Was macht einen guten Jagdhund aus?

  • Hallo
    erst einmal finde ich Deine Überlegungen toll. Wer sich Gedanken um die Beschäftigung seines Hundes macht und dann auch noch in seine Richtung denkt...Jagdhund-jagliche Ausbildung, das sind für mich die richtigen Hundebesitzer. Ich selber bin besitzer eines Jagdscheines und habe auch zwei (leider schon in Rente) Jagdhunde. Du kannst Deinen Hund ausbilden, jedoch darf er nur jagdlich geführt werden, wenn er Papiere hat und die entsprechenden Prüfungen absolviert hat. Soll heißen Dein Jagdschein alleine macht noch nicht den off. Jagdhund. Ansonsten kann man seinen Hund auch gut über den VPG Bereich bei der Fährtenarbeit auslasten. Dieses habe ich mit meinem Rüden gemacht, der leider nicht schußfest ist. Die Jäger im allgemeinen sind gern bereit zu prüfen ob ein Hund Schußfest ist. Melde Dich einfach auf ihrem Schießstand. Oder viele Hundevereine haben von damals noch eine Pistole, als die BH noch mit Schuß war.
    Halte uns mal auf dem laufenden über Deine Entscheidung, bin sehr gespannt.
    lg Anke :headbash:

  • SheltiePower
    Danke für den Link! Habe auch schon gesehen, dass Sundri sehr viel Ahnung von dem ganzen hat, aber leider hat sie keine Emailadr. oder so hinterlegt, dass ich ihr schreiben kann :( Naja, falls sie das hier liest: Ich würde mich über eine EMail freuen :)

    Hab auch schon mit ein paar anderen Jägern hier im Forum gesprochen und dort wurde mir zum Teil geraten, die Fragen doch hier öffentlich zu stellen, aber leider sind wohl doch weniger Jäger hier als erwartet :)

  • Anke

    Ja, habe mich schon ein wenig schlau über die Ausbildung des Jagdhundes gemacht, aber um diese komplett verstehen zu können mit Hintergründen usw. ist der Jagdschein als erster Schritt schon sehr sinnvoll denke ich.

    Meint ihr die Ausbildung meiner Hündin wäre mit 2Jahren schon viel zu spät oder ist das durchaus machbar? Ich habe viel gelesen, dass zum Teil schon mit ein paar Monaten angefange wird damit.
    Denke, aber wenn sie schußfest ist wäre das schon das richtige für sie. Wie gesagt wenn wir jetzt im Wald sind führt sie uns sehr zuverlässig zum Wild...

    Noch eine Frage zur Schußfestigkeit: Bei ihr ist es oft so, dass ihr neue Sachen erstmal unheimlich sind, aber wenn sie 2-3mal damit Kontakt hatte ist alles ok. Kann es sein, dass Hunde dann beim ersten Schuß Angst haben, aber nach 2-3Schüssen ist alles ok?? Oder gibt es das nicht?

    Sorry, wegen all der dummen Fragen, aber ich bin wirklich der totale Laie und konnte mir bis zu meiner Hündin nieeeeee vorstellen so was zu machen....

    Kann das ganze auch nur mit meinem Gewissen vereinbaren, wenn ich das unter den Naturaspekten sehe...

  • Hi
    das mit der Schußfestigkeit habe ich schon mal gehört, gibt es also. Jedoch weiß ich das die Hunde die von Anfang an Schußfest sind, sehr zuverlässlich sind. Ich habe es bei meinen so gemacht das ich mit meiner alten Hündin, neben ihr kann eine Bombe hochgehen und sie zuckt nicht einmal und dem neuen Hund auf den Schießstand bin. Das ganze mit 10 Wochen, wenn die Alte sich nicht rührt ist das für die kleinen i.o. Und siehe da meinem Rüden hat das von Anfang an keinen Spaß gemacht und im Alter wurde es nur schlimmer. Heute dreht er schon bei einem starken Gewitter durch. Mein junger Rüde (2,5 Jahre alt) ist wie die alte Hündin, den bringt nichts aus der Ruhe. Wie gesagt das stellte ich schon mit 10 Wo. fest.
    Ich bin der Meinung das man auch einen 2 j. Hund noch zum super Jadghund ausbilden kann, es dauert nur eben länger als bei einem jungen Hund. Leider sehen das die Ausbilder oft anders. Laß es Dir bloß nicht ausreden, probier es und zeig ihnen das es geht. Du entscheidest ob Dein Hund ausgebildet wird.
    lg Anke :headbash:

  • Ich will ja auch nicht den top Jagdhund haben (wäre natürlich trotzdem schön) sondern einfach, dass es ihr gut geht und sie ausgelastet ist...Denke das schweißt uns als Team auch noch mehr zusammen :)

    Eine Frage habe ich auch noch dazu:
    Im Moment lässt sie sich beim jagen und in der Fährte zu 95% abrufen und orientiert sich immer an uns, ist noch nie so weit gelaufen, dass sie uns nicht mehr sehen kann. Wenn sie jetzt als Jagdhund ausgebildet wird und einmal auf den Geschmack kommt, ist sie dann im Alltag, wenn wir im Wald nicht auf der Jagd sind, schlechter abrufbar als vorher, weil ja der Trieb quasi gefördert wird??

  • Das würd ich so nicht sagen.. Nur weil der Hund nun jagen darf, läuft das ja nicht ohne ok des HF ab. Die Hunde stehen trotzdem im Gehorsam (meist besser als die normalen Hunde). Ich persönlich würde aber da wohl auch ein Ritual einführen, dass zeigt was nun ansteht (Arbeit/Freizeit).

    Zum Jagdhund sehe ich es aber wie Britta (nur das ich Laie bin). Es kommt drauf an, was man will. Einer der gegen Sauen geht ist anders drauf als einer der apportieren soll und das ist auch gut so ;)

  • Also, so wie ich das einschätze (als Laie allerdings) wäre meine Hündin, wenn sie überhaupt geeignet ist, geeignet als Vorstehhund oder zur Nachsuche...Also, gegen Wildschweine hätte sie körperlich schon ganz alleine niemals eine Chance....Mein Minischweißhund :)

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