Was macht einen guten Jagdhund aus?
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Es liegt doch allein am Halter.
Ich werde immer merkwürdig angesehen, wenn meine Hunde frei laufen. Jeder Hundehalter erzählt mir, dass die Jäger so böse seien.Und man eben besser seinen Hund an der Leine lassen sollte.
Komisch. Meine laufen frei, die Jäger haben nichts dagegen. ich bekomme einiges für die Hunde umsonst und Wild für uns zu sehr moderaten Preisen.
Aber dazu muss man eben ein wenig auf die Umwelt achten und auch mal den Hintern in der Hose haben, wenn etwas schiefgeht. Meine Riesen haben z.B. ewig die Mäuseburg auf unserem Weg ignoriert. Ich wusste nichteinmal, dass es das Ding da in dem Wäldchen gab. Dann zog Kleinteil ein, düste ab und sorgte für Schaden. Also ab ans Telefon und darüber gesprochen. Jetzt weiß ich, wie man so ein Ding aufbaut, die Burg ist wieder intakt und Kleinteil eher nicht von der Flinte bedroht, wenn es nochmal einen Ausrutscher bei der Ausbildung gibt.LG
das SchnauzermädelLG
das Schnauzermädel -
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Zitat
Oh, dann ist es ja gut, das Du genau weißt wo was brütet oder liegt - obwohl ich mein Revier sehr gut kannte, wusste ich das nie so ganz genau.... und Menschen, denen das Revier fremd ist, wissen so etwas normalerweise gar nicht.
Als ich meinen Hund ausgebildet habe, sind wir durch viele erschiedene Reviere gegangen, jeden Samstag woanders..... das ist zum Beispiel eine zusätzliche gute Übung für den Hund ansich. Fremdes Gebiet, fremde Menschen, fremde Hunde - je öfter - desto sozialisierter auf den kommenden Gesellschafstjagden. Unsere Hunde mussten sogar durch andere Hunde hindurch apportieren und diese hatten liegen zu bleiben.
Und Schleppen, die immer auf der gleichen Stelle liegen, die fordern einen Hund dann auch nicht, da beginnt er, weil er weiß, wo was liegt, die Nase nicht mehr ordentlich zu nutzen. Das will auch niemand haben.
Gruß Sundri
P.S. ein fellbezogenes Apportel ist was ganz anders als ein mit Fell überzogenes...... ich halte im Übrigen nichts von Attrappen, zwar bin ich der Meinung ein gut ausgebildeter Hund apportiert alles, wirklich alles was ich von ihm verlange, aber Attrappen? Möglichst noch mit Entenduftöl?Was der Hund kann zeigt er dann, wenn das Wild noch warm ist und eventuell noch lebt...... und das kann man niemals mit getrockenten Tieren üben, denn die fallen und bewegen sich beim Tragen ganz anders als echtes Wild es je tun würde. Ganz abgesehen vom Gewicht. Es ist für jeden Hund eine Herausforderung einen ausgewachsenen Fuchs zu tragen, besonders für die kleineren Rassen, das braucht Muskelaufbau und Training. Mit Füchsen natürlich.
Hallo Sundri!
Fühlst Du Dich auf den "Schlips" getreten? Das war nicht meine Absicht! Wir brauchen doch gar nicht darüber zu reden, dass "echte" Jagd das größte für unsere Hunde ist, aber was machen denn viele der heutigen ausgebildeten Jagdhunde? Ein paar Niederwildjagden, ein bißchen Stöberjagd, mit Glück ein paar mal auf den Entenstrich - zumindest für die Vorstehhunde. Welche Möglichkeit habe ich denn mit einem ambitionierten Jagdhund, der gern Schweißarbeit bzw. Schleppenarbeit macht?
Wenn Du dann mal betrachtest, wie lang die Jagdsaison ist und wie oft der Hund zum Einsatz kommt: Wo stellt man die restlichen 200 Tage seinen Hund hin? In den Schrank?
Gerade für diese Zeit hole ich alles raus was ich habe: Vom Enten- und Hasendummy bis hin zu allem, was sich trocknen oder einfrieren lässt. Das mache ich nicht, um den Hund auszubilden, sondern weil sie wirklich gern arbeiten; und da möchte ich nicht auf die doch recht kurze Zeitspanne der Jagd angewiesen sein.
Und zum Üben muss man - wie gesagt - nicht durchs ganze Revier "strunkeln" und durch alle Dickungen kriechen und das Wild stören. Es gibt am Weges- oder Waldrand genug Platz. Ich bin in der glücklichen Lage, in mehreren Revieren arbeiten zu können und wenn ich mir nich sicher bin, wo die Einstände sind, muss ich eben fragen, oder der Eigentümer kommt einfach mit. Ein paar Hundert Meter Schleppe oder Fährte reichen den meisten völlig aus. Ich bin sicher, die wenigsten kommen in die Verlegenheit eine wirkliche Nachsuche mit Ihrem Hund leisten zu müssen.
Sundri:
"Unsere Hunde mussten sogar durch andere Hunde hindurch apportieren"Das ist doch ein absolutes Muss!. Was glaubt Du, was auf einer guten Niederwildjagd los ist? Da laufen ständig Hunde mit Wild im Fang herum, und keinen anderer Hund ohne Wild kratzt das. Was meinst Du, was es dort für Keilereien gäbe, wenn das ander wäre...
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Hallo Segugio,
nein, ich fühl mich nicht auf den Schlips getreten, ich wollte nur, weil hier halt sehr viele lesen, aufmerksam machen, das auch Waldränder oder schlicht aussehende Wiesen eben Kinderstube für allerlei Wild sein können. Kitze liegen nicht tief im Wald, sondern eben doch oft genug an den Wegen in der Sonne.
Und ja, natürlich haben unsere Jagdhunde ein Problem mit den langen Pausen...... das merke ich an meinem Malik schon immer, je länger die Pause wird, desto mehr will er arbeiten und desto eher versucht er mal ungehorsam zu sein. Da beschäftige ich ihn auch anders, nicht mit Kunstfährten - das war auch nie unser Part, aber mit Apportieren, frei verloren Suche und anderen Spielerein.
Das Jäger ihren Hund in den Pausenmonaten arbeiten ist für mich immer noch eher selten - viele Jagdhunde die hier auf dem Land kenne, leben das Jahr über im Zwinger oder bei Mutti und dürfen dann im Herbst mal wieder mit raus - wobei hier in vielen Revieren ganzjährig gejagt wird, allein wegen der Sauenplage. Und nun warten eh alle auf dem 1. Mai......
Wenn Du das anders machst, Respekt...... ich gehöre auch zu denen, die ihren Hund das ganze Jahr beschäftigen, selbst wenn er das Auto mit mir ausräumt oder mir die Schuhe holt, Apport ist eben Apport.
Das hat auch Nachteile, einmal hat er mir so ein ekliges, tot aufgefundenes Kaninchen (das schon wieder so munter war, das es sich allein bewegen konnte) gebracht und es ohne meine bereitstehende Hand einfach nicht "aus" gelassen. Mich schüttelts immer noch, besonders weil über seine Nase damals eben auch eine Made kroch und er es festhielt bis ich es abnahm.
Sonntagsspaziergang in einem fremden Revier und ich wollte dies Kaninchen nicht haben - und hatte es dann doch. *seuftz*
Aber so sind sie - unsere Hunde.
Liebe Grüße
Sundri -
Zitat
Das Jäger ihren Hund in den Pausenmonaten arbeiten ist für mich immer noch eher selten - viele Jagdhunde die hier auf dem Land kenne, leben das Jahr über im Zwinger oder bei Mutti und dürfen dann im Herbst mal wieder mit raus - wobei hier in vielen Revieren ganzjährig gejagt wird, allein wegen der Sauenplage. Und nun warten eh alle auf dem 1. Mai......
Wenn Du das anders machst, Respekt...... ich gehöre auch zu denen, die ihren Hund das ganze Jahr beschäftigen, selbst wenn er das Auto mit mir ausräumt oder mir die Schuhe holt, Apport ist eben Apport.
Hallo Sundri,
ich bin immer ganz erstaunt, dass sich - zumindest nach meinen eigenen Erfahrungen - die Aussage, dass viele Jäger ihre Hunde nur zum Jagen herausholen und sie ansonsten im Zwinger verschimmeln, immer noch hält. Ich persönlich kenne nur ganz, ganz wenige, die das wirklich machen, die sind zufälligerweise auch Jäger, aber die täten es auch, wenn sie Fischer wären. Das jetzt an der Person "Jäger" festzumachen, ist glaub ich der falsche Weg. Alle meine jagenden Bekannten, betrachten ihre Hunde als Familienmitglieder, die gar nicht - oder nur in Ausnahmefällen, mal im Zwinger sitzen.
Ich kenne es mittlerweile eher anders herum: Ich kenne 2 Familien, da darf der Hund kaum noch mit zur Jagd, weil die Ehefrau mit Scheidung und die Kinder mit Auszug drohen, sollten dem Liebling etwas passieren.
Liebe Grüße
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Willst du echt morden, nur weil dein Hund Spaß daran hat?
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Also, sinnlos umbringen würde ich nichts für den Hund, aber habe mich jetzt nähr mit dem jagen beschäftigt und dort hat ja nun mal in den meisten der Fälle alles seinen Sinn für nicht gegen die Natur.
Klar, kann man sagen die Natur regelt das schon alleine, aber nein wir greifen überall ein und deshalb tut sie das leider nicht mehr von alleine.
Habe früher auch mal ganz anders gedacht vorallem weil ich auch so gut wie kein Fleisch esse, nichts aus Massentierhaltung kaufe und mich halt in dem Punkt sehr bewußt pro Tier ernähre, aber man kann das jagen auch pro Natur sehen. Und nur aus diesem Grund würde ich das machen und auch aus dem Grund könnte ich etwas töten!
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Zitat
Also, sinnlos umbringen würde ich nichts für den Hund, aber habe mich jetzt nähr mit dem jagen beschäftigt und dort hat ja nun mal in den meisten der Fälle alles seinen Sinn für nicht gegen die Natur.
Klar, kann man sagen die Natur regelt das schon alleine, aber nein wir greifen überall ein und deshalb tut sie das leider nicht mehr von alleine.
Habe früher auch mal ganz anders gedacht vorallem weil ich auch so gut wie kein Fleisch esse, nichts aus Massentierhaltung kaufe und mich halt in dem Punkt sehr bewußt pro Tier ernähre, aber man kann das jagen auch pro Natur sehen. Und nur aus diesem Grund würde ich das machen und auch aus dem Grund könnte ich etwas töten!
In meinen Augen wäre die einzige Legitimation, wenn dein Hund das Fleisch anschließend fressen würde - und somit im Ausgleich dafür weniger Rinder etc. sterben müssten. Ansonsten ist jagen nunmal de facto töten aus Spaß, egal ob du daran Spaß hast oder der Hund.
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Und was soll man mit dem Wild machen?
LG
das Schnauzermädel -
Zitat
In meinen Augen wäre die einzige Legitimation, wenn dein Hund das Fleisch anschließend fressen würde - und somit im Ausgleich dafür weniger Rinder etc. sterben müssten. Ansonsten ist jagen nunmal de facto töten aus Spaß, egal ob du daran Spaß hast oder der Hund.
Sehe ich nicht so! Den das Gleichgewicht der Natur wäre total durcheinander, wenn es keine Jäger in Deutschland geben würde, weil die Natur sich leider nicht mehr von alleine regelt....In Ländern wo die Natur nur komplett in Takt ist bin ich auch gegen das töten von wilden Tieren! Das ist etwas anders!
Aber klar würde meine Hündin auch einen Teil von dem Fleisch bekommen!
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Die Natur regelt sich nicht mehr von alleine, weil Menschen eingreifen! Im Winter wird extra zugefüttert, damit so viel Population überlebt, dass im Sommer wieder geschossen werden kann... Man schafft/ erhält Leben um es anschließend zu vernichten. Das ist genauso wie in der sogenannten "Nutztierzucht"
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