Hund mit Zeitung schlagen

  • Zitat

    Ich will jetzt nicht als Befürworter solcher Methoden gelten, aber, Bentley, ich kenne diese Szenen auch noch - mit dem Unterschied, dass sich da die gesamte Ausbildung eines Hundes drauf bezog. Das war die GRUNDLEGENDE Einstellung in der Hundeausbildung, die sich durch das ganze Leben der Hunde gezogen hat.

    Ich finde schon, dass die beschriebene Vorgehensweise einen anderen Charakter hat:
    weil sie absolut situationsbezogen ist
    weil sie nicht auf die gesamte Erziehung angewandt wird,
    weil die Beschreibung Lui´s nichts mit den Geschöpfen, die Dir und mir so von "früher" in Erinnerung sind, gemeinsam hat....

    Was aber immer noch nicht und nie heißen wird, dass ich diese Methoden als 08/15-Mehtoden gutheißen würde.

    LG, Chris

    :gut:

    Ich finde auch das es einige wenige ausnahemn gibt, wo es vielleicht angebracht ist, und so jemanden dann zu verurteilen finde ich falsch!

  • Absatztaste… jaaaa kann ich machen. :-) Der Text war wirklich lang.

    Wir haben Lui seit August und haben ihn die ganze Zeit (bis vor 6 Wochen) versucht nur mit positiver Bestärkung zu erziehen. Leider komplett ohne Erfolg. Es wurde im Gegenteil immer schlimmer. Ich habe bzw. wir haben wirklich jeden Tag geübt und haben Hundeschulen, Vereine, Trainer abgeklappert. Wir haben uns Hilfe geholt und dafür auch viel Geld hingelegt. (damit will ich nur unterstreichen, das wir an Sanften Methoden interesse hatten und es uns nicht leicht machen wollten)

    Ich laufe auch nicht mit einem Prügel hinter meinem Hund her und kloppe drauf wenn ich lust habe. Wir haben uns eine kompetente Trainerin gesucht, die ihre Methoden auf die Hunde abstimmt. (Zur Zeit sind wir in den Gruppenstunden. Da werden die einen Hunde tatsächlich mit Samthandschuhen angefasst und die Extremfälle eben nicht) Wir haben gezeigt bekommen wann richtig bestraft wird und wann richtig gelobt wird. Ich bin vor 6 Wochen mit einem extrem agressiven Hund in diese Hundeschule und bereits nach 6 Wochen kann dieser Hund ohne Leine im Feld toben, da er sofort angerannt kommt, wenn ich ihn abrufe. Ich habe ein Sprayhalsband angelegt und habe auch die Fernbedienung in der Hand. Benutzt habe ich sie noch kein einziges Mal. Die Trainerin einmal um zu testen, ob Lui darauf überhaupt reagiert. Ich möchte abgesichert sein, falls es in eine Notsituation kommt. (Wenn mein Hund einen Menschen anfallen will) Weil ich es mir niemals verzeihen könnte das mein Hund ein Kind angefallen hat und es meine Schuld ist, weil ich nicht alles versucht habe um meinen Hund richtig zu erziehen. Das ich diesen Hund niemals unbeaufsichtigt rennen lassen kann oder den Nachbarskindern erlauben kann mit ihm zu spielen ist uns vollkommen klar. Alles andere wäre fahrlässig.

    Mein Hund darf an der Leine ziehen, wenn wir spazieren gehen und ich ihn nicht von der Leine nehmen kann, weil wir im Naturschutzgebiet sind. (Da hat er selbstverständlich ein Stoffhalsband an und nicht die Kette) Mein Hund darf mit anderen Hunden spielen, wenn diese sich verstehen. Er darf nur keine Menschen anfallen.

  • Was du mit deinem Hund machst geht mich nichts an, aber in so einem großen Hundeforum, wo auch viele, stille Mitleser sind, gehören m.E. solche Methoden nicht reingeschrieben. Diese Spezialtrainings sollte man unter der Decke halten. :/

  • Was hat das denn damit zutun?

    Falls du richtig gelesen haben solltest. Steht auch mehrmals in meinem Beitrag, das ich professionelle Hilfe hatte und das nicht auf eigene Faust gemacht habe.

    Ich finde es sogar gerade richtig, das man erwähnt, das es diverse Methoden gibt, auch welche die für Extremfälle sind. Da es immer wieder Trainer gibt die nur auf eine Methode schwören und keine andere Zulassen. Das Ende vom LIed ist dann.... der böse Hund wird abgeschoben und versauert elendig im TH. Das man mit der (für den Hund) richtigen Methode helfen kann wird nicht erwähnt.

  • Zitat

    Was hat das denn damit zutun?

    Falls du richtig gelesen haben solltest. Steht auch mehrmals in meinem Beitrag, das ich professionelle Hilfe hatte und das nicht auf eigene Faust gemacht habe.

    Ich finde es sogar gerade richtig, das man erwähnt, das es diverse Methoden gibt, auch welche die für Extremfälle sind. Da es immer wieder Trainer gibt die nur auf eine Methode schwören und keine andere Zulassen. Das Ende vom LIed ist dann.... der böse Hund wird abgeschoben und versauert elendig im TH. Das man mit der (für den Hund) richtigen Methode helfen kann wird nicht erwähnt.

    Das hat damit was zu tun, daß ich an die Nachahmer gedacht habe, die nicht zu einem Trainer gehen :hust:

  • Zitat

    Ich möchte abgesichert sein, falls es in eine Notsituation kommt. (Wenn mein Hund einen Menschen anfallen will) Weil ich es mir niemals verzeihen könnte das mein Hund ein Kind angefallen hat und es meine Schuld ist, weil ich nicht alles versucht habe um meinen Hund richtig zu erziehen. Das ich diesen Hund niemals unbeaufsichtigt rennen lassen kann oder den Nachbarskindern erlauben kann mit ihm zu spielen ist uns vollkommen klar. Alles andere wäre fahrlässig.

    Ohne jetzt groß auf den Rest einzugehen: Warum hast du deinen Hund als erstens an einen Maulkorb gewöhnt?
    Damit wäre die Umgebung vor ihm abgesichert gewesen, und du hättest den Rückruf mit einer Schleppleine festigen können.
    Ich denke, dein Hund kommt sofort zu dir zurück, weil er in jedem Fall die Folgen eines Ungehorsams vermeiden möchte.

    missplastik:
    Ich bin ja wirklich Niemand, der Wattebäuschen wirft, aber für solch harmlose Sachen gleich mit ner gefüllten Socke! loszuhauen...

  • Ich kann Dich schon verstehen Bentley, einfach aus der Praxis heraus, dass man manchmal gar nicht ahnen kann, auf was für blöde Ideen manche kommen...
    Und da es hier um Lebewesen geht und nicht um die Reparatur-Anleitung eines Autos, wirken sich Fehler umso gravierender aus.

    Theoretisch bin ich allerdings der Ansicht, dass jeder, der einen Text liest, in dem auf alle möglichen besonderen Umstände hingewiesen wird, selbst dafür verantwortlich ist, was er draus macht...

    LG, Chris

  • Hi, nen Maulkorb hatte der selbstverstaendlich drauf. Gebracht hat es nix. Der Wuff hat sich einfach nix daraus gemacht, das er zurueckgehalte Ode gerufen wurde.

    Bentley, ich glaube nicht, das jemand der sich nix drauss macht seinen Hund zu schlagen meinen Beitrag braucht um dies zu tun. Und diejengen, die einen aehnlichen Schwerefall haben und tatsaechlich hilfe suchen, werden sich nach diesem Beitrag wohl eineHilfe vor Ortsuchen.

  • Zitat

    Leider kenne ich die von dir beschriebenen Ausbildungsmethoden, von früher auf dem Hundeplatz. Mir ist jetzt beim lesen, richtig schlecht geworden, denn ich höre das schreien der Hunde wieder, wie damals.

    ... genau das war auch mein erster Gedanke...das zu lesen war für mich
    dunkel, grau und gruselig ....ich denk seit Stunden über diesen Beitrag
    nach und ob ich überhaupt was schreibe ....
    Ich dachte an meinen auf dem Rücken liegenden, schreienden Bär...
    ... an den Stachler den wir gekauft aber Gott sei Dank nie eingesetzt
    haben... und das der Trainer „ Verständnis „ dafür hatte, dass wir mit
    diesen Methoden nicht arbeiten wollten... sprich auch den Hund zu
    schlagen etc...er war aus heutiger sogar „ kompetent „ irgendwie...
    Das alles ist 11 Jahre her !!!
    ...aber vielleicht hilft es, daß mancher hier seine Einstellung überdenkt.
    Es ist definitiv keine Lösung mangelnde Erfahrung, fehlende Autorität
    und mangelnden Sachverstand, Ungeduld oder antiquierte Ansichten
    durch Gewalt zu ersetzen.
    Gerade derjenige der hier von grau spricht handelt schwarz und weiß!
    Ich kenn die Hilflosigkeit sehr gut die Menschen dazu treibt mit solchen
    „Methoden“ zu arbeiten und das vielleicht sogar „erfolgreich“ im Sinne der
    HH.
    Aber Erfolg rechtfertigt nicht die Wahl der Mittel!
    Und ... es gibt genügend Rassen bei denen man genau mit diesen Methoden
    das Gegenteil erreicht und eben ggf. genau die Zeitbombe die irgendwann
    explodiert oder den Hund der sich völlig authistisch der Umwelt verschließt.
    Nun ... die Überheblichkeit hab ich auch empfunden und wenn ich
    sehe, das man einem Tier mit dieser Vorgeschichte nicht mehr
    Zeit und Geduld schenkt und sich nicht mehr, gerade in der heutigen Zeit,
    informiert ....traurig, traurig....
    Außerdem glaube ich kaum das eine Orga einen vorgehenden Hund
    vermittelt... :???:


    Zitat

    haben und tatsaechlich hilfe suchen, werden sich nach diesem Beitrag
    wohl eineHilfe vor Ortsuchen

    ....Hilfe...
    Gerade die Verzweifelten, Hilflosen oder Dummen nehmen gerne
    jede sich bietende Möglichkeit wahr und eben Diese bewegen sich auch
    gern in solchen Foren wie hier...

    Susanne mit Bär im Herzen und
    Flick aus Polen und Momo aus Ungarn

  • Welche "harmlosen" Situationen von mir meinst du denn?

    Ich habe immer das Gefühl, dass ich falsch verstanden werde :???:

    Nalla, guter Beitrag, kann ich zustimmen :gut:

    Was ich übrigens nochmal anmerken möchte und sehr, sehr unöflich von manchen hier finde ist:

    Wenn sich jemand (in dem Fall ich) aus einer Diskussion ausklingt, dann ist es mehr als unfair, dann nochmal richtig loszuschießen!

    Ich möchte nochmal mein Beispiel aufgreifen, was ich schon mal erwähnte, worauf aber leider keiner eingegangen ist ;)


    Hund Bruno und Hund Luna.

    Situation: Ein Brot liegt auf dem Tisch. Bruno hat es im Visier. Luna kommt ins Zimmer und entdeckt das Brot, nähert sich ihm.
    Bruno knurrt. Luna interessiert das nicht, nähert sich dem Brot noch näher. Bruno fletscht die Zähne, knurrt lauter.
    Luna geht noch einen weiteren Schritt Richtung Brot und Bruno schnappt nach ihr, erwischt sie, aber nicht dolle.
    Für mich natürliches Verhalten.

    Wenn ich also esse und Luna kommt mir näher, mache ich es genauso.
    Und wenn es, was aber schon seit langem nur noch sehr selten passiert, zu Schritt 3 kommt, kriegt sie zwar eine gewischt, aber keineswegs so, dass sie sich ernsthaft wehtut.

    Aber Beiträge wie, "ich höre die Hunde noch schreien" sind wirklich lächerlich!

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