Mich mal auskotzen muss!!!

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    Dass da mehr zugehört ist mir schon klar, sollte ich das jetzt alles hier her schreiben? Was soll das bringen? :???:


    Für mich ist es frustrierend, was sonst? Kommt mir jetzt bitte nicht mit "der armen Hund" Leier, mein Hund ist nicht arm, ohne meine Arbeit mit und an ihm wäre der schon längst weg.


    Du scheinst meinen Beitrag als Vorwurf zu verstehen. :???:
    Den zweiten Teil deiner Aussage, verstehe ich i.M. nicht.
    Vielleicht komme ich noch drauf ...?

    Zitat

    Mit Gegensteuern meinte ich eigentlich den Umgang im täglichen Leben, wo man "unsoziales" Verhalten, so wie du es nanntest, dementsprechend unterbindet.


    DARAUF wollte ich hinaus. :gut:
    Ich bin auch der Meinung, dass kein Hund 'spielen' muß oder sonst wie intensiven Kontakt pflegen muß. Aber einen lockernen Umgang miteinander akzeptieren lernen, finde ich wichtig.
    Mein Anliegen war es, dich zum Nachdenken anzuregen, ob du vielleicht unbewusst dieses Verhalten bei deinem Rüden förderst.
    Das muß ja garnicht so sein.
    Andererseits kannst du ihn auch dabei unterstützen, ein anderes Verhalten zu zeigen, indem du bewusst die Umgangsformen von Hunden beachtest und selbst danach handelst.
    Vielleicht kannst du versuchen, die Situationen in denen er sich so aufführt zu vermeiden, indem du konsequent auf Abstand bleibst und dich in Übungsschritten nur so weit annäherst, wie es in Ruhe funktioniert.
    Du hast vielleicht oft so viel Platz, in einem großen Bogen um den anderen Hund herumzugehen und dabei deinen Hund zu beobachten und zu bestätigen.
    EINE Möglichkeit an diesem Thema zu arbeiten und Schritt für Schritt der Lösung näher zu kommen.

    Mustest nicht gleich so 'angriffig' werden! ;)

  • Also um das nochmal zu sagen, ich bin nicht versessen darauf, dass mein Hund nun unbedingt zig Freunde hat und spielen muss. Diese Kontaktaufnahme (die ja eigentlich keine war) war der erste Versuch seit langem, weil bisher die Rottiweiber immer diejenigen waren, wo werter Herr mal nicht der Obermacho sein konnte. Das war jetzt auch das letzte Mal. Wer nicht will der hat schon...

    Zitat

    erstmal ein herzliches hallo hier im forum und herzliche grüße nach finnland. was hast du für eine rasse?


    Danke für die Willkommensgrüsse, ich habe einen Rottweiler :smile:

  • Du machst doch Obedience mit Deinem Hübschen. Gibt es da im Training nicht irgendwie ´ne nette Hündin, mit der Dein Großer Kontakt aufnehmen kann? Klar müssen Hunde nicht viele Kontakte zu fremden Hunden haben, aber so ein paar Hunde, die man immer wieder mal trifft, finde ich schon immer gut.

    Ich weiß aber was Du meinst - diese Pöbelei kenne ich ja von meiner auch. Da kann mir der andere Hund noch so sympathisch sein.

  • Ich kann dich sehr gut verstehen.
    Ein Rüde ist leider nicht immer brechenbar und ich kenne die Situation, dass man erst mal schauen muss, wie reagiert mein Hund auf den anderen. Hündinnen sind immer OK aber halt nicht jeder Rüde.

    Ich persönlich kann deinen Wunsch nach Hundefreunden für deinen Hund sehr gut verstehen. Paul hat einige Freunde - wirkliche Freunde - es ist schön zu sehen, wie die Hunde sich begrüßen, wie sie miteinander umgehen und sich freuen, sich zu sehen etc. Auch wenn sie nicht ständig spielen und toben, so zeigen sie deutlich, dass sie sich mögen und zusammen gehören.

    So eine Freundschaft wirst du leider nicht bei einem einmaligen Kontakt finden aber ich kann deine Gedanken und Wünsche schon sehr gut nachvollziehen.

    Schwierig ist, einem Rüden, der so wie deiner Reagiert ruhig an andere heranzuführen. Hier solltest du versuchen dran zu arbeiten - sehr schwierig für dich, da du sehr wenige Versuchskandidaten hast.
    Versuchs doch beim nächsten Kontakt mit anderen Hunden mit einem Komando ggf. mit einem Platz, dann kannst du dich in Ruhe auf die anderen zu bewegen und hast deinen Rüden in sicherer Entfernung erst mal liegen. Dann kannst du in Ruhe erklären, dass dein Rüde etwas stürmisch ist und du ihn gern langsam an die Hündin heranführen würdest.
    Vielleicht hilfts ja.

    Im Grunde ist jedoch wichtig, dass dein Hund lernt, dass du den Ton angibst und nicht er. Damit will ich sagen, dass dein Hund nichts kommentiert, wenn ihr anderen Hunden begegnet. Wenn ich mit Paul an anderen Hunden vorbeigeh, im Besonderen an seinen wirklich ungeliebten Feinden, dann kriegt er auch mal einen in die Seite, wenn er meint, er muss das kommentieren. Der hat sich einfach zu benehmen. Ist aber leicht gesagt, ich hatte ja genug Übungsobjekte, die bei dir leider sehr selten sind.

    Ich wünsch dir jedenfalls, dass es zukünftig besser läuft und du den richtigen Weg findest.
    :smile:

  • Zitat

    Du machst doch Obedience mit Deinem Hübschen. Gibt es da im Training nicht irgendwie ´ne nette Hündin, mit der Dein Großer Kontakt aufnehmen kann?

    jaha, genau eine einzige, die ihm aber sowas von schnurzegal ist, dass die Halterin keine Interesse hat mit uns was zu machen.
    Alle anderen Obilern ist meiner zu asozial, die trainieren nicht mal auf dem gleichen Platz wenn wir da sind. Das ist so die Border Fraktion von der Sorte, die nur nette Hunde haben, da passen wir natürlich nicht rein, obwohl die unser Obedience schon gut finden.

    Zitat

    Ich persönlich kann deinen Wunsch nach Hundefreunden für deinen Hund sehr gut verstehen.


    wie gesagt, soooo gross war der Wunsch nun nicht, wäre nur schön mal in Ruhe an anderen Hunde vorbeigehen zu können :roll:


    Zitat

    Versuchs doch beim nächsten Kontakt mit anderen Hunden mit einem Komando ggf. mit einem Platz, dann kannst du dich in Ruhe auf die anderen zu bewegen und hast deinen Rüden in sicherer Entfernung erst mal liegen. Dann kannst du in Ruhe erklären, dass dein Rüde etwas stürmisch ist und du ihn gern langsam an die Hündin heranführen würdest.
    Vielleicht hilfts ja.


    Wäre ne Massnahme, aber wenn der da aus dem Platz raus schon rumbrüllt und ne Riesenbürste hat glaubt mir das "stürmisch" kein Mensch.


    Zitat

    Ich wünsch dir jedenfalls, dass es zukünftig besser läuft und du den richtigen Weg findest.

    Danke, im Moment sieht es so aus, dass ich die Strassenseite wechsle, wenn uns ein Hund entgegenkommt und das möglichst früh und unauffällig, so dass der Dicke nicht mitkriegt, dass es wegen des Hundes ist. Ist doof, aber anders geht es leider im Moment nicht. Zuhause auf dem Land haben wir solche Probleme nicht, da sind so wenige Hunde, aber jetzt ist er immer mit auf Arbeit in der Stadt und dementsprechend viele Hunde sind dort.

  • Zitat

    Zuhause auf dem Land haben wir solche Probleme nicht, da sind so wenige Hunde, aber jetzt ist er immer mit auf Arbeit in der Stadt und dementsprechend viele Hunde sind dort.


    Aber das ist doch gut, da habt ihr ja doch ein paar Hunde zum Üben. ;)

    Maja führt sich auch immer wieder wien Vollassi auf, wobei sie auch ohne Leine richtig sch... sein kann. Der Rat meines Trainers war, sie erstmal ablegen und die Leute fragen, ob wir uns ganz langsam annähern dürfen. Also erstmal aus der Distanz, dann beide Hunde an der Leine mit Abstand dazwischen einfach nur mit den Leuten spazieren gehen. Zeigen, hey hier passiert nix besonderes / nix schlimmes. Sie dreht am Anfang oft unheimlich schnell hoch und knurrt auf einmal etc.pp. :/ Geht ein Hund gar nicht drauf ein oder unterwirft sich, isses für sie wohl ok. Aber für mich nicht...
    Also müssen wir üben, die Phase, wo sie abdreht und hochfährt, ruhig auszusitzen (besser noch Platz) und uns dann ganz langsam anzunähern. Dafür muss ich aber über meinen Schatten springen und offen zugeben, dass wir ein Problem haben. Gar nicht so leicht. Aber der Wille dran zu arbeiten und während des Geschehens in Ruhe darüber zu reden, macht mich auch immer stärker.

    Ich wünsch Dir viel Glück. Es geht immer, irgendwann wieder weiter. Manches erfordert einfach nur seeehr viel Geduld. Aber in einer Sportart z.B. (auch ein Hobby) muss man auch immer wieder trainieren und Rückschläge einstecken. Doch man tut es, immer das jeweilige Etappenziel vor Augen. Sieh es einfach so. Dein Hund und die Arbeit MIT ihm ist Dein Hobby. Es geht nicht darum, dass er mit so und soviel Jahren fertig und perfekt ist. Ihr lebt, lernt und arbeitet sein ganzes Leben lang miteinander. :umarmen:

  • Zitat

    Absolut richtig.......aber dennoch ist es nur zum Vorteil des Halters und des Hundes wenn ein Hund stetig sozialisiert wird.

    Sozialisieren mit anderen Hunden heisst ja nicht ausgelassen toben, raufen und spielen zu muessen....sozialisieren ist schon die Praesenz anderer Hunde wahrnehmen, es zu akzeptieren und tolerieren. Und darauf bestehe ich bei all meinen Hunden, ob eigene Hunde oder Pflegehunde.

    Sie muessen mit niemandem spielen oder agieren wenn sie das nicht moechten, es steht ihnen frei Abstand zu halten. Aber sie muessen fremde Hunde tolerieren in ihrer Naehe (keine Koerpernaehe, aber eine alltaeglich normale Distanz).

    So weit schön und gut. Aber leider halten die "sozialen" Hunde oft keinen normalen Abstand, auch nach Zähnefletschen und brummen Oft nicht ;)

    Finnrotti ich hab den Eindruck du vermischt 2Dinge mit einander
    1. die vermeintlich mangelnde Sozialekompetenz deines Rüden, die für mich aber vollkommen normal ist
    2. der Alltagsgehorsam und die daraus resultierende Leinenpöbelei.

    Wenn du Obi machst, dann müsstest du mit deinem Rüden doch entspannt im Fuß an jedem anderen hund vorbeikommen, oder?
    Also entspann dich und genieß deinen Hund :D

  • Zitat


    =) das ist eine Definitionsfrage ;) oder Ansichtssache .... :D

    :lachtot:

    Zitat


    Wenn du Obi machst, dann müsstest du mit deinem Rüden doch entspannt im Fuß an jedem anderen hund vorbeikommen, oder?
    Also entspann dich und genieß deinen Hund big grin

    Nein, nur weil man Obedience macht heisst es nicht, dass man entspannt aneinander vorbeigehen kann (zumindestens ich nicht).
    Bei uns heisst das, dass mein Hund im Gehorsam steht und noch nichtmal ansatzweise dran zu denken braucht den anderen nur anzugucken sondern Blickkontakt zu mir zu halten. Das muss ich nun auch hier in der Stadt machen, obwohl ich es besser fände er würde sich wirklich mit der Situation auseinandersetzen und lernen, dass es da nix zu melden gibt.

    Zitat

    Finnrotti ich hab den Eindruck du vermischt 2Dinge mit einander
    1. die vermeintlich mangelnde Sozialekompetenz deines Rüden, die für mich aber vollkommen normal ist
    2. der Alltagsgehorsam und die daraus resultierende Leinenpöbelei.

    geht das eine nicht mit dem anderen zusammen? Wenn mein Hund sozial wäre würde er ja nicht pöpeln, sondern sich vielleicht eher freuen, wenn er andere Hunde sieht, oder? Alltagsgehorsam hat er, da kannst Du Dich drauf verlassen ;)

    So, und nun ists gut, ich musste mich mal auskotzen und das hab ich getan.

  • Zitat


    So, und nun ists gut, ich musste mich mal auskotzen und das hab ich getan.


    Ja, ich hatte schon recht früh das Gefühl, das du eigentlich nur DAS wolltest.
    Aber, na ja .. So war ja auch die Uberschrift. :p

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