• naja, entweder ich bücke mich (immerhin sind es ja zwerge) und zeige mit dem finger auf meine füße wenn ich sie rufe (candy hört ja, nur krümel eben nicht), oder ich hocke mich hin und zeige auch wieder auf meine füß bzw. den gehweg vor meinen füßen.

    im großen und ganzen weiß er schon was "komm her" bedeutet. er kommt ja - wenn ER will, wenn ER ausgeschnüffelt hat und wenn ER denkt, dass er jetzt mal hören sollte. und DAS ärgert mich eben.
    und wenn er dann einen meter vor mir steht, muss ich noch zwei - drei mal sagen, dass er gefälligst direkt zu mir kommen soll. und dann kommt er eben auch. ich schimpf ihn dann nicht, sondern sage ganz ruhig und gelassen, dass er es gut gemacht hat.
    und wie gesagt, drinnen ist das kommen auf zuruf größtenteils kein problem.

    nene, mit "so alt" meinte ich nicht, dass er nicht mehr lernen könne, sondern, dass bestimmte gewohnheiten wohl schon so eingefahren sind, dass wir probleme haben werden, sie zu ändern.

    wenn ich ihn nun immer erst dann rufe, wenn er eeh auf dem weg ist...könnte DAS erfolg haben? von wegen der verknüpfung: frauchen ruft, ich schnuppere aber weiter und nix passiert - so muss ich eben nicht hören.

  • Trainier alle möglichen Dinge, die in deiner Nähe sind, mit einer 100%igen Konsequenz. Es gibt kein vielleicht, dein Kommando wird eingehalten.

    Danach würde ich draussen an der Leine weiterarbeiten. Entweder du rufst ihn gar nicht, oder du kannst es durchsetzen. Natürlich blöd, daß das Tier auf Bodenhöhe läuft - hält aber fit, gelle ;-)

    Der Herr weiß doch genau, worum es geht. Bisher funktioniert doch auch bestens nach seinen Regeln ... daß mal ein Auto zügig kommen könnte und das trödelige Kommen sein Ende wäre, das sieht er ja nicht.

    Gruß, staffy

  • @ staffy

    an der leine arbeiten...wie geht das? ich meine, muss ich kurz anrucken, wenn er nicht hört, oder wie ist das gemeint?
    mit meinen anderen hundis war es nicht so schwer sie zu erziehen. da konnte ich alles ohne leine machen.

    ich hab schon überlegt an krümels halsband eine dünne, aber reißfeste paketschnur festzumachen, so dass er nicht merkt, dass er an der leine ist und das dann auszunutzen. denn leider kommt er fast sofort, sobald er an der leine ist. da hört er nämlcih ganz anders.

  • Wenn ich mir eine Aussage erlauben darf:

    Du hörst Dich hier nicht sehr gelassen an ;) .

    Ich könnte mir vorstellen, dass der Hund das draußen auch fühlt und den letzten Meter lieber nicht herankommt ;) . Was passiert, wenn Du Dich versteckst oder konsequent wegläufst?

  • Also, es ist gar nicht so schwer.

    Ich habs mit Emmi auch so gemacht. Wir sind ganz normal raus gegangen in den Park oder in den Wald. Sie durfte alles tun, was sie sonst auch tut.
    Dann hab ich sie zwischendurch einfach "Fuß" gerufen. Wenn sie nicht sofort reagiert hat, hab ich an der Schlepp gezogen, bis Madame bei mir war.
    Nach einigen Übungstagen musste ich sie nach dem Kommando nur noch mit einem leichten Ruck an der Schlepp daran erinnern, dass sie zu kommen hat.
    Bei uns hat es drei Wochen gedauert. Danach hat sie auch ohne Schlepp gehört, wenn ich rufe.

    Wenn sie mal wieder einen "Ohren-auf-Durchzug-Tag" hatte, kam sie wieder an die Schlepp. Das hat sie sich inzwischen gemerkt und hat da wohl keine Lust mehr drauf :lol:


    Die Schlepp ist etwas nervig wg. Büschen, Hündehaufen und Müll auf dem Boden. Aber es ist machbar.

    Man muss einfach konsequent bleiben und dem Hund klar machen, dass er zu hören hat.

    Heißt: einmal Kommando - Hund hört nicht ---> Ruck mit der Schlepp

    Wenn er freudig auf Dich zukommt, würde ich das Kommando belohnen. Ich sage immer "Fein Komm!". Hört sich doof an, aber dann weiß Emmi auch wofür ich sie gerade lobe.

    Ihr schafft das auch, da bin ich sicher! :gut:

  • Ja, so wie Anemone würd ichs auch in etwa machen.

    Wichtig wäre mir aber ein deutliches Belegen meiner verbalen Kommandos im Nahbereich. Sprich: Du sagst zu Hundi "bleib hier" (wenn er beim Klingeln Richtung Haustüre läuft) und hälst ihn in der nächsten Sekunde am Fell fest. Das tut nicht weh, verletzt nicht, aber es ist eine deutliche körperliche Einwirkung, die dein Kommando durchsetzt und es geht ja dadrum, daß er weiß, dein Kommando meinst du auch so.

    Hälst du ihn so zurück, dann kommt - sobald er sich umdreht (und er wird sich umdrehen :D) eine körpersprachliche Aufforderung und sobald sich das Köterchen bei dir ein findet idealer Weise hockst du), kommt ein kurzes bestätigendes Streicheln und danach die Freigabe.

    Aber bitte kein Entschuldigen wenn der Herr vor Entsetzen schreit, kein böses "ich hab dir doch gesagt", ein sicheres, aber ruhiges Durchsetzten des Kommandos.

    Solche Situationen kann man ja provozieren.
    Das unterstreicht deine Ernsthaftigkeit, die der Herr ja derzeit in Frage stellt. Nur wer erzogen ist kann Freiheiten genießen.

    Gruß, staffy

  • das hört sich soweit gut an. ich werde das ganze dann mal statt mit einerschweren schleppe mit einem kaum merklichen pakebad machen. da ist das erstaunen des herren krümel noch größer, wenn er merkt, dass frauchen einen unsichtbaren draht zu ihm hat =)

    na gut, ich hab es damals so mit meinem schäfiwelpen gemacht (mit dem paktetband) und ihm so beigebracht nicht zu weit voraus zu laufen. aber...naja, das ist schon 13 jh. her und man vergißt bei 12 jahren erzogenem hund schnell, wie man was gemacht hat.

  • Wichtig: der Hund scheint zu wissen, was er bei dem Kommando tun soll.
    Klein machen beim Rufen oder wahlweise wegrennen, um einfach nicht zu bedrohlich auszusehen. Oft heranrufen, nur um ein Leckerli zu geben, und dann wieder fortschicken - damit der Hund NICHT lernt "wenn ich brav komme, werde ich angeleint". Kein Wunder, wenn er dann nicht mehr kommen mag - Du mußt ihm das Kommen toll machen! Spiel mit ihm streichel ihn, gib ihm Leckerli - UND LAß IHN WIEDER GEHEN. In 99% der Fälle. Die paar Male, wo er dann angeleint wird, vermiesen ihm das Kommen bestimmt nicht. Aber wenn er jedesmal für Kommen erst mal mit Leine bestraft wird - naja, das Ergebnis hast Du ja (wohl schon durch Vorbesitzer angewöhnt....).

    "er kommt ja - wenn ER will, wenn ER ausgeschnüffelt hat und wenn ER denkt, dass er jetzt mal hören sollte. und DAS ärgert mich eben. "
    Hey, das ist n Terrier.... *grins..... Wie mir das bekannt vorkommt! Da möchte man platzen vor Ärger..... :lol:
    Da hilft nur eins: Konsquenz. Oder damit leben, daß er erst mal fertigpieselt, bzw. erst rufen, wenn er fertig ist mit Pieseln, bevor Du rufst. Trotzdem daran arbeiten, im Notfalle (heranrasendes Auto) muß das ja funktionieren. Ich unterscheide da ganz klar: ein "komm her!" darf mein Hund befolgen, wenn er fertiggeschnuffelt hat. Das gibt´s halt auf der Wiese, oder vorbeugend, wenn sich Jogger nähern (die interessieren ihn nicht, aber das wissen die Jogger ja net-soll denen zeigen, daß ich ein Auge auf den Hund werfe). Ein "HIIIIER!" wird SOFORT befolgt, und wenn er deswegen platzt - wenn net, fliegt irgendwas in seine Richtung. Unterstützt wird das HIER, indem ich oft Spielzeug mitnehme, und er zur Belohnung ein bißchen zerren darf - das ist für ihn das Höchste (nach Jagen....*gg) Wenn er weiß, daß ich das Zerrseil dabei habe, funktioniert das mit den Kommandos gleich viel besser - denn er hat ja eine Chance, daß er belohnt werden könnte - gar net berechnend oder so..... *lach....

    "und wenn er dann einen meter vor mir steht, muss ich noch zwei - drei mal sagen, dass er gefälligst direkt zu mir kommen soll. und dann kommt er eben auch. ich schimpf ihn dann nicht, sondern sage ganz ruhig und gelassen, dass er es gut gemacht hat. "
    --> langsames Herankommen und Wegschauen ist Beschwichtigen. Dann einfach total freundlich herrufen:"Ja feiiiin, komm her!" in den höchsten Tönen, um ihm die Unsicherheit zu nehmen, daß er was falsch macht. Schon beim ersten Laufen in Deine Richtung vor Freude quietschen, damit er sieht, Du freust Dich wirklich. Nicht erst, wenn er ganz da ist, sondern eben den ersten Schritt schon belohnen, damit er weiß, er ist auf dem richtigen Weg.

    "wenn ich ihn nun immer erst dann rufe, wenn er eeh auf dem weg ist...könnte DAS erfolg haben?"
    Das geht sogar noch einen Schritt weiter als das von mir eben Geschriebene - super Idee! Das gibt Dir die Chance, den Hund zu belohnen, sodaß er gar nicht erst was falsch machen kann, und Du brauchst keinen Tadel auszusprechen, der dem Hund das Herankommen evtl. noch unangenehmer machen würde. Eingreifen, BEVOR der Hund was falsch machen kann, um nicht strafen zu müssen.

    Ihr schafft das, nur Mut - auch ein Terrier kocht nur mit Wasser - ich weiß das ;-) (auch wenn meiner manchmal meint, er könnte mir die Suppe doch noch versalzen *lach....).
    LG,
    BieBoss

  • @ bieboss

    ja siehste! es sind meine ersten terrier. sind diese hunde also doch sturköppe, ja? naja. das mit dem hinhocken und kleinmachen und dem überschwenglichen locken und freuen mach ich ja immer schon. aber mal interessiert es ihn und mal ist es ihm egal ob ich den affen mache.
    leckerlies bringen nix. draussen nimmt er es und läßt es sofort wieder fallen und es interessiert ihn nicht. drinnen nimmt er es und schafft es in sein körbchen und frisst es dort. also mit leckerlie etwas auf der stelle belohnen klappt so nicht.

    also muss ich nur durchhalten, paketband dran und einem hampelmann konkurrenz machen.

    ach ja,...bei nichthören etwas nach ihm werfen (ich weiß, nicht so, dass es trifft) kann ich nicht. die zwerge wurden früher schwer misshandelt und reagieren bei solchen dingen panisch und kopflos. das wäre also kontraproduktiv.
    ich kann hier wirklich nur über positive verstärkung arbeiten.

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