Hund-Katze-Maus

  • Krüümel


    Zitat

    Sehe ich auch so, ABER die Katzenfrau hat wortwörtlich gesagt, dass es Quälerei ist, wenn eine Katze nicht 2 Klos hat. Die Aussage finde ich heftig.


    Aber ist es das für eine Wohnungskatze nicht? Fast jeder Single muss 8 Stunden arbeiten, auch eine Familie ist mal stundenlang weg. Wenn die Katze in der Zeit dann zwei Mal auf die Toilette muss (z.B einmal Kot und einmal Urin), ist das bestimmt nicht so angenehm in den eigenen Exkrementen zu stehen. Ich habe schon viele Katzen draußen beobachtet. Jede Katze ist ein Individuum und es muss nicht auf die eigene Katze zutreffen, aber in der Regel suchen sich Katzen draußen eben eher nicht für ihr Geschäft einen engen höhlenartigen Unterschlupf aus . Sie bevorzugen häufig weichen, möglichst saugfähigen Untergrund, wo gut gescharrt werden kann. (saugfähig- so stehen sie nicht in ihrem Urin, weich-angenehm für die Ballen, verbuddeln- hängt wohl immer davon ab ob das Revier markiert werden soll und ob die Katze es überhaupt gelernt hat. Mein Murphy hatte es z.B, als er zu mir kam, einfach noch nicht gelernt. Der hat als Kitte die erste Zeit nie verbuddelt. Dann habe ich es einmal bewusst etwas länger liegen gelassen und Gizmo kam dann an und hat es für ihn verbuddelt. Das hab ich noch zwei Mal gemacht, Murphy hat Gizmo nämlich immer genau dabei zugesehen, und jetzt macht er es seit über 5 Jahren auch. Ich glaube manchmal möchte eine Katze halt bewusst einer anderen Katze mitteilen, dass sie hier gerade rumgelaufen ist und oft werden die Hinterlassenschaften eben aber auch verscharrt um andere Katzen oder Feinde gerade nicht aufmerksam zu machen wann man da ist. Dann soll eben doch nicht alles so extrem nach einem riechem. Von Sand, Erde, feiner Kies, Laub oder Rasen ist alles dabei. Der Ort ist häufig auch so gelegen, dass die Katze auf der einen Seiten etwas verdeckt ist und etwas "Privatsphäre" hat, aber gleichzeitig auch gut alles um sich herum einsehen kann und gut abhauen kann, falls um sie herum etwas "unheimliches" passiert. Also die Katze sitzt auf dem Rasen in der Nähe eines großen Baumes, das Beet im Garten ist oft auch eine ruhige Stelle und die Katze kann in alle Richtungen sehen und weglaufen...
    Katzen nutzen auch häufig die gleiche Stelle, gleichzeitig wollen sie aber auch nicht in ihren Hinterlassenschaften stehen. Ist dort Kot, wird die Katze in der Regel mindestens einen Meter weiter gehen. Genau so wenn es dort zu stark nach Urin riecht. Katzen wollen also anscheinend schon gerne dorthin wo es nach Toilette riecht, ohne dass es aber zu ekelig wird - Markieren des Reviers aber auch Instinkt Krankheiten zu vermeiden.


    Also wo ist das Problem deshalb mehr als ein Klo anzubieten? Auch wenn die Katze es mitmacht finde ich das nicht gut. Bei einem Freigänger mag das egal sein und das Klo steht nur da wenn es draußen mal stark regnet oder zu kalt oder die Katze sonst nicht raus kann oder will. Aber bei Wohnungskatzen sollte man immer berücksichtigen das die Katze mal Durchfall bekommt oder sonst mehrmals kurz hintereinander aufs Klo muss und man eben nicht da ist um es sauber zu machen....


    banane92
    Ich habe als Gizmo so 1 oder 2 Jahre alt war mal eine zeitlang Nassfutter und zusätzlich das Trockenfutter Royal Canin gefüttert. Nach 2 Monaten hat mir der Kater plötzlich auf meinen Badvorleger gepinkelt. Keine Tropfen, ich habe ihn im Wohnzimmer ordentlich strullern gehört. 3 Tage darauf hat er auf meine Jens gepinkelt, die ich kurz vor dem Bett auf dem Boden liegen gelassen habe und gerade im Bad war um mich bettfertig zu machen. Ich wollte gerade schimpfen und war kurz davor ihn mir grob zu greifenund ins Klo zu setzen, da habe ich gesehen dass er beim strullern irgendwie komisch guckt. Er hat die Augen dabei zusammengekniffen, was er sonst nie gemacht hat wenn ich ihn mal beim pinkeln ins Kaklo gesehen habe. Ich bin dann auch zum Ta und bums, er hatte auch Kristalle ihm Urin. Der TA war überrascht, dass ich es so schnell gemerkt habe, da die Besitzer oft erst kommen wenn der Urin blutig ist oder die Katze echt nur noch Tropfen pinklen kann.
    Ich habe dann das Trofu weggelassen, auf hochwertiges Nafu umgestellt und Gizmo hat 2 Wochen 2cm von einer harnansäuernde Paste zum schlecken bekommen und tada, kein wildpinkeln mehr. Er wird im februar 7 Jahre und ich bin so froh, dass ich damals nicht bestraft habe nur weil er zwei Mal daneben gemacht hat. Deshalb fand ich es gut, dass sie das abgeklärt haben.


    Und meine Katzen sind sehr hundeartig. Sie dürfen nicht auf den Tisch und machen es auch nicht, genau so haben sie auf dem Sofa auf ihre Decke zu legen..Geht alles..
    Sie können auch von Stuhl zu Stuhl durch den Reifen springen, High Five, Rolle, "Bitte Bitte"... Machen sie genau so gerne wie hinter der Spielangel hinterherfetzen....

    • Neu

    Hi


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    • Ich bin ebenfalls mit (vielen und sehr unterschiedlichen) Katzen aufgewachsen und war noch nie ohne ;) Und nichts ist übertrieben, wenn es hilft und der Katze ihr Leben erleichtert. Das mit den mehreren Katzen zum Tierarzt habe ich leider nicht gesehen, deshalb kann ich es nicht beurteilen. Ich kann nur sagen, dass 2 Klos pro Katze wirklich nötig sein kann. Muss nicht, aber in dem Fall ist es doch mehr als nur logisch, dann mit solchen Lösungen zu arbeiten :smile:
      Und tatsächlich ist es so, dass Katzen Urin und Kot normalerweise an unterschiedlichen Orten absetzen wollen. Ein Klo ist also nicht artgerecht - auch wenn es funktionieren kann. Tut es bei Lio momentan auch. Da geht wegen dem Hund momentan nur das eine, höher stehende. Nicht optimal, aber wird sich ändern und er geht ja auch raus.

    • leiderHundelos


      Die Aussage, es ist allgemein Tierquälerei, finde ich nunmal unverschämt!


      Ich habe drei Katzen und zwei Klos und alle nutzen so gut wie nur das eine Klo.


      Ich sage nicht, dass es bei allen Katzen so ist, aber ich finde es eine Frechheit, wenn es gleich so verallgemeinert wird!

    • Krüümel
      Ja gut. Das so zu sagen ist echt schon etwas drüber. Wie gesagt, Frau Dexel ist vielleicht nicht so symphatisch wie z.B so jemand wie Martin Rütter mit seiner Kumpel- und Comedyart. Aber das ändert nichts daran, dass sie von vielen Dingen doch Ahnung hat und viele hilfreiche Tipps gibt. Sie gibt nie dem Tier die Schuld oder spricht sich eindeutig gegen Einzelhaltung bei Wohnungskatzen aus. Das finde ich gut.

    • Zitat

      Krüümel
      Ja gut. Das so zu sagen ist echt schon etwas drüber. Wie gesagt, Frau Dexel ist vielleicht nicht so symphatisch wie z.B so jemand wie Martin Rütter mit seiner Kumpel- und Comedyart. Aber das ändert nichts daran, dass sie von vielen Dingen doch Ahnung hat und viele hilfreiche Tipps gibt. Sie gibt nie dem Tier die Schuld oder spricht sich eindeutig gegen Einzelhaltung bei Wohnungskatzen aus. Das finde ich gut.


      Das sind wichtige Punkte - vor allem fand ich es gut, dass sie der Familie bzw. auch dem Zuschauer deutlich machte, dass "menschliches" Denken und Handeln Tieren fremd ist. Also das berühmte "Protestpinkeln" nicht aus Protest, sondern aus Stress oder aus Krankheitsgründen geschieht und eher ein Hilferuf ist.

    • S

      Zitat

      ie gibt nie dem Tier die Schuld oder spricht sich eindeutig gegen Einzelhaltung bei Wohnungskatzen aus.


      Ja, sie propagiert immer, gleichgeschlechtliche (!) Katzen zusammenzutun, ob die das wollen oder nicht. Und das spricht für mich gerade nicht dafür, dass bei ihr immer das Wohl der Katze im Vordergrund steht.
      Nur an eine einzige Folge meine ich mich erinnern zu können, wo sie es wirklich aufgegeben hat.
      Klar, ginge es nach mir, hätte ich mehr als eine Katze. Aber ich setze mich nicht über das Wohlgefühl meines Katers hinweg, der nunmal einfach keinen Bock auf Artgenossen hat. Erstrecht nicht auf gleichgeschlechtliche.

    • Zitat

      Krüümel
      Ja gut. Das so zu sagen ist echt schon etwas drüber. Wie gesagt, Frau Dexel ist vielleicht nicht so symphatisch wie z.B so jemand wie Martin Rütter mit seiner Kumpel- und Comedyart. Aber das ändert nichts daran, dass sie von vielen Dingen doch Ahnung hat und viele hilfreiche Tipps gibt. Sie gibt nie dem Tier die Schuld oder spricht sich eindeutig gegen Einzelhaltung bei Wohnungskatzen aus. Das finde ich gut.


      Das habe ich auch nie behauptet ;)

    • Zitat

      Das sind wichtige Punkte - vor allem fand ich es gut, dass sie der Familie bzw. auch dem Zuschauer deutlich machte, dass "menschliches" Denken und Handeln Tieren fremd ist. Also das berühmte "Protestpinkeln" nicht aus Protest, sondern aus Stress oder aus Krankheitsgründen geschieht und eher ein Hilferuf ist.


      Ein "Hilferuf" ist auch zu sehr menschliches Denken. Mancher Katze gefällt eben einfach das Klo nicht und deshalb macht sie woanders hin. Sie will damit weder ihren Menschen ärgern noch ihn um Hilfe bitten.

    • Damals, als meine Katze ihren Willen nicht bekam, hat sie mir in die Badewanne gepinkelt..
      Ich sehe das als Protest.
      Aber jeder hat nu mal eine andere Meinung :smile:


      Edit: meine andere Katze pinkelte mir mal direkt vor die Füsse, guckte mich dabei an und miaute und ich hatte das damals als Hilferuf gedeutet und hatte recht! Sie hatte eine Blasenentzündung ;)

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