bestens sozialisiert - trotzdem umweltunsicher????
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Hallo!
Wie ich in einer anderen Rubrik schon erwähnte, möchte ich mich mit unserem gut 2-jährigen Windhundmix sportlich betätigen - THS, Agility...???
Die Hündin ist gut sozialisiert - jedenfalls dachten wir das bis jetzt: sie kennt andere Hunde, zeigt keine Angst (im Gegenteil: als sie in unseren Haushalt kam, hat sie im zarten Alter von 4 Monaten den Altrüden nur durch konsequentes Anstarren von seinem Platz vertrieben), kennt "Haushaltsgeräusche aller Art" (im Haushalt, in dem sie geboren wurde, ist immer viel los gewesen), geht mit mir problemlos in die Stadt, auf den Wochenmarkt usw. Keine Angst vor Autos....
Die Welpenspielstunden wurden problemlos absolviert, ebenso die Junghundstunden.
Kurz: es gab nie irgendwelche (erkennbare) Probleme.Dann stand ein Wechsel von Hundeschule zum Sportverein an, außerdem war ja ein langer schneereicher Winter, in dem fast nur indoor-Aktivitäten möglich waren.
Nun ist sie wie ausgewechselt: in dem neuen Verein, in dem wir jetzt mit dem Sportlichen Teil nach der erfolgten Grunderziehung beginnen wollten, legt sie ein Verhalten an den Tag, so dass wir sie nicht wiedererkennen:
sie hat plötzlich Angst vor Geräuschen (besonders das Bellen der anderen Hunde), weicht vor den meisten anderen Hunden zurück, läuft nur noch mit eingeklemmter Rute, bleibt auf dem Platz plötzlich stehen und bewegt sich nicht mehr (einfrieren), kurz: sie macht auf dem Hundeplatz den Eindruck eines schlecht sozialisierten, umweltunsicheren Hundes.
Kaum, dass wir den Platz verlassen haben, z. B. zum Gassigehen oder weil es nach Hause geht, wird sie wieder "ganz die alte" und die Probleme verschwinden mit der Entfernung vom Platz.
Zum Test haben wir es auf 2 anderen Plätzen probiert, wo es sich ähnlich verhielt.
Weder in der alten Hundeschule noch auf einem der Vereinsplätze ist irgendetwas schlimmes passiert - jedenfalls haben wir nichts bemerkt. Das unsichere Verhalten kommt für uns wie aus heiterm Himmel.
Klar, Windhunde und deren Mixe können sehr sensibel sein und nehme leicht übel - aber so extrem ist es uns noch nicht untergekommen.Woran kann es liegen, dass der Hund sich so plötzlich verändert hat?
Hängt es vielleicht mit dem Alter zusammen?
Was können wir tun, um ihr den Übungsbetrieb angenehm zu machen?Ach ja, falls diesbezügliche Fragen kommen:
getröstet usw. haben wir nicht, also unseres Wissens nach keine falsche Bestätigung.Wäre schon sehr schön, wenn sie ihre alte Souveränität wieder erlangen würde!
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Hi,
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Zitat
, außerdem war ja ein langer schneereicher Winter, in dem fast nur indoor-Aktivitäten möglich waren.
Nun ist sie wie ausgewechselt:Ich hab jetzt dreimal angefangen, den Text zu lesen und stolpere jedes Mal über diesen Satz mit den "fast nur indoor-Aktivitäten möglich".
Kann es sein, dass da eine Ursache für die Verhaltensänderung zu suchen ist?
Ich kann mir nicht vorstellen, wie Ihr den Winter verbracht habt, deshalb wäre es gut, wenn Du erstmal was dazu schreibst.
LG, Chris
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Es gibt Hunde, die kommen mit Hundeplatzatmosphäre nicht klar. Meist sind da viele andere Hunde und das allein macht schon eine "stressige" Stimmung.
Während Junghunde das oft noch nicht so sensibel wahrnehmen, kann sich das beim erwachsenen Hund ändern.
Wieviele Hunde sind denn da in der Regel? Was wird gemacht? Wie ist die Atmosphäre?
Wieviel Abwechlsung hat Euer Alltag? Wie häufig ist sie einer stressigen Umwelt ausgesetzt?
Viele Grüße
Corinna -
Ist die vielleicht zwischenzeitlich kastriert worden? Meine Hundetrainerin hat nämlich letztens noch erwähnt, dass viele Hündinnen, die in den Welpengruppen noch sehr selbstbewusst waren, nach der der Kastration (VOR der ersten Läufigkeit) plötzlich wie ausgewechselt waren. Fiel mir jetzt spontan dazu ein, ansonsten kann ich leider auch nichts Konstruktives beitragen..
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es kann natürlich auch an dem Wechsel des Platzes liegen. Sie kannte den alten Platz von klein auf und fühlte sich sicher.
Kann es sein, dass du auch ein wenig verunsichert bist, durch den Wechsel?
Ich würde euch raten, dass ihr mit der Schleppleine einfach mal über den Platz schlendert, damit sie sich in ruhe aber kontrolliert alles ansehen kann. Machen wir auch bei hunden, die a) extrem verunsichert sich oder b) erstmal alles erkunden wollen (beim 1.Mal) weil sonst gar nichts geht.
Ansonsten frag ich mich auch nach den Indoor-Aktivitäten???
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Zitat
Ich hab jetzt dreimal angefangen, den Text zu lesen und stolpere jedes Mal über diesen Satz mit den "fast nur indoor-Aktivitäten möglich".
Kann es sein, dass da eine Ursache für die Verhaltensänderung zu suchen ist?
Ich kann mir nicht vorstellen, wie Ihr den Winter verbracht habt, deshalb wäre es gut, wenn Du erstmal was dazu schreibst.
LG, Chris
Diese Frage kam mir auch zuerst in den Sinn. Wir hatten auch an die 2 Monate durchgehend dicke Schneedecke, aber trotzdem (oder gerade deswegen?!) war ich jeden Tag lange unterwegs und mein Hundi war abends richtig fertig durch das Schneegestapfe. Wo war da bei euch das Problem? Wenn dein Hund so lange nicht vernünftig raus kam und mehr oder weniger isoliert gehalten wurde, kann die Ängstlichkeit auch sehr gut daher rühren.
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Erstmal danke für die ersten Antworten.
Nein nein - sorry, das liest sich mißverständlich mit den indoor-Aktivitäten. Ich meinte eigentlich nur, dass der Hundeplatz so lange gesperrt war, dass man da nicht hinkonnte und wir uns zusätzlich zu unseren täglichen Spaziergängen, Stadtgängen usw. was gesucht haben, was wir bei der wetterlage unabhängig machen konnten. Z. B. solche Spielchen wie "finde die Grundstéllung" aus etlichen positionenn oder auch Wechsel Sitz-Platz und sonstige Späße in der Richtung. Also keine Isolation!!! Also: draußen auspowern und drinnen "Lehrspiele", aber eben mehr als sonst drinnen.
Hoffe, das war jetzt besser verständlich.Trine: ja, das mit dem Platzwechsel vermute ich ja auch. Aber wie bekomme ich sie in fremder Lokalität wieder sicher? Sie läuft nicht weg, spielt dort nicht, guckt sich nichts an, macht im extrem einfach dicht. Bin regelmäßig dort und habe anfangs den Platz ausführlich mit ihr begangen.
Habe aber Bedenken vor einem dadurch möglicherweise auftretenden Problem: wenn ich zuviel "nur so" mit ihr über den Platz laufe bzw. dort auch zuviel mit ihr spiele, befürchte ich, dass sie den Platz nur noch als Vergnügungsort sieht. Der Trainer war übrigens auch meiner Meinung, deshalb haben wir das ausführliche Hundeplatz-zeigen auch wieder eingestellt.Deliara: nein, keine zwischenzeitliche Kastration
flying paws: das wäre im Endeffekt das schlimmste, was uns passieren könnte - dass sie mit zunehmendem alter in immer stärkeres Meideverhalten gegenüber dem Hundeplatz (egal welchem) fällt. Dem möchte ich ja gerne gegensteuern - wenn das denn möglich ist.
Natürlich sind auf dem Platz mal mehr mal weniger andere Hunde, die z. T. auch recht laut sind. Es wird übrigens kein Schutzdienst gemacht, falls du das meinst. "Normal laute" Hunde und Atmosphäre eben.
Unser Alltag? weder besonders stressig noch oberlangweilig/ruhig - also auch normal.
Im Alltag ist sie allgemein wesentlich sicherer als auf dem Platz. -
hallo
mein rat,
gehe einfach mal vor den anderen auf den hundeplatz, also wenn noch keiner da ist und schau dir mit deinem hund mal alles in entspannter atmosphäre an. schnuppern lassen etc...
kann es sein das das bellen der anderen hunde durch irgendetwas (wald etc.) widerhallt ? davor hatte meine auch angst, bis ich darauf kam das dieses bellen ja dann von allen seiten kommt (denkt man)...
und ja, entspann dich :ohm: auch das überträgt sich auf deinen hund.
liebe grüsse petra
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.....habe ein ähnliches Verhalten bei einer meiner Hündinnen jetzt nach dem Winter festgestellt. Erst waren wir stark "überrascht", weil sie sogar als Therapiehund bei ängstlichen Hunden eingesetzt worden ist, dann ist uns aufgefallen, dass sie auch in anderen Situationen nun irgendwie unsicherer reagiert. Ich habe es aber auch auf den Winter geschoben-egal was du nämlich diesen Winter gemacht hast, es war einfach kaum was los! Auf dem Platz, in der Stadt, im Wald und Feld: Tote Hose!Den anderen Hunden hat es nichts ausgemacht, ihr scheinbar schon...also heißt meine Devise seit einigen Wochen: Wieder extrem rein ins Vergnügen!! Die Madam bekam Bachblüten, viel positive Bestätigung und viiiel Aktion---und ist nun -fast- wieder die Alte!LG
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Also ich kann mich ja irren...aber was mir in den sinn kam als ich den Text gelesen habe ist das es einfach eine Phase von Deiner Hündin ist in der sie weiter erwachsen wird...sprich zuerst kommt eine ängstliche Phase, dann meistens die "Weiterentwicklung" (nein hier entsteht kein neues Pokemon
)
...oder sie wird wieder läufig???
naja ich kann mich auch irren und es liegt wirklich an der neuen Umgebung
ich hab auch oft Bachblüten und Homöopathische Mittel ausprobiert...aber bei uns half das nie(bilde ich mir jedenfalls ein)
Bei anderen HH und bei uns konnte ich auch immer "beobachten", das die Hundis zuerst in eine "ängstliche" Phase (manchmal 2- 3 Wochen lang) kamen...danach eine kurze "ausgeflippte" durchleben und anschließend wieder ganz normal waren.
...in dem Alter von 2 Jahren fangen doch einige Hunde an sich weniger für andere Hunde (bzw das "spielen" mit anderen Hunden) zu interessieren oder irre ich mich??? - Vor einem Moment
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