Alltagstauglichkeit und Hundesport?

  • Hallo

    Was steht bei Euch im Vordergrund,
    wenn sich der Hundesport und die
    problemfreie Alltagseignung beißen?
    Nehmt Ihr für den Hundesport
    kleinere Defizite im täglichen Miteinander in Kauf?

    Ich habe mir einige Dinge verkniffen
    nachdem ich bemerkte dass die Ausübung
    verschiedener sportlicher Tätigkeiten
    komische Nebenwirkungen hatten
    mit denen ich Euch hiernicht langweilen will.

    Auslöser für meine Frage,
    war der "Genuss" eines Hundes
    bei uns am Stall der auf dem Platz
    eine Rakete sein soll, aber gestern
    erst einmal ganz nebenbei in das
    Pferd der Dame der Familie gebissen hat
    und anschließend noch mal eben in die Dame.

    Viele Grüße

  • So sollte es aber eigentlich nicht sein. :???:

    Da ist doch dann einiges schief gelaufen (auf dem Platz).

    Mein 1. Boxer war auch im Schutzdienst eine Rakete, er hat aber keine anderen Tiere oder Leute gebissen und so kenn ich viele.

    Eigentlich sind die Hunde, mit denen ordentlich Hundesport gemacht wird, sehr ausgeglichen :???:

  • Für mich zählt beides gleich ,-
    ich habe das Glück zwei Hunde zu besitzen die sowohl auf dem Platz als auch zu Hause einfach nur klasse sind.

    Wenn das bei deiner Bekannten so ist ist wohl da gehörig was schief gelaufen.

    Meine wissen ganz genau wo sie sind und wie sie sich wo verhalten müssen.


    LG Beate

  • hm, ich wollte erst schreiben, ich nehm kleine Defizite bei beidem in Kauf, um in beidem klar zu kommen

    aber dort, wo ein Hund anfängt zu beißen, steht für mich der Alltag im Vordergrund

    was hilft es mir, wenn der Hund die paar Stunden die Woche auf dem Platz funktionierst, aber die restliche Zeit Horror ist?
    damit tut man weder dem Hund noch der Umwelt einen gefallen

  • Hallo,

    ich denke das kommt immer darauf an warum man sich einen Hund geholt hat, also was die Beweggründe für die Anschaffung sind/waren.

    Meine Beweggründe sind einfach:
    ich möchte einen Hund, der mich durch meinen Alltag begleitet.
    Hab ich einen Hund, der im Alltag plötzlich mehr hochdreht und komische Anwandlungen zeigt die ich auf den Hundesport zurückführen kann, dann würde ich mir Gedanken machen ob ich den richtigen Sport mit meinem Hund mache und gegebenenfalls was anderes machen, oder aufhören.

    Liebe Grüße

    Steffi

  • beides definitiv!

    Ich möchte einen Hund der aufm Platz super mitarbeitet, aber dennoch zuhause weiß was sich gehört. Ich denke, dass es hier auch erziehungssache ist, wie mit dem "In der Wohnung/Haus hat er ruhig zu sein und draußen darf er flitzen".

    Ein Hund der im Sport korrekt geführt wird (gerade im Schutzdienst) ist meiner Meinung nach ausgeglichener denn je. Aber man kann in der Sparte auch recht viel kaputt machen.

  • Ich mache sehr gerne Hundesport, auch Schutzdienst. Habe aber auch schon erleben müssen, dass dieser bei einer eher unsicheren Hündin negative Auswirkungen auf den Alltag hatte. Sprich sie hat angefangen Leute zu verbellen. Daraufhin haben wir den Schutzdienst mit ihr beendet.

    Meine Hündin zeigt super Tendenzen für den Schutzdienst. Da sie aber sehr früh Leute verbellt hat, einen hohen Wach- und Schutztrieb hat, werde ich mit ihr sicher keinen Schutzdienst machen. Da ist mir der Alltag einfach viel wichtiger. Gibt ja auch noch andere Arten von Hundesport, die man betreiben kann und die in der Regel keinen Auswikungen auf den Alltag haben.

  • Ich bin kein Typ für Hundesport, mache ja nicht mal "Menschen"-Sport :hust:

    Aber als ich damals die BH mit den Beiden gemacht habe, also erst mit Dusty, danach mit Bibo, habe ich gemerkt, daß Bibo Interesse am SD hat.

    Ich habe sie nicht aufgebaut, in dem Sinn, mein Hund "muss" SD machen, sondern es ging allein von ihr aus.

    Und es war eine absolute Freude, ihr beim Arbeiten zuzusehen.

    Hier mal ein paar schöne Regeln ;)
    10 Regeln für Gebrauchshunde
    1. Solltest Du auf den ersten sechs Metern der Fährte kein Futter gefunden haben:
    vergiss es, es gibt keins. Du kannst die Fährte abbrechen.
    2. Schone deine Nase: Benutze sie nur an den Winkeln!
    3. Ignoriere Gegenstände die kleiner sind als ein Ziegelstein!
    4. Führe NIE eine korrekte Grundstellung aus, sie erfreut nur den Hundeführer.
    5. Vergiss nicht: die Gruppe ist nur zum Anpöbeln da!
    6. Ignoriere das "Aus" beim Apportieren. Denke daran, das Holz gehört Dir!
    7. Spare Deine Kraft, setze auf der Hürde auf! (Freisprung ist Breitensport)
    8. Gehe direkt zum Helfer, ignoriere die anderen Verstecke, sie sind sowieso leer!
    9. Setze im Versteck einen vollen Griff: Das imponiert!
    10. Merke: lasse nie den Ärmel los, irgendwann muss er ihn Dir geben!

    Quelle: http://www.hovawart-info.de/schutzdienst.htm

    Meine Hunde begleiten mich im Alltag und das tun sie einfach klasse. Ob Restaurant, Shopping, Hotelzimmer, Autofahren, Seminare, Wanderungen, fremde Menschen etc. das alles kennen sie und kommen damit klar, weil ich darauf sehr viel Wert gelegt habe, nicht auf den Sport ;)

    Grüzzle
    Bianca

  • Also zum Schutzdienst kann ich nichts sagen, aber ich habe damals bei der Wahl der richtigen Sportart darauf geachtet, dass es etwas ist, bei dem nicht nur Action angesagt ist, denn# sonst dreht Jeppe völlig hoch. Daher machen wir Turnierhundesport, da ist Action angesagt, aber auch mal ruhige Gehorsamsübungen. Würde ich merken, dass Jeppe auf dem Platz funktioniert, weil er genau weiß, was von ihm erwartet wird, und im Alltag machen was er will, würde ich wohl mehr Wert auf die Alltagstauglichkeit legen. Bei ihm ist es aber so, dass sich das Training positiv auf den Alltag auswirkte, er läuft viel besser Fuß und ist konzentrierter (wobei es da noch Ausrutscher gibt, aber er ist ja noch in Ausbildung). Generell ist mir aber wichtiger, dass er im Alltag gut klarkommt, dafür würde ich au#ch auf den Sport verzichten.

  • Ich denke schon, daß es sinnvoll ist, mit den Gebrauchshunden Hundesport zu machen.
    Deswegen sind sie trotzdem alltagstauglich.

    Die von dem TS angesprochenen Vorfälle sind die, die den Hundesport in Verruf bringen.

    Bei richtig aufgebautem Hundesport gibt es keine komischen Vorfälle im Alltag und auch keine wahllosen beissereien.

    Zu welcher Rasse gehört denn der angespochene Hund.?

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