Kampfhunde...sachliche Diskussion
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Zitat
@MissEmmy: Da widerspreche ich Dir aufs Äußerste. Es gibt immer noch ein Umfeld, auch Instinkte und Triebe spielen eine Rolle und dann darf man nicht vergessen, daß es auch noch so etwas wie Gesundheit bzw. Krankheit gibt. Einen kranken Hund oder einen Hund mit Schmerzen macht auch das fröhlichste Frauchen nicht mehr gut gelaunt... Auch Hunde mit Vorgeschichte ändern sich nicht plötzlich um 180 Grad, nur weil sie zu nem netten Besitzer kommen.
Das darfst Du
Aber von Hunden mit Vorgeschichte, Schmerzen, Krankheiten sprach ich nicht. (nicht nur das lesen was Du willst)
Ich meinte einen bei Dir aufgewachsenen, erzogenen, sozialisierten Hund.
In so einem spiegelt sich der Halter. -
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Hallo,
ich finde diese Diskussion auch sehr gut und ich habe früher auch die Meinung vertreten, dass es nur am HH liegt wie sein Hund drauf ist.
Das musste ich leider relativieren. Vieles liegt natürlich am Umgang, aber es gibt eben auch noch andere Faktoren wie die Genetik.
Mir ging es noch nicht mal um Kampfhunde, sondern vielmehr um Hunde die in unterschiedlichen Lebensbedingungen aufgewachsen sind.
Rassen mal außen vor gelassen.Durch meine Arbeit mit verschiedenen Hunden und auch das Zusammenleben mit diesen, sind mir einige grundlegende Unterschiede aufgefallen.
Betrachtet man mal einen Straßenhund, der über Generationen hinweg auf der Straße und mit Hunden gelebt hat, so sind diese noch eher urtümlicher was ihre Instinkte/Verhaltensweisen angeht.
Sie sind anders als Hunde, die über Generationen hinweg von Menschenhand vermehrt und aufgezogen wurden.Das ist nicht falsch, kann aber zu Problemen führen.
So sehe ich es auch mit den Kampfhunden. Kommen sie aus Hinterhofzuchten, die nur nach Aggressivität selektiert und vermehrt werden, kann ein späterer Besitzer durchaus Probleme bekommen, auch wenn er ihn bestmöglich sozialisiert und ausbildet.
Hingegen kann ein Kampfhund, der nach Wesensfestigkeit, Gutmütigkeit und Gesundheit selektiert und vermehrt wird, genau das sein, was man sich erträumt: ein charakterfester, verträglicher Hund!
Wohlgemerkt kann keiner der Hunde etwas dafür wo er herkommt. Allein dafür verantwortlich ist die Spezies Mensch!
Die leidtragenden hingegen sind immer die Hunde, die dann ein Leben in Tierheimen fristen müssen, oder gar eingeschläfert werden weil sie so reagierten wie spezielle Menschen es wollten!Das ist übrigens auf jedes Tier zu übertragen.
Liebe Grüße
Steffi
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Ich kann zwar nicht viel zu dem Thema beitragen, nur soviel:
Ich ´durfte´ schon eine ernsthafte Prügelei zwischen meinem Hund und einem ´Kampfhund´, einem großen, kräftigen Pitbull beobachten (es ging um einen Ball) . Und dieser Hund ging nicht gezielt an die Kehle. Es war eine ganz normale Staubwolkenaufwirbel-Auseinandersetzung wie bei anderen Hunden/Rassen auch. Wir wollten die Hunde das erst unter sich klären lassen, uns wurde dann aber doch mulmig, weil sie sich hineinsteigerten, und wir haben sie mit Drohgebärden auseinandergetrieben. Der Pitbull hat sich nicht festgebissen, hat nicht nachgesetzt, und hat auch sonst keinerlei Aggressionen gegenüber meinem oder anderen Hunden gezeigt.
Die einzige, etwas gröbere Verletzung, die mein Hund von einem anderen Hund jemals zugefügt bekommen hat, war von einem Jagdhund, einem Deutsch Drahthaar.
Die Sache mit dem ´Aussehen´ finde ich auch immer wieder spektakulär.
Quiz:
Welche Rasse ist auf diesen Bildern zu erkennen (der helle Hund)?: -
ich habe bisher nur gute erfahrungen mit erwachsenen SOKAS gemacht.
leider ist mir aufgefallen, dass in meiner näheren umgebung eher typen SOKAS halten, für die die hunde eine art schwanzverlängerung
sind.
wer sich kein geiles auto leisten kann, holt sich einen kampfi.im auslaufgebiet gibt es eine gruppe HHs, die sich mit ihren kampfschmusern regelmässig treffen und diese hunde sind überaus freundlich und nicht aggressiv gegenüber anderen hunden.
mir ist nur ein junger welpe negativ aufgefallen, ein mischling aus xy soka und etwas anderem. der geht auf hunde los, die schwäche zeigen und sein besi unternimmt nichts dagegen. als welpe hatte dieser besagte hund meinen kurzen in die kehle gebissen. das war ein gezielter biss an die kehle, zum glück war der hund nur ein welpe. ich möchte nicht wissen, wie der kleine als erwachsener hund drauf ist. O.o
dieser aussage:
ZitatSo sehe ich es auch mit den Kampfhunden. Kommen sie aus Hinterhofzuchten, die nur nach Aggressivität selektiert und vermehrt werden, kann ein späterer Besitzer durchaus Probleme bekommen, auch wenn er ihn bestmöglich sozialisiert und ausbildet.
Hingegen kann ein Kampfhund, der nach Wesensfestigkeit, Gutmütigkeit und Gesundheit selektiert und vermehrt wird, genau das sein, was man sich erträumt: ein charakterfester, verträglicher Hund!
kann ich mich nur anschliessen!
mein kurzer hatte vor circa drei monaten eine "auseinandersetzung" mit einem älteren pitti. rammi war sehr unhöflich gegenüber dem althund (er wollte seinen stock wegnehmen) und wurde von ihm hundgerecht gemassregelt, so wie es sich gehört.
nachdem der althund meinen jungspunt klar gemacht hatte, dass er sich benehmen muss, war die sache geklärt und die beiden haben sogar etwas später miteinander gespielt. -
tja, also:
alle sokas die ich noch in meiner kindheit und jugend kennenlernen durfte (bei uns in bayern gabs ja schon recht früh diese unsäglichen listen, leider!) waren zu menschen ausgesprochen freundlich, nett und völlig ungefährlich.
ich kann mich erinnern, dass ein etwas entfernt wohnender nachbar eine dreierkoppel pittbulls hatte - sie spielten unheimlich gern mit uns fussball
(mich macht es direkt traurig, dass meine kinder die kat.1 hunde überhaupt nicht mehr in "live" kennenlernen werden - zumindest nicht mehr hier ihn bayern.... :/ )
ich weiss allerdings auch noch, dass alle drei pittbulls - vorallem wenn sie rudelweise unterwegs waren - keine anderen hunde in ihrer direkten umgebung duldeten.
ich denke schon, dass die ansätze der erhöten agressivität gegenüber anderen hunden bis zu einem gewissen grad "angezüchtet" wurde - eben genauso wie der jagdtrieb beim jagdhund, der hütetrieb beim hütehund ect. - aber ebenso glaube ich, dass ein "wissender" hundehalter das mit frühzeitiger und guter sozialisierung in den griff bekommt.
ein kollege meines mannes hat einen bullterrier-rüden. (kat. 2 - haarige auflagen, aber noch erlaubt) felix - der bulli - ist ein halbes jahr älter als mein sam - und da seine hh sich frühzeitig sehr gut über die rasse informierten, gibts mit ihm gar keine probleme. er geht stunk und streit gern aus dem weg - verträgt sich mit meinen beiden wunderbar - ist einfach ein schatz! (einzig ein gewisses "ausflippen" vor freude wenn er bekannte trifft ist bemerkenswert - habe selten einen hund gesehen, der sich so ganzkörpermäßig freuen kann wie felix
)
ein informierter hh weiss ja hoffentlich um die eigenheiten seiner rasse und weiss auch, wie er frühzeitig und richtig agieren und reagieren muss um eben bestimmte, angezüchtete wesensmerkmale in die richtigen bahnen zu lenken.
ist ja mit meinem herdi nichts anderes: ich weiss, worauf ich ein waches auge haben muss und laufe daher als hh nicht ins "offene" messer.
ich sprech jetzt ganz ausdrücklich vom vernünftigen, denkenden und informierten hh - nicht von all den anderen, die vielleicht gutmütig aber völlig blind durchs leben tapsen. (das wäre ein eigenes thema).
diese (vielleicht) oft auftretenden innerartliche agressivität einiger (nicht aller!) soka-rassen stufe ich für mich ganz persönlich in rassetypische wesenmerkmale ein - auf der gleichen stufe wie starker jagdtrieb oder starkes territorialverhalten - durchaus händelbar vom "richtigen" menschen.
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Ich kann die Disskussion gerade überhaupt nicht so richtig verstehen. Klar sind alle Terrier-Rassen etwas reitzbarer als z.B. Labrador Rassen. Laut Statistik sind aber die meisten Übergriffe von Schäferhunden verursacht worden. Diese Rasse hat auch einen niedrigeren Toleranzpegel. Dennoch bin ich der Meinung, das mehr die Hundehalter als die Hunde selbst verantwortlich sind. Ich habe eine so genannte Kampfhunde- Hündin American-Pitt-Bull Terrier aus der Tötung geholt, Sie brauchte nur klare Anweisungen und sie ist der liebste Hund der Welt. Sie spielt mit anderen Hunden und ist in ein Rudel von 4 anderen Hunden integriert. Sie ist sogar ganz ruhig und gelassen, wenn Sie von Jack-Russel Hunden ausgebellt wird-Was bei uns öfter vorkommt, da viele kleinere Hunde halt oft weniger Erziehung erhalten. Also ich kann nur betonen, das das Verhalten des Hundehalters ausschlaggebend ist für das Verhalten seines Hundes.
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Ich habe mal eine Frage zu diesen Beißstatistiken. Ich habe nun auch schon oft gelesen/gehört, dass die meisten Beißvorfälle von Schäferhunden verursacht werden.
Ist in diesen Statistiken berücksichtig, dass Schäferhunde zahlenmäßig überlegen sind (z. B. im Gegensatz zum AmStaff)? Sind die Beißstatistiken in Proportion zur Rassenverbreitung gesetzt oder werden unabhängig davon einfach die Beißvorfälle gezählt?
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Bei uns auf der Hundewiese gibt es im Moment auch ein "Kampfhund-Konflikt":
Seid neustem geht jetzt immer ein Mann mit zwei Hunden spazieren wenn wir auch gehen. Wir sind meistens zu zweit oder zu dritt (Beagle Barni mit mir, Labradorhündin Maya mit frauchen oder Herrchen und mein Pflegehund Nero Abends dann mit seinem Frauchen oder Herrchen) Dieser Mann meint jetzt, dass Nero, der ja ein Mischling ist, zumindestens zu einem Teil ein Kampfhund wäre und das er leinen- und Maulkorbpflicht haben müsste. Ich kann dazu nur sagen, dass Nero ein ganz lieber, ballverrückter Hund ist. Allerdings ist er manchmal anderen Rüden (er ist kastriert) gegenüber dominat (nicht aggressiv!!!!!). Wir gehen jetzt immer so, dass wir diesem Mann nicht begegnen und Nero bleibt dann an der Leine, aber das macht ja auch keinen Spaß
Hat einer eine Ahnung was wir jetzt machen sollen oder war schonmal wer in einer ähnliche Situation? Es gibt ja die Möglichkeit einen Gentest zu machen, aber die können keine Rassen wie z.B. Steff (oder Staff?) nachweisen. Wir sind jetzt ein bisschen ratlos...
Lg, Kira
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Ich kann nur von meinen Erfahrungen (die ich kaum habe) sprechen. Ich sehe die Sokas fast (!) nur als Statussymbole gehalten. Nur vom Lesen über die Rassen und in diversen Foren, weiß ich, dass sie auch tolle Hunde sein können wie jeder andere auch. Ich weiß nicht, ob man agressives Verhalten anzüchten kann, aber ich glaube es nicht. Sie werden m.M.n. vom Halter so gemacht. Indem er von Leuten gehalten wird, die sich einen Scheiß drum scheren ihn auch nur annähernd artgerecht zu halten oder irgendwie körperlich wie geistig zu fordern. Sie schlagen und treten die Tiere, wenn sie nicht parieren. Den Menschen sieht man oft schon weiten an, dass sie irgendwie "anders" sind. Drogen, Alkohol, kaputte Psyche. Wenn ich solchen Leuten mit Soka begegne und meinen Hund dabei habe, gehe ich ihnen aus dem Weg. Vorsichtshalber. Bin ich ohne Hund, und der Soka kommt in meine Nähe, begrüße ich ihn freundlich und freue mich ihn streicheln zu dürfen. (Gleiches tue ich aber auch, wenn dieser Jemand gerade eine andere Rasse an der Leine hat)
Es wohnt eine Familie mit AmStaff in der Nähe, jung, kleine Kinder, alles wunderbar. Ich sehe also, es geht auch anders. -
Zitat
Bei uns auf der Hundewiese gibt es im Moment auch ein "Kampfhund-Konflikt":
Seid neustem geht jetzt immer ein Mann mit zwei Hunden spazieren wenn wir auch gehen. Wir sind meistens zu zweit oder zu dritt (Beagle Barni mit mir, Labradorhündin Maya mit frauchen oder Herrchen und mein Pflegehund Nero Abends dann mit seinem Frauchen oder Herrchen) Dieser Mann meint jetzt, dass Nero, der ja ein Mischling ist, zumindestens zu einem Teil ein Kampfhund wäre und das er leinen- und Maulkorbpflicht haben müsste. Ich kann dazu nur sagen, dass Nero ein ganz lieber, ballverrückter Hund ist. Allerdings ist er manchmal anderen Rüden (er ist kastriert) gegenüber dominat (nicht aggressiv!!!!!). Wir gehen jetzt immer so, dass wir diesem Mann nicht begegnen und Nero bleibt dann an der Leine, aber das macht ja auch keinen Spaß
Hat einer eine Ahnung was wir jetzt machen sollen oder war schonmal wer in einer ähnliche Situation? Es gibt ja die Möglichkeit einen Gentest zu machen, aber die können keine Rassen wie z.B. Steff (oder Staff?) nachweisen. Wir sind jetzt ein bisschen ratlos...
Lg, Kira
Warum etwas unternehmen wenn nichts los ist ?
Kannst ja auch nicht jedem jungen Menschen den Führerschein abnehmen weil er einen Golf GTI fährt und andere jungen Leute viele Unfälle verursachen. -
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