringt, ist weit mehr, als die meisten anderen bereit oder in der Lage sind, zu tun. Und wenn dann ein übermütiger, trampeliger Labbi (sorry an die Labbis, die die Hundesprache verstehen) meint, sich unter deinen Hund schmeissen zu müssen, weils Frauchen nicht in der Lage ist, den Hund bei sich zu halten oder zeitig anzuleinen, ist das deren Problem. Sorry, aber man kann doch nicht als Hundehalter alle anderen Hunde auch noch mit erziehen. Das gilt auch für rammelnde Jackys. Habe selber so einen kleinen Verschnitt hier, aber der weiss andere Hunde einzuschätzen; zu denen, die keinen Bock auf Artgenossen haben, geht er nicht hin. Fertig.


    Mehr, als du jetzt schon tust, ist doch gar nicht möglich. Also, auffordern, den Hund zu sich zu rufen oder anzuleinen und deinen Hund unter Kontrolle zu halten. :ka:
    Vielleicht gibt es nur noch eines, was du tun kannst: versuche, ruhiger zu werden, ändern kannst du nix, und du hilfst deinem Hund, wenn du nicht auch noch aufgeregt bist. Ist leicht gesagt, ich weiss. Aber versuchen kannst du es ja mal, oder? ;)


    Ich wünsche euch wenig stressige Begegnungen.


    So, und jetzt lese ich die anderen Antworten.

  • Heidi,
    genau das meine ich. Selbst in dieser absolut reizvollen Situation ist die Arbeit (in dem Fall das Ballspiel) halt noch wichtiger als das andere Rudel. Hatte ich heute auch wieder. Lies ihn sitzen als zwei Terrier vorbei kamen, die an der Leine waren und gab dann das Komando "Such". Er stürmt los und ich ruf noch: "Nicht bei denen du Dösbaddel", denn er lief in die Nähe der Hunde, was diese dann schon nervös machte. Hier kann ich dann noch korrigieren mit Komando "Such hier" und die Richtung mit der Hand angeben. Damit bekomme ich ihn dann super gesteuert. Allerdings muss man vorher sicher sein, denn es gibt immer Hunde bei denen die Chemie bzw. der Geruch eine starke Rolle spielt - sprich den kann er wirklich buchstäblich nicht riechen. Aber das bekommt man mit der Zeit herraus und sieht es vorher schon an der Haltung (Kopf hoch und tief Luft einsaugen). Dann sichere ich vorher mit Leine ;) .

  • Hallo Susanne,


    hört sich vielleicht komisch an, aber wo ist Euer Problem?


    Problematisch finde ich das unmögliche Verhalten der anderen Hundehalter, die dich dazu veranlassen unsicher zu werden. Du hast doch eine ganz normale typische Hovi-Hündin, die nicht auf Artgenossenkontakt erpicht ist. Und am Ohr ist ein Hund nunmal leicht verletzbar, kann auch gut passieren, wenn sie durchs Gebüsch rennen, dass sie sich mal am Ohr verletzen. Deshalb ist ein Maulkorb auch nicht nötig. Wir haben hier das Problem, dass es zuviele Hunde gibt und über 50% folgen dazu auch nicht und müssen spielen. Meiner signalisiert auch immer deutlich, dass er keinen Kontakt möchte und wenn es mir nicht gelingt, den anderen Hund rechtzeitig zu vertreiben (ich setze dem anderen Hund einen körperlichen Block), dann kassiert er von meinem eine Verwarnung und der andere Hundehalter von mir, weil ich es unmöglich finde. Ich sinalisiere deutlich, dass ich keinen Kontakt möchte und das hat der andere Hundehalter zu akzeptieren.


    Die Tendenz geht eher dazu, das Hunden abtrainiert wird, auf die Signale anderer Hunde zu reagieren. Mein Hund hat z. B. eine sehr deutliche und klare Kommunikation und trotzdem kapiert es der ein oder andere Hund nicht und dann schau ich mir das Verhalten der Besitzer an und dann ist mir klar, warum der Hund verlernt hat zu kommunizieren. Auch sehe ich darin ein Problem, das viele Hundehalter das eigene Verhalten ihres Hundes nicht deuten können, da heißt es dann, mein Hund möchte nur spielen, bedrängt meinen Hund mit aktiver Demut und hinterher wird sich gewundert, warum er von meinem eine Verwarnung bekommen hat. Aber das aktive Demut keine passive Demut ist, ist ihnen völlig unklar usw. Und dann sind wir wieder die Bösen, obwohl der andere ja angedüst kam und wir keinen Kontakt wollten. Daher laufe ich nur noch mit anständigen Leuten und die meiste Zeit alleine, weil es eben kaum noch rücksichtsvolle Hundehalter gibt. Ich laufe auch nur in Gebieten, wo ich weiß, dass es dort keine "ich-will-nur-spielen" Hunde und deren Halter gibt. Übrigens laufe ich öfters mit meinem Nachbarn spazieren, der auch einen 3-jährigen Hovi-Rüden hat und das ist auch ein Schätzchen.


    Wichtig ist, dass du wieder Sicherheit und Vertrauen in Dich und deinen Hund bekommst und da würde ich eher mit dem Training anfangen.

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