Während des Frühstücks

  • Fühstück 10

    „Wo bleibst Du denn? Mach hin, ich habe Hunger!“
    „Du hast immer Hunger. Ist sowieso eine elende Sauerei was Du
    Furzknoten verdrücken kannst ohne jemals auch nur ein Gramm zuzunehmen.“
    „Furzknoten? Ich dachte das Wort sei längst ausgestorben.
    Aber auf der roten Liste steht es ganz sicher. Jetzt setz Dich endlich auf Deinen Hintern.“
    „Ja doch. Ich habe Dir doch noch eine CD gebrannt. Extra für die Fahrt.“
    „Wow, danke. Alle 17 Versionen von Black Dog? So als akustische
    Entsprechung der chinesischen Wasserfolter?“
    „Du Biest. Nein, keine Black Dog CD, sondern jede Menge Songs über Hunde.
    Ich hab sogar einen über Pudel gefunden. „Playing with your Poodle“ von
    LightingHopkins.“
    „Das ist so ein Blues-Opa, oder?“
    „Na, eher ein längst verschiedener Blues-Ur-Ur-Opa.“
    „Playing with your Poodle, ist das so versaut gemeint, wie ich annehme?“
    „Ich denke schon.“
    „Fein, eine ganze CD mit zweideutigen Texten verschiedener Blues-Senioren.
    Wird sicher eine kurzweilige Fahrt. Überhaupt, wie kommen Du und die anderen
    Klotzköpfe denn zurück, wenn Ihr genug gefeiert habt, dass ein Ruhrgebietsverein
    Pokalsieger geworden ist?“
    „Ich und die anderen Klotzköpfe? Beleidigungen sollten am Frühstückstisch
    strafrechtlich verfolgt werden.“
    „Okay, ich nehme die Klotzköpfe zurück.
    Also, wie kommen Du und die anderen Blitzbirnen nach Hause?“
    „Nicht zu glauben, diese Frau. Sei doch einfach mal lieb.“
    „Auf keinen Fall. Das würde Dich aus dem seelischen Gleichgewicht bringen.
    Wie kommt Ihr nun heim?“
    „Silly, fährt uns.“
    „Er fährt Euch nach Berlin, sieht sich das Spiel an und bringt Euch auch zurück?
    Weshalb macht er das und wie heißt der Typ eigentlich wirklich?“
    „Silly heißt seit der Untertertia Silly Silkfeld. Wie er richtig heißt, das weiß ich gar nicht mehr. Ich glaube keiner weiß das.
    Und, er ist eben einfach nett und er ist einfach nicht verheiratet. Ich sehe da eindeutige Zusammenhänge.“
    „Ich fahre jetzt besser.“
    „Ich auch.“

  • Frühstück 11

    „Huch, wo ist der Welpe? Wieso hast Du ihn nicht mitgebracht?“

    „Ach, das sind wirklich tolle Hunde. Ich habe sie mir genau angesehen: freundlich, lernfähig, bescheiden, einfach klasse.“

    „Und du hast erkannt, dass sie überhaupt nicht zu dir passen, und möchtest viel lieber einen schrägverzahnten, selbstbewussten, leicht überdrehten, rustikalen Köter haben?“

    „Du Idiot! Musst Du denn ewig Recht behalten?“

    „Ja, habe ich nun Recht oder nicht? Weshalb hast du dir denn keinen Pudel gekauft?“

    „Ja,… weil Du Recht hast. Trotzdem Idiot. Und ich möchte nicht mehr darüber reden.“

    „Aber ich! Gar so gerne! Gönn’ deinem Ehemann doch mal diesen kleinen Triumph! Na, eigentlich ist es ja ein großer.“

    „Nichts da. Setz dich hin, krümel ‚wieder alles voll und grins von mir aus fettig, aber halt bloß die Klappe.“

  • schaaade aber siehe meiner Signatur...

    aber deine Frau wird ihren Hund schon finden!

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