Hund-Katze-Maus

  • Man sieht die Tiere auf den Mastweiden und wie gesagt, wir reden hier nicht von Massenbetrieben, in denen es nicht auffällt, wenn 20 Tiere auf einmal weg sind.
    Produktion und Tierbestand wird überwacht und ist bei den Lieferanten der regionalen Waren für die Dorfläden für den Verbraucher transparent.

    Und ja, natürlich werden die Paranoiiker und Verschwörungstheoretiker jetzt wieder 50 Wege aufzählen können, wie die bösen Bauern das umgehen und weiterhin ihre Tiere quälen...

  • 2 x täglich reinholen, anbinden, losbinden, rausschicken, Weidebau, Weidepflege...

    Reinholen: Bauer ruft, die Kühe wandern rein

    Anbinden / Losbinden: Kühe stecken den Kopf durch die "Fanggitter, weil dahinter Futter liegt, und fressen, wenn alle Melkplätze besetzt sind, wird mit EINEM Hebel das gesamte Fanggitter geschlossen und wenn alle ausgemolken sind werden wieder ALLE Kühe mit einem einzigen Handgriff "befreit"

    Rausschicken: Kühe haben keinen Druck mehr im Euter, Fressstände sind leer, sie trollen sich wieder nach draußen

    Weidebau: wird EINMAL gemacht, Eichenspaltfpähle mit dem Frontlader in den Boden schieben ist denkbar einfach, so ein Zaun hält dann 15 - 20 Jahre mindestens. Beim Abendspaziergang wird der Zaun dann überprüft.

    Weidepflege: Einmal im Jahr Dünger drauf.

    Dagegen steht:

    Weniger Zeit für Futteranbau (Siloeinfahren ist aufwendig)
    Weniger Stallreinigung
    Weniger Gülle
    Weniger Futterkosten
    Gesundere Kühe (weniger Ausfälle und weniger TA-Kosten), vor allem Klauen und Euter
    Bessere Milchqualität (höherer Anteil langkettiger FS)

    So ein "normaler" Milchvieh-Betrieb hier hat ca. 120 Milchkühe.

  • Die Kälber sind in den Betrieben und sind sichtbar.
    Wenn du vorbei fährst, siehst du die Bullenkälber.

    Natürlich gehen die an Tag X je nach Geschlecht auch in die Milchproduktion oder zum Schlachter, aber die verhungern nicht im dunklen Kämmerlein.


    Natürlich kostet der Liter Milch aus so einem Betrieb dann aber auch nicht 89Cent im Laden und den Joghurt für 29 Cent sucht man auch vergebens.

  • Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch und verstehe nicht, was die Antwort mit Xerophile Tageules Frage zu tun hat.

    Das wird bedeuten dass Bullenkälber auf die Weiden kommen, auf den Weiden leben (je nach Witterungs- und Bodenbedingungen im Winter im Stall) bis sie "Schlachtreife" erlangt haben und dann den Weg der Nutztiere gehen.
    Kuhkälber gehen in die Milchproduktion

  • Schöner wäre ja noch eine Muttertierhaltung, aber das können ja leider die wenigsten realisieren.

    Ist mit reinen Milchrindern (wie Holstein Friesians) nicht möglich.
    Die haben einfach zu viel Milch, die Kälber trinken sich "dumm und dösig" und fressen dadurch später und weniger feste Nahrung.

    Die Folgen sind Durchfallerkrankungen und massive Mangelzustände (z.B. hochgradiger Eisenmangel)

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