Freudiges Anspringen
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Der Boxer aus underer Strasse hat mich auch immer so angesprungen, Herrchen fand das ganz normal, weil er sich so freut. Als ich dann schwanger war, versuchte ich dem Hund aus dem Weg zu gehen, klappte leider nicht, eine Fehlgeburt war das Ergebnis.
Ein 2 jähriger Briard gehört in die Schranken gewiesen, ich würde das nicht dulden.
Es kann auch mal jemand stürzen, und das nur durch eine solche Respektlosigkeit. Also dranbleiben, begrüßt wird nur wenn alle 4 Pfoten auf dem Boden sind. Gruß Ina -
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Zitat
@ Sophia: ich muss überhaupt keinen Grund hinter dem Verhalten erfragen, ehrlich gesagt ist mir vollkommen egal warum mein Hund das tut. Ich erkläre ihm, dass ich es nicht möchte, fertig. Nur nicht alles verkomplizieren.
Tja. Das ist leider auch die EInstellung die den Einsatz von Haltis, Bellsprays usw. mitbringt. Hauptsache Symptome bekämpfen, nie das warum fragen.
Natürlich willst Du das nicht und natürlich muss es abgestellt werden. Nur wenn man nicht nach dem warum fragt und nicht vielleicht drüber nachdenkt, dass die Nachbarin xy beim Besuch ihn immer wieder aufmuntert an ihr hochzuspringen, dann verwirrst du den Hund komplett.
Also warum macht er dass? Weil er aufgeregt und unterwürfig ist. Wie stellt man es ab? In dem man ihm Ersatzverhalten anbietet und die Menschen um einem rum erzieht.So funktioniert das mit dem lernen und den Hunden. Holzhammer funktioniert zwar kurzzeitig und er geht von dir ab, aber positives bleibt Hunden länger im Gedächtnis.
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nenenee.. negatives bleibt direkter und auch länger hängen... wenn n hund ne gans sieht, und die bleibt nett, dann heißt das noch nicht, dass für den hund alle gänse nett sind... wenn die gans aber schnatternd und beissend den hund angeht, das merkt sich der hund ein für allemal...
ich versteh aber nich ganz, wie du von der aussage: mir egal, warum der hund hochhüpft, ich möchte das nicht zu sprühalsbändern findest... ich hab das da nich gelesen.. und ich interpretier immer gerne viel zwischen die zeilen
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Hallo Petra,
das Problem ist, dass man Verhalten dem Hund umlernen muss, damit er erst gar nicht zur Gans hinrennt oder zum Pferd, welches ihm dann den Schädel eintritt. Dann ist es nämlich zu spät.
Und das lernt man in dem man ihn nicht erst anspringen lässt und ihn dann bestraft, sondern schon im Ansatz sieht was jetzt passieren wird und ihm dann ein Ersatzverhalten anbietet und ihn dafür bestätigt.
Dadurch konditioniert man den Hund auf das richtige Verhalten. Der Hund wird immer lieber das richtige Verhalten zeigen. Ihm muss es nur gezeigt werden....Sprühhalsband und Halti etc. werden meist mit der EInstellung einer Symptombekämpfung eingesetzt (genauso wie das bestrafen beim anspringen). Die Ursachen liegen aber wo ganz anders....
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@ Sophia:
Ich benötige in meiner Arbeit mit Hunden keinerlei Hilfsmittel ausser Halsband und (Schlepp)Leine. Weder Haltis noch Sprühdinger noch Futter oder Leckerlies muss ich als Vermittler einsetzen.
Ich baue eine Komunikationsebene mit meinen Hunden auf, wo die von Dir beschriebene Situation nicht eintreten würde. Scheinbar arbeite ich anders.
Meine Hunde würden niemals von Fremden Personen bestärkt werden. Meine Hunde haben kein Bedürfnis von mir weg (in dem Beispiel zur Nachbarin) zu gehen.
Ich erziehe nicht die Menschen um mich herum. Das geht nicht. Früher habe ich das auch versucht- unmöglich. Vor allem wenn man mit sehr vielen verschiedenen Menschen täglich konfrontiert ist.
So halte ich mich lieber daran meine Hunde zu erziehen.
Und die Frage nach dem Warum stell ich mir selten. Beim Thema anspringen auf gar keinen Fall. Wozu? Ich sag ihm einfach: lass das bitte, das möchten Menschen nicht. Also wenn ein Mensch Dich besucht und in der Wohnung die Schuhe anlässt und Du möchtest das nicht, dann sagst Du doch: bitte zieh Deine Schuhe aus. Oder fragst Du ihn: warum ziehst Du eigentl Deine Schuhe nicht aus. Du bestimmst doch die Regeln bei Dir zuhaus, beim Hund natürlich auch draussen.
Und um ihm ein alternatives Verhalten zu erklären, brauch ich keine Warum Frage.
Und was hat ein Holzhammer mit einer freundlichen, feinen und leisen Komunikation zu tun? -
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Wenn man mit Hunden arbeitet muss man immer nach dem Warum fragen. Ursachenforschung ist die Basis in der Hundearbeit. Dazu kannst du auch gerne jedes Verhaltenspsychologische Buch lesen. Jeder der Experten wird dir das bestätigen.
Es geht darum auch zu unterscheiden. Ist das momentane anspringen freudig, unterwürfig oder geht es ins fordernde. Es gibt soviele unterschiedliche Nuancen im Verhalten von Hunden. Man kann nicht alles perse mit Bestrafung lösen. In dem Fall ist es, dass er einfach falsch konditioniert wurde (wenn fremde Menschen jubelnd und gigelnd auf den Hund zu kommen, du gar nicht so schnell reagieren kannst. dann ist das gegenkonditionieren zum ruhigen Hund wesentlich schwieriger).
Da man Menschen um einen rum wirklich nicht zuverlässig erziehen kann muss man vorausschauender und schneller als sein Hund sein. Schon im Ansatz erkennen welches Verhalten jetzt folgt (Körpersprache) und ihn dann abrufen und ein Ersatzverhalten beibringen.
Meine Hündin sehe ich sofort an wenn sie zum Sprung ansetzt, dann wird sie abgerufen und abgelenkt od. in der Wohnung bekommt sie ihren "Rudi" zwischen die Zähne geklemmt. Das hilft wunderbar, sie beruhigt sich sehr schnell und die Frequenz des anspringens hat unglaublich abgenommen innerhalb von ein paar Wochen.
Die Kunst ist es das Kind nicht erst in den Brunnen fallen zu lassen sondern ihr mit Spass ein Ersatzverhalten anzubieten.
Lerntheoretisch einfach wesentlich sinnvoller. Ich muss sie nicht erst gegen den Weidenzaun laufen lassen nur damit sie merkt dass da Strom drauf ist und so gefährden, dass sie sich einuriniert wenn wir dran vorbeilaufen. Ich kann ihr auch beibringen, dass es jedes Mal Würstchen gibt wenn wir dran vorbei laufen und es wesentlich spannender ist bei mir als dort.Wenn es bei dir funktioniert so wie du es machst, herzlichen Glückwunsch. Ich nehme mir nicht das Recht das Allheilmittel zu bestimmen. Ich sehe das nur als die sinnigere Lösung und begründe das mit Erfahrung und Studium des Lernverhaltens von Hunden
Ich bin auch nicht dagegen dem Hund deutlich in die Schranken zu weisen. Wenn sie 10x bettelnd am Tisch steht obwohl sie weiss das es nichts gibt. dann werde ich auch deutlicher. Oder wenn sie einen anderen Hund moppt. Man muss immer unterscheiden was jetzt aus welcher intention herauskommt.
Eine freundliche Intention sollte man niemals negtiv belegen. Das ist meine Einschätzung. -
Es stimmt schlichtweg einfach nicht, dass alle Experten beim anspringen zB(also einfachem "Fehlverhalten") nach dem warum fragen.
Es gibt massig Experten, die das anders sehen, da biste nicht richtig informiert.
Manche tun dies sicher.Und ich hab kein Allheilmittel sondern beziehen mich auf MEINE jahrelange praktische Arbeit mit Hunden,Workshops, Trainern, etc auch ohne Verhaltenstherapeutisches-theoretisches Studium.
Ich habe mich nur auf MICH bezogen, dass ich nicht fragen werde warum.
Du aber scheinst zu verallgemeinern: ....man muss IMMER nach dem Warum fragen.Du arbeitest einfach anders als ich, Du wertest aber über meine Arbeit, die Du nicht kennst.
Du steckst Deinem Hund Gummitiere in Mund, ich halt nicht. Wer will da urteilen was schneller, besser und langfristiger wirkungsvoll ist? Deine Lerntheorien?
Meine Hunde allesamt bisher das gelernt, was ich von ihnen gefordert hab. und das freudig und ohne grobe Gewalt und ohne Hilfsmittel jeglicher Art. UND!!!!! sogar ohne übermässiges Fragen nach dem WARUM, auch wenn das ja scheinbar in so vielen Büchern steht, dass man das machen muss.
Das kann doch einfach jeder so halten wie er will, hauptsache es funktioniert.Und vorrausschaunedes Traing mit den Hunden ist wohl in jeder "Methode" unabdingbar und Basis jeder Hundearbeit.
Wenn das bei Dir ein paar Wochen dauert, das anspringen "in der Frequenz zu reduzieren", dann solltest Du Dir überlegen obs nicht anders schneller geht, denn anspringen kann einfach gefährlich sein (Kinder, Behinderte, alte Menschen....). Und sollte eigentl ein Ding von ein paar Tagen sein.
Aber selbstverständlich musst Du entscheiden wie und auch wie lange Du an solchen Dingen arbeiten möchtest, Du trägst die Verantwortung.Nur mal nebenbei: wieviel Hunde hast Du denn schon zur Alltagstauglichkeit trainiert?
Für mich klingt das bei Dir alles sehr theoretisch. -
Und wer hat eigentlich davon geredet alles mit Bestrafung zu lösen???
Das ist sehr einseitig. Und geht auch anders. -
Hase. Fühl dich doch nicht gleich so angegriffen. Ich urteile überhaupt nicht über die Art und weise wie du das machen willst.
Ich kenne dich nicht.
Ich habe nur meine Ratschläge erteilt und das man durch Bestrafung (dazu gehört auch nach Modell von Skinner auch ein "Pfui") niemals eine Verstärkung von erwünschtem Verhalten bekommt sondern immer nur die kurzfristige Unterdrückung von Verhalten oder Abschwächung von Verhalten. Niemals aber ein gerne genommenes "richtiges" Verhalten.
Bestrafung wirkt kurzfristig als ob es Erfolg bringt, aber im Endeffekt ist die Handlung an sich schon selbst belohnend od. wir strafen zu spät od. die Gefahr besteht dass der Hund stark falsch verknüpft z.B. das er sich nicht freuen darf.
Ich will kein Meideverhalten, ich will einen selbstbewussten Hund der von sich aus einen zivilen Ungehorsam hat und in der richtigen Situation von sich aus richtig "entscheidet". Das bedeutet nicht dass er wegrennen darf, dass bedeutet dass er stehen bleibt an der Straße obwohl ich abgelenkt bin oder das er aus dem Platz aufsteht wenn ein Mensch ihm fast auf die Pfote tritt.
Das erreichst du nicht durch Bestrafung. Das Gegenteil von belohnen ist auch nicht bestrafen sondern das auslassen von Lohn.Typisches Beispiel hierfür:
Mein Freund macht immer ein Affentheater wenn er nach Hause kommt und mein Hund springt wie ne Rakete an ihm hoch. Er lacht und albert mit ihr rum und sie dreht völlig auf.
Bei mir ist es komplett umgekehrt. Wenn ich nach Hause komme, dann ist sie ganz ruhig ich tätschel ihr kurz den Kopf und sie setzt sich neben mich.
Wo der Unterschied ist? Ich bringe Ruhe rein. Streichel sie erst wenn sie halbwegs ansprechbar ist.
Bei Besuch geb ich ihr ihren Knochen und schick sie auf den Platz. Sie darf den Besuch erst begrüßen wenn sie sich halbwegs eingekriegt hat usw.Mir ist es völlig schnuppe wie Du das machst. Ich habe nur meine Meinung geäußert. Welche Methode mehr wissenschaftliche Basis hat, kann jeder ja für sich entscheiden....
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Zitat
Hase.
Das ist mein Wort!
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