Kastration - nur mal ein Gedankengang
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Ich denke, damals waren praktische Erwägungen wichtiger. Männer kastrierte man schließlich auch.
LG
das Schnauzermädel -
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Aber doch keine Krieger
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Zitat
Ich denke, damals waren praktische Erwägungen wichtiger. Männer kastrierte man schließlich auch.
...aber nicht, um sie nachher als Krieger einzusetzen - die waren normalerweise unkastriert. Und dies dürfte auch bei den Kriegshunden ein Grund gewesen sein. Vielleicht wären ja die Kastraten zu wenig aggressiv gewesen?Es hält sich doch bis heute beim ein oder anderen Jäger das Vorurteil, dass ein kastrierter Jagdhund nicht mehr die nötige Passion und Härte habe.....
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Ja, heute...
Aber was hat man wohl wirklich damals alles versucht?
Und zu welchen Ergebnissen kam man?LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Das ist mir ja alles klar.
Nur Kriegshunde mussten in großen Koppeln halbwegs vernünftig von A nach B gebracht werden. Cäsar hat z.B. die Erfahrung machen müssen, dass die Kriegshunde der Kelten den seinen überlegen war.
Wenn die Hunde erstmal in fertiger Montur waren, kam da auch schlecht ran ohne sich zu verletzen.
Da wären Kastraten doch praktisch, die sind dann untereinander "netter".
Und das Testosteron eines Rüden dürfte bei den damaligen Ausbildungsmethoden nicht nötig gewesen sein.LG
das SchnauzermädelAlso, ich halt mich an das Buch "Auf Hundepfoten durch die Jahrhunderte".
Kriegshunde wurden immer wieder eingesetzt. Die germanischen Reiter hatten ihre Hunde dabei. Im Gegenzug bewachten Hunde den römischen Limes. Dass es dabei auch Hunde gab, die den römischen Hunden überlegen waren, ist gut möglich. Verpaart haben sie sich bei der Völkerwanderung dann sicherlich.
Und es ist ganz sicher, dass Hunde, die nicht taugten, sicherlich getötet wurden. Was aber als nicht tauglich eingestuft wurde, kann ich nicht beurteilen. Der Schäfer hatte da sicherlich andere Anforderungen als der Krieger, ebenso wie der Jäger.Ansonsten kannte man den Biberhund, den Spürhund, den Treibhund, den Leithund, den Kettenhund, den Meutehund, den Hetzhund, den Windhund und den Hütehund.
Der Hund, den es damals gab, würde man heute vermutlich als nicht wesensfest einschläfern, weil er von der Gesellschaft so nicht mehr gewünscht ist.
ZitatIch denke, damals waren praktische Erwägungen wichtiger. Männer kastrierte man schließlich auch.
LG
das SchnauzermädelDas nennt man Eunuche. Frühkstrationen machte man bei Jungs, um ihre liebliche Stimme zu erhalten, um sie als Sänger auszubilden. Frauen durften nämlich nicht singen. Ansonsten Infos hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Eunuch
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Ich verstehe wirklich nicht, warum man sich die Mühe einer Massenkastration von Hunden hätte machen wollen - Hunde lassen sich doch unkastriert recht gut händeln.
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Zitat
Ich verstehe wirklich nicht, warum man sich die Mühe einer Massenkastration von Hunden hätte machen wollen - Hunde lassen sich doch unkastriert recht gut händeln.
Es gibt durchaus Hunde, denen die Kastra was bringt. Zum Glück gibt es inzw. Hormonimplantate, die 6 Monate wirken und mit denen man das testen kann.
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Zitat
Ich verstehe wirklich nicht, warum man sich die Mühe einer Massenkastration von Hunden hätte machen wollen - Hunde lassen sich doch unkastriert recht gut händeln.
Vielleicht ist es ja genau das.
Nur warum sieht man das heute dann so extrem anders?. Trotz der erforschten Nachteile?LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Nur warum sieht man das heute dann so extrem anders?. Trotz der erforschten Nachteile?
LG
das SchnauzermädelDas ist wohl der Punkt. Sprech doch mal einen x-beliebigen HH auf der Straße zum Thema Vorteile und Nachteile der Kastration an. Was denkst du, wie viele meinen, die Kastration hätte 0 Nachteile, würden aber zu einem ruhigeren, gehorsameren, besser zu händelnden und verträglichen Hund führen und Nachwuchssorgen ist man oben drauf auch noch los. Das scheint mir die "Allgemeinbildung" zu sein. Wer ursprünglich für diese "Weisheiten" verantwortlich war
?
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Das ist wohl der Punkt. Sprech doch mal einen x-beliebigen HH auf der Straße zum Thema Vorteile und Nachteile der Kastration an. Was denkst du, wie viele meinen, die Kastration hätte 0 Nachteile, würden aber zu einem ruhigeren, gehorsameren, besser zu händelnden und verträglichen Hund führen und Nachwuchssorgen ist man oben drauf auch noch los. Das scheint mir die "Allgemeinbildung" zu sein. Wer ursprünglich für diese "Weisheiten" verantwortlich war
?
Der Punkt ist, dass ein Rüde, der ein Hormonproblem hat, bestimmte Verhaltensweisen zeigen kann. Sind diese erstmal manifestiert, bekommt man sie auch kastruert kaum nioch weg. Das heißt, wenn man den Hund kastriert, um sein Verhalten zu ändern, weil es an den Hormonen liegt, kann man auf eine entsprechene Erziehung und Umkonditionierung nicht verzichten.
Ich kenne einen Hund aus dem TH, da hieß es Einschläfern oder Kastration. Der Hund wurde kastriert, kam in neue Hände und lebt seitdem ein glückliches Leben. Aber es war trotzdem harte Arbeit.
Ich kenne einen Hund, der hat seit kurzem ein Implantat, die Veränderungen sind so schnell sichtbar, dass es jedem auffällt.
Aber, nicht bei jedem verhaltensauffälligen Hund sind die Hormone die Ursache. Daher kann auch nicht jedem Hund eine Kastra helfen.
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